Energiepolitik > Preismeldungen

VZBV rechnet beim Strompreis und beim Gaspreis

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nomos:
@Nein Schöfthaler, das ist keine Hetze, das ist das Verbraucherrecht sich gegen unfaire Kosten zu wehren. Jeder Preisbestandteil darf und muss von Verbrauchern und gerade von Verbraucherschützern unter die Lupe genommen werden.

Nochmal, es ist müssig, es braucht keine weiteren \"Anlagendetails\". Zur Beurteiligung der Anlage genügen die Informationen.  An meiner \"Einsicht\" hat sich nichts geändert. Warum sind Sie sich jetzt plötzlich nicht mehr sicher in Ihrem Urteil? Weil in eine Solaranlage investiert wird? Das sollte den grundsätzlich kritischen Blick auf Kapitalanlagen nicht beeinträchtigen.

Mit \"Gier-Rendite-Argumenten\" wird hier doch geworben. Ein wesentliches Argument gegen diese Anlage ist aber die damit verbundene ungerechtfertigte Belastung der Verbraucher, das bitte nicht vergessen.

Ich bin jederzeit für eine konkrete und umfassende Prüfung, die nicht nur Teilaspekte und Einzelinteressen einbezieht. Dann würde es sich zeigen ob die Solarmärchen \"Die Sonne schickt keine Rechnung\" etc. wenigsten einen Kern von Wahrheit enthalten.[*]Möglich macht diese Kapitalanlage nur die überzogene PV-Förderung.
[*]Bezahlt werden die Investition, Provisionen, Verluste, Renditen etc. vom Stromverbraucher per EEG mit überhöhten Strompreísen.
[*]Jeder Zeichner sollte sich unbedingt beraten lassen *).
[/list]*) Am Besten über den Bundesverband der Verbraucherzentralen von einer Verbraucherzentrale, die die Verbraucherinteressen auch vertritt.

Eigentlich sollten solche \"Energiekapitalanlagen\" ja von Verbraucherschützern kritisch im Energieverbraucherinteresse geprüft werden und auch Verbraucher als Anleger in ihrem Interesse beraten werden.

Verbraucherschützer,die die Missverhältnisse bei der Solarförderung aufzeigen und die Interessen der Verbraucher vertreten, werden hier massiv angegriffen. Es gibt vielleicht noch kleine Schnittmengen, aber PV-EEG-Solarinteressen sind nicht identisch mit Verbraucherinteressen.

PS: u.a. ist das obige Zitat etwas verkürzt wiedergeben: .. und wie damit geworben wird, u.a. Renditen können Sie hier als Beispiel sehen:
..........
Broschüre Klimabewusste Geldanlage


--- Zitat ---Bei vielen klimabewussten Investments handelt es sich um direkte Beteiligungen und geschlossene Fonds. Solche Angebote zählen nicht nur aufgrund von Prognoserisiken zu den riskantesten Anlagen der Branche. Die Offerten unterliegen keiner staatlichen Aufsicht, sondern zählen zu den sogenannten Angeboten des „grauen Kapitalmarktes“, unter denen bisweilen auch unseriöse Angebote zu finden sind.

Deshalb sollten Sie Einzelinvestments immer besonders kritisch prüfen und ggf. einen Fachmann hinzuziehen – zum Beispiel von einer Verbraucherzentrale.
--- Ende Zitat ---
[/COLOR]

superhaase:
@Schöfthaler:

Grämen Sie sich nicht, es sind nur sehr wenige hier, die immer gegen das EEG und insbesondere gegen die Photovoltaik hetzen. Die komplette Mannschaft haben Sie hier ja schon kennengelernt. ;)
Sie repräsentieren keinesfalls das Forum, und auch nicht den Bund der Energieverbraucher - im Gegenteil ...

Alle diese hier gebrachten Vorwürfe gegen das EEG und die PV-Förderung wurden und werden an vielen anderen Stellen im Forum immer wieder wiederholt, und wurden auch schon entkräftet oder als Unsinn entlarvt.

Nomos und ich sind in diesem Forum wahrscheinlich allen so bekannt wie die zwei Logen-Opas aus der Muppet-Show (obwohl ich noch deutlich jünger bin ;) ).
Der liebe Netznutzer hingegen ist wahrscheinlich ein Angestellter eines Netzbetreibers (seinem Wissen nach zu urteilen) und hasst das EEG und alle PV-Anlagenbetreiber sowieso - dementsprechend polemisch und geradezu persönlich gehässig ist er regelmäßig in seinen Postings.

Vielen Dank lieber Schöfthaler für Ihre ausführlichen Beiträge zu diesem Thema!
Es ist schön, neben egn und mir und einigen anderen einen weiteren Forumsteilnehmer zu sehen, der diesen Anti-EEG-Kreuzzug bzw. Anti-PV-Kreuzzug dieser Truppe hier nicht unkommentiert lässt.
Nicht dass dieses Forum oder der Bund der Energieverbraucher bei neuen Besuchern in ein falsches Licht geraten!

Was nomos betrifft: Ich habe ihm schon hundert Mal erklärt, was es mit dem EEG auf sich hat, und was Funktion und Ziel des EEG sind, und dass der aktuelle Zustand mit den aktuellen Vergütungen den Weg dorthin darstellen, und nicht das Ziel.
Auch hinsichtlich der Photovoltaik und einem zukünftigen Strommix aus nachhaltigen Energiequellen.
Leider ignoriert er diese Informationen völlig und wiederholt immer wieder nur stur seine verqueren Vorwürfe und leugnet alle bisherigen Erfolge.
Auch alle wissenschaftlichen Studien und die Leitstudien des BMU sind für nomos einfach nur \"Märchen\".
Dabei geht es ihm vornehmlich um möglichst billige Energie - und zwar hier und jetzt. Sein Credo: \"Nachhaltigkeit beginnt heute - und zur Nachhaltigkeit gehören niedrige Energiepreise\".
Das sagt alles.

Man kann sich daher genauere Argumentationen gegen nomos Postings zu diesem Thema inzwischen eigentlich sparen, da alles, aber wirklich auch jede Einzelheit an anderen Stellen schon mehrfach widerlegt worden ist.
Es ist also zwecklos, nomos irgendetwas erklären zu wollen.
Er will bei diesem Thema gar nichts verstehen.

@nomos:
Sie sagen: \"Verbraucherschützer,die die Missverhältnisse bei der Solarförderung aufzeigen und die Interessen der Verbraucher vertreten, werden hier massiv angegriffen. \"
Das ist nicht wahr.
Hier im Forum herrscht breite Unterstützung für die geplante Kürzung der PV-Förderung.
Angegriffen werden nur diejenigen, die eine Abschaffung der PV-Förderung oder eine Abschaffung des EEG fordern. Und das sind keine Verbraucherschützer. Beides ist nämlich nicht im Sinne der Verbraucher.
Auch Sie vertreten hier nicht die Interessen der Verbraucher, auch wenn Sie das immer wieder behaupten. Sie bilden sich das nur ein.  

ciao,
sh

nomos:
@sh, das geht doch nicht in Ihrem jugendlichen Alter, als Logen-Opa, wie wärs denn mit Gonzo dem Außerirdischen? Lassen Sie mich aber aus dem Spiel. Dafür stehe ich nicht zur Verfügung, schon gar nicht als \"alter Logen-Opa\".

Dann erlaube ich mir doch noch die Bemerkung, bei Ihrer Sachlichkeit wünscht man sich eine längere Sonnenfinsternis, direkt über Ihrer Dachanlage.

PS: Sind Sie nur in der Muppet-Show Opa? Wenn nicht, hoffentlich dürfen Ihre Enkel den von Ihnen hundert Mal erklärten und prophezeiten preiswerten Solarstrom von deutschen Dächern und Solarparks noch geniessen. :D

PS:
... und noch für @Schöfthaler apropos Rendite:


--- Zitat ---Mit der Sonne des Südens im Rücken können Sie die hohen Vergütungen für 20 Jahre in Form einer Beteiligung nutzen und haben so jährliche Renditen von über 12,9%. Selbstverständlich sind hierbei schon die jährlichen Kosten für Wartung, Sicherheit, Instandhaltung, Verwaltung und Versicherung abgezogen.
--- Ende Zitat ---
[/URL]Wer bezahlt für diese Renditen?Investiert wird hier zwar in Italien, profitierend vom dortigen Einspeisegesetz (noch) nach dem deutschen Muster.  Auch die italienischen Stromverbraucher werden das nicht auf Dauer mitmachen.

superhaase:

--- Zitat ---Original von nomos

--- Zitat ---Mit der Sonne des Südens im Rücken können Sie die hohen Vergütungen für 20 Jahre in Form einer Beteiligung nutzen und haben so jährliche Renditen von über 12,9%. Selbstverständlich sind hierbei schon die jährlichen Kosten für Wartung, Sicherheit, Instandhaltung, Verwaltung und Versicherung abgezogen.
--- Ende Zitat ---
[/URL]Wer bezahlt für diese Renditen?Investiert wird hier zwar in Italien, profitierend vom dortigen Einspeisegesetz (noch) nach dem deutschen Muster.  Auch die italienischen Stromverbraucher werden das nicht auf Dauer mitmachen.
--- Ende Zitat ---
Da stimmen Ihnen hier ja auch alle zu.
Niemand hier verteidigt solch hohe Renditen - ob in Italien oder bei uns.
Eine Vorsteuer-Rendite im Breich von etwa 7-8 % ist angemessen für ein solches unternehmerisches Investment, das nicht völlig risikolos, wenig fungibel ist und fast doppelt so hoch besteuert wird wie festverzinsliche Wertpapiere. Man muss auch berücksichtigen, dass z.B. Bundesschatzbriefe ja nicht immer so niedrig verzinst sind, wie im Augenblick - das wird in fünf bis zehn Jahren wohl deutlich mehr sein.

Daher wird die geplante \"außerordentliche\" Senkung der PV-Vergütungen von der Mehrheit auch für angemessen gehalten. Die Verbraucherschutzverbände fordern in ihrer letzten Veröffentlichung sogar eine mildere Senkung von nur 6% bis maximal 10%. Ich halte das für zu wenig. Die angekündigten 15% sind gut begründet. Wenn manche deutsche Solarfirma daran zugrunde geht, ist das in Ordnung. Sie war dann nicht effizient genug oder hat schwere Managementfehler begangen (sich z.B. mit zu langfristigen und zu teueren Einkaufsverträgen gebunden etc. und den Preisverfall nicht kommen sehen, obwohl er für jeden offensichtlich war).
So ein stärkerer Druck auf die Solarindustrie (nicht nur, aber vor allem in Deutschland) bringt eine nötige Bereinigung und Konsolidierung dieses Marktes. Dabei werden auch nicht sehr viele Arbeitsplätze verloren gehen, wie von der PV-Industrie gerne gezetert wird, denn viele der nicht mehr wettbewerbsfähigen Firmen werden mit ihren Produktionsanlagen dann von Konkurrenten übernommen oder aus der Insolvenzmasse herausgekauft und weiterbetrieben - oder stattdessen ersatzweise modernere und effizientere Produktionsanlagen errichtet.

Alles in allem sind wohl die angepeilten 15% allein schon deshalb genau richtig, weil auf beiden Seiten (PV-Industrie und Gegner) gleichermaßen über diese Zahl geschimpft wird: für die einen zu viel, für die anderen zu wenig. ;)

Eine Senkung der PV-Vergütung ist also in der gesamten Gesellschaft praktisch Konsens.

Mit Ihrer ständig wiederholten, sachlich unbegründeten und nicht nachvollziehbaren Forderung nach Abschaffung der PV-Förderung oder des gesamten EEG, ist allerdings fast niemand einverstanden.
Und genau das ist es,  wo z.B. egn, Schöfthaler und ich hier gegenhalten.
Es hat also wenig Sinn, wenn Sie hier immer wieder die momentan zu hohen Renditen von PV-Anlagen anprangern, um damit die Abschaffung der PV-Förderung zu fordern.
Sie rennen damit erst eine offene Tür ein, um dann dahinter am gedeckten Tisch vorbei übers Balkongeländer zu springen.  :D

ciao,
sh

nomos:
@sh, immerhin, einige Erkenntnisse sind ja jetzt da, das konnte man vor einiger Zeit so noch nicht lesen.

Trotzdem, Ihre Vorstellungen von \"gerechtfertigten Renditen\" sind weiter nicht haltbar. Es ist nicht das Ziel des EEG eine bestimmte Rendite zu sichern und das noch unabhängig von der Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlagen-Investition. Auf die wiederholte Frage, warum sollten Verbraucher für diese PV-Sonderförderung aufkommen, kommen keine fundierten Antworten. Da wird dann immer die A-Z-Suppe (von Atom bis  Zukunft) gerührt.  

--- Zitat ---Original von superhaase
Eine Vorsteuer-Rendite im Breich von etwa 7-8 % ist angemessen für ein solches unternehmerisches Investment, das nicht völlig risikolos, wenig fungibel ist und fast doppelt so hoch besteuert wird wie festverzinsliche Wertpapiere. Man muss auch berücksichtigen, dass z.B. Bundesschatzbriefe ja nicht immer so niedrig verzinst sind, wie im Augenblick - das wird in fünf bis zehn Jahren wohl deutlich mehr sein.
......
--- Ende Zitat ---
Nein @sh, genau so geht das nicht. Der aus der Solarbranche stammende \"Bundesschatzbriefvergleich\" hinkt schon mehrfach, nicht nur wegen der nicht vergleichbaren Laufzeit.  Wer heute entsprechend längerfristige Papiere erwirbt, bekommt die Rendite von heute für die gesamte Laufzeit, sie verbessert sich nicht in fünf bis zehn Jahren. Da kann man auch für Solarinvestoren keinen risikolosen Zukunftszuschlag einbauen. Wer vorzeitig aus langfristigen festverzinslichen Wertpapieren aussteigen will, hat gegebenenfalls zum Ausfallrisiko noch das Zinsänderungsrisiko, das sich im Kurswert niederschlägt, zu tragen. Wenn sie Renditen wollen wie Sie sie genannt haben, müssen Sie sich dazu schon Papiere mit erheblichem Risikopotential kaufen.

Auch dieser Argumentationsversuch von Ihnen ist wieder einmal unhaltbar!
 
Das ist aber eigentlich nicht der Punkt. Die Ziele des EEG sind mit dieser PV-Förderung nicht zu erreichen und deshalb ist sie nicht gerechtfertigt. Es ist eine Geldverschwendung, Geldvernichtung und Umverteilung zugleich.

Die Umverteilung vom Verbraucher zum PV-Besitzer mit der Stromrechnung über die garantierte Einspeisevergütung, jetzt soll der Eigenverbrauch noch verstärkt dazukommen, stellt eine schleichende Enteignung der Verbraucher dar.

Hier gibt es keinen Konsens. Wenn Sie sich die geräuschvolle Agitation der mächtigen und einflussreichen PV-Lobby ansehen, dann kann von einem Gleichgewicht  keine Rede sein. Die Vertretung der Energieverbraucherinteressen lässt zu Wünschen übrig.

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