Umsätze runter, Gewinne rauf Trotz deutlicher Umsatzrückgänge bei Strom und Gas konnten die Stadtwerke ihre Gewinne 2009 steigern. Der Jahresüberschuss erhöhte sich um 2,9 auf 4,2 Millionen Euro. Der örtliche Energieversorger setzte 16 Prozent weniger Strom und 19 Prozent weniger Gas ab. Zum Umsatz bei Gas heißt es im Geschäftsbericht 2009: „An die Tarifkunden wurden witterungsbedingt sechs Prozent weniger geliefert, die Abgabe an Sondervertragskunden sank sowohl witterungs- als auch wettbewerbsbedingt um 43,9 Prozent.“ Insgesamt wurden 869 Mio Kilowattstunden (kWh) verkauft. Beim Strom setzten die Stadtwerke mit 332,5 Mio Kilowattstunden (kWh) über 60 Millionen weniger als im Jahr zuvor ab. Auch hier dürfte der zunehmende Wettbewerb eine Rolle spielen. Offen lässt der Geschäftsbericht, wie viele Kunden abgesprungen sind. Beim Wasser gab es ebenfalls ein Minus, bei Sondervertragskunden um 26 Prozent, bei normalen Tarifkunden um 2,6 Prozent. Das Verbundwassserwerk in Witten stellte 6,3 Mio Kubikmeter bereit, 1,6 Prozent weniger als 2008. Die Umsatzrückgänge summieren sich auf insgesamt über 10 Mio Euro. Statt 145 Mio flossen im Vorjahr 135 Mio in die Kassen der Stadtwerke.
Irre, wenn man bei stark rückläufigem Absatz und Umsatz die Gewinne gleichwohl deutlich steigern kann.