@Hennessy
I.
Sie wollten nicht erwarten, dass ich Ihnen mit dem Schatten- Debitorenkonto die vollständige Lösung präsentiere.
Immerhin hatten Sie kein Angebot abgegeben....
Nur jemandes
Held zu sein, reicht auch mir nicht.
Die Lösung liegt jedoch gar nicht fern.
Sie müssen wohl nur noch zwei Schritte weiter gehen und nur an einer einzigen Stelle vorher etwas verändern.
Es ist doch schon langweilig, wenn man eine vollkommene Lösung präsentiert bekommt, die keinen Platz für eigene Gedankenspiele läßt.
Mir geht das jedenfalls so.
Sie vefügen über hochbezahlte Spezialisten. Da wird doch wohl einer dabei sein, der in der Lage ist \"um die Ecke zu denken\", mithin die gewohnten Gleise zu verlassen.
Es geht und das System gibt es her.
Geht nicht, gibt´s nicht.
II.
Das etwas
schon immer so läuft, bisher
von keinem beanstandet wurde, war für mich
noch nie ein überzeugendes Argument.
Eine solche Denke hat die Welt noch nie einen Schritt weiter gebracht.
Die Welt wäre heute noch eine flache Scheibe und die Menschen würden sich fürchten, an den Rändern hinabzustürzen.
Immerhin bin ich ein
Thomas.
Ich will wissen, ob und ggf. wo und wie konkret die ersparten Erzeugungs- oder Bezugskosten der verdrängten konventionellen Strommenge gegengerechnet werden.Sonst müssten nämlich wohl auf meinen Stromrechnungen Strommengen gesondert ausgewiesen werden, welche mein Versorger aufgrund eines besonderen Systems zu besonderen Preisen bezogen hat und die mit den entsprechenden Umlagen bereits abgegolten sind....
Das Problem lag doch aber schon darin, dass die privilegierte Strommenge von Anfang an nicht besonders
gemarkert wurde!
Die Ministerien können gar nichts über die Spitzabrechnungen wissen, wie ich bereits umfassend dargelegt hatte.
Denn diese bekommen doch nur
Prognosen.
Eine wirkliche Kontrolle findet überhaupt nicht statt.
Hierüber gibt es Literatur, die füllt halbe Bibliotheken, um mal etwas zu übertreiben- es gibt jedoch unzählige Abhandlungen darüber. Die von ganz bestimmten Experten nehme ich dabei mal bewusst aus.
Die Dissertation von Braband \"Strompreise zwischen Privatautonomie und staatlicher Kontrolle\" hatte ich hier schon mehrfach genannt.
Die Wirtschaftsprüfer wollen bestimmt auch im nächsten Jahr den Prüfauftrag bekommen, stehen diese doch im Wettbewerb und somit unter erheblichem Druck.
Möglicherweise werden die Aufträge konzernweit vergeben.
Weil die Prüfungen zudem unter erheblichem Zeitdruck erfolgen, kommt bestimmt keiner auf die Idee, sich mal eben auf die Terasse zu setzen, die Gedanken schweifen zu lassen und Fragen zu stellen, die überhaupt keiner beim Auftraggeber hören will.
Es ist ja auch keine Frage der Zahlen an sich, sondern des dahinterstehenden Modells und dieses muss man erst einmal im Ansatz begreifen. Das interessiert die Prüfer schon schlicht nicht. Dafür haben diese auch gar keine Zeit.
Ich schätze, dass Sie persönlich sich auch nicht einfach mit einer solchen Antwort (

!) \"abspeisen\" lassen würden, zumals wenn die Frage ganz konkret formuliert war.
Sicher haben Sie sich nun selbst schon Gedanken darüber gemacht.
Zu welchem Schluss sind Sie also gekommen und wie findet die Gegenrechnung nach Ihren Überlegungen denn nun konkret statt?Ich bin wirklich hartnäckig.
Schlussendlich verbleibt es auch dabei, dass ohne vollkommen nachvollziehbare Spitzabrechnung
nichts fällig wird.
Das Problem des entsprechenden Nachweises trifft also allein das jeweilige EVU.
Ob es dieses Problem lösen kann, kann dem Stromkunden vollkommen egal sein:
Dann wird eben
nie etwas fällig.
So what!
Ich denke dabei nur an Norsk Hydro, HAW und all die vielen Großkunden.
Probleme werden nicht unbedingt kleiner, wenn man nur tapfer die Augen verschließt und sollten dies auch alle so halten.
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt