Das deutsche Modell am Auslaufen?!
In Tschechien gehen vorerst keine neuen Anlagen ans NetzEs würden keine neuen Solar- und Windkraftanlagen mehr ans Netz gehen, solange die Senkung der entsprechenden Erzeugerpreise nicht gesetzlich geregelt sei, berichtete das tschechische Fernsehen C(T 24 am Mittwoch.
Bis auf weiteres würden die Distributoren der Genehmigung neuer Anlagen nicht mehr zustimmen.
Damit folgen die Unternehmen einer Aufforderung des Betreibers des nationalen Energieversorgungsnetzes. Dieser hatte wiederholt auf die Gefahr der Überlastung des Stromnetzes aufgrund der rasch wachsenden Menge an Solar- und Windkraftanlagen hingewiesen und einen Genehmigungsstopp gefordert.
Die Regierung hat bereits im letzten Jahr eine Novelle des Gesetzes über die Förderung erneuerbare Energien verabschiedet, die eine stärkere Senkung der Einspeisevergütungen als bisher möglich macht. Sprecher Tomáš Bartovský hatte dazu erklärt, das Energieregulierungsamtes ERÚ habe die Preise für Energie aus erneuerbaren Quellen so kalkuliert, dass sich eine 15-jährige Amortisationsdauer und eine angemessene Rendite für die Investoren ergeben. Bei den bisherigen Einspeisevergütungen haben die Investoren ihr Geld zum Teil bereits nach fünf Jahren wieder erwirtschaftet.
Die Einspeisevergütungen sollen künftig erheblich gesenkt werden, insbesondere wenn die Amortisationsdauer unter elf Jahren liegt.
T24