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Erhöhung der Strompreise

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tangocharly:
Die Frage ist nicht, ob es diese Strombörse geben muß.
Wesentlich interessanter ist die Frage, wer dort mit wem und mit welchen Spielregeln auf dem \"Parkett\" tanzt.

Wenn man Strom einkauft, so wie Loriot bei \"Papa ante portas\". Dann ist das kein Börsenproblem, sondern mangelnder Durchblick (ist in diesem unseren Lande ja nix Neues).

bolli:

--- Zitat ---Original von tangocharly
Wenn man Strom einkauft, so wie Loriot bei \"Papa ante portas\". Dann ist das kein Börsenproblem, sondern mangelnder Durchblick (ist in diesem unseren Lande ja nix Neues).
--- Ende Zitat ---
Ich glaube fast, dass Sie in diesem Fall die Beteiligten unterschätzen. Ich befürchte fast, dass die Käufer (Stadtwerke) letztendlich gar kein Interesse an günstigeren Preisen haben, da in den allermeisten Fällen die großen 4 (Energiekonzerne) doch irgendwie auf der Käuferseite mit im Boot sind. Und die haben an niedrigen Preisen (bei günstigen Einkaufspreisen müssten die Verbraucherpreise ja sinken) gar kein Interesse. Ein hoher Geldumlauf erhöht deutlich die Chancen, mehr Geld für sich \"abzuzwacken\".  Aber wegen der \"Öffentlichkeit\" der Börse muss man halt ein wenig geschickter vorgehen, was ja wohl selbst mittels ausländischer Beteiligter geschieht. Leider sind Einzelheiten immer nur sehr schwer zu beweisen, da man dafür Insider mit entsprechenden Informationen braucht, die danach ein tiefes Loch zum Verstecken brauchen.  ;)

RR-E-ft:
Clevere Stadtwerke schreiben ihren Bedarf im Wettbewerb aus. Noch clevere bündeln ihren Bedarf gemeinsam mit anderen und schreiben diesen dann aus.


Siehste hier.

Die Stadtwerke Leipzig senken die bisher sehr hohen Strompreise sogar ab. Siehste hier.

tangocharly:

--- Zitat ---Die Stadtwerke Leipzig Netz GmbH berücksichtigt 2010 die so genannten Mehrerlöse in Form abgesenkter Netzentgelte und setzt damit die Entscheidung des Bundesgerichtshofes um. 2011 wird das Unternehmen dann wieder die vollständigen Netzentgelte auf Basis der von der Bundesnetzagentur festgesetzten Erlösobergrenze berechnen. Die Netzentgelte machen rund ein Drittel des Strompreises aus.
--- Ende Zitat ---

Die Berücksichtigung von geänderten Netzentgelten ist noch kein Ausdruck von konzentrierter Aktivität, welche mit den Kräften des Marktes spielt. Schön dass die SWL deren Reibach jetzt schon \"Einpreisen\" und nicht erst 2013.

RR-E-ft:
Die Stadtwerke Leipzig senken die Strompreise ab, um bisher  in den Strompreisen zu hoch enthaltene Netzentgelte an die Stromkunden zurückzugewähren. Andere Versorger machen das gar nicht erst und belassen die Kostenvorteile aus abgesenkten Netzentgelten und Mehrerlösabschöpfung einfach bei ihren Vertriebssparten, ohne diese Kostenvorteile an die Endkunden weiterzugeben. Möglicherweise hätten die Stadtwerke Leipzig die Strompreise gegenüber grundversorgten Kunden weiter abzusenken gehabt, nämlich wenn weitere Kostensenkungen infolge der erheblich gesunkenen Großhandelspreise für Strom und der damit verbundenen Beschaffungskosten weiterzugeben sind.

Manche Energieversorger werden wohl so rechnen, dass der Kostenvorteil aus der Mehrerlösabschöpfung im Umfange von 2 Mrd EUR einfach von der Netzsparte bei der Vertriebssparte landet, ohne den betroffenen Letzverbraucher zu erreicjhen, welcher die infolge überhöhter Netzentgelte überhöhten Energiepreise gezahlt hatte,

Siehste hier

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