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Steuersünder - CD bei Ebay
Kampfzwerg:
ja - Nein - ich weiss nicht, lassen wir es doch den Bund machen.
Spiegel online, 03.03.10
Heikler Deal
Bund will Baden-Württembergs Steuersünder-Daten kaufe
--- Zitat ---Der Stuttgarter Steuerstreit verschärft sich. Nachdem das Bundesland Baden-Württemberg sich weigert, die Daten mutmaßlicher Fiskusbetrüger zu kaufen, will nun der Bund zuschlagen. Ein SPD-Abgeordneter hat zudem Strafanzeige gegen Ministerpräsident Mappus erstattet - der Vorwurf: Strafvereitelung...
Das Hickhack in Stuttgart steht im krassen Gegensatz zum Verhalten der Regierung im Nachbarbundesland Nordrhein-Westfalen. Diese hatte eine CD mit Steuersünderdaten nach kurzer Abstimmung mit dem Bund sofort gekauft
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Angesichts der widersprüchlichen Signale aus den Ländern im Umgang mit Steuersünderdaten forderte die SPD von der Bundesregierung, den Erwerb zu koordinieren [] (und) alle verfügbaren Daten im Interesse des ehrlichen Steuerzahlers zu erwerben.
--- Ende Zitat ---
Sukram:
--- Zitat ---Die Datenaffäre bei der Schweizer Großbank HSBC hat gigantische Ausmaße: 15.000 Kunden sind von dem Diebstahl betroffen, teilte das Institut mit. Um mögliche Steuerhinterzieher zu verfolgen, bemüht sich auch die [deutsche] Bundesanwaltschaft um die Daten.
Genf - Der Datenklau bei der Schweizer Großbank HSBC betrifft 15.000 aktuelle Kunden. Insgesamt seien vor drei Jahren die Daten von 24.000 Konten gestohlen worden, sagte HSBC-Chef Alexandre Zeller am Donnerstag, 9000 Betroffene seien jedoch nicht mehr Kunden der Bank.
Der ehemalige IT-Mitarbeiter Hervé Falciani hatte vor rund drei Jahren Daten von Kunden gestohlen - und sie den Behörden in Frankreich übergeben. Diese erstellten daraus eine Liste französischer Steuersünder. Laut Falciani sind dadurch [in Fronkreisch] bereits 3000 Steuersünder aufgeflogen...
--- Ende Zitat ---
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,683005,00.html
Die SVP-Initiative zur Anklage Deutschlands hat sich übrigens zu einem wahren Renner entwickelt:
Bis heute haben
Sukram:
--- Zitat ---Die von Deutschland gekaufte Steuer-CD hat «eine ziemlich gute Qualität». Dies sagt der Anwalt der ersten Deutschen, die wegen der CD Besuch von Steuerfahndern erhalten haben.
...
...Die Zahl der Selbstanzeigen wegen Steuervergehen hat die 10\'000er-Grenze überschritten... Steuerfahnder seien bei Privatleuten in Süddeutschland mit einem gerichtlichen Durchsuchungsbeschluss erschienen. Die Beamten hätten den genauen Betrag gekannt, der auf einem Konto der Credit Suisse lag.
...
«Das ging unglaublich schnell», sagt der Rechtsanwalt der betroffenen Personen, ...«Die sitzen in den Startlöchern, und das Beweismaterial hat eine ziemlich gute Qualität.» Nicht nur Deutsche, die Schwarzgeld in der Schweiz verstecken, sondern auch deren Bankberater in Deutschland sind im Visier der Steuerfahnder.
Viele deutsche Finanzinstitute hätten noch nicht begriffen, dass sich die Verfahren auch gegen sie selbst richteten, ... «Zudem sind Fahnder gut in der Akquise: Über die Bankbeschäftigten bekommen sie dann vielleicht auch noch Erkenntnisse über Kunden, die gar nicht auf der CD verzeichnet sind.»
...
Im Kampf gegen Steuersünder müssen manche Bundesländer ihre Finanzbehörden personell aufstocken. So wurde diese Woche bekannt, dass Hessen 40 zusätzliche Steuerfahnder einstellt. Die Daten-CD aus der Schweiz wird federführend von der Staatsanwaltschaft in Bochum bearbeitet, obwohl sie von der Steuerfahndung in Wuppertal beschafft worden ist. Diese ist aber, so die «FAZ», noch mit der Liechtensteiner Steueraffäre beschäftigt.
--- Ende Zitat ---
http://bazonline.ch/ausland/europa/Erste-Razzien-wegen-Schweizer-SteuerCD/story/10621911
Ich gehe davon aus, dass die ...\"sparsamen\"... Schwaben keine zus. Fahnder engagieren :-(
userD0010:
@sukram
Es ist schon eine hessische Provinzposse, wenn dort \"zusätzliche\" Steuerfahnder eingestellt werden, nachdem man vor einigen Jahren recht erfolgreiche Steuerfahnder abgeschoben, für verrückt erklärt oder sonstwie diffamiert hat.
Und Wuppertal glänzt wahrlich auch nicht mit Ruhm. Frau Lichtenhagen kann davon sicherlich ein Lied singen, wo sie doch Herrn Zumwinkel nicht mit einem Gutenmorgenkuss geweckt hat.
So lange diesen Steuerbetrügern nicht nach dem Erwischtwerden das gesamte im Ausland deponierte Vermögen und zudem die damit erzielten Zinsvorteile seit der Zeit des ersten Deponierens von Vermögenswerten konfisziert wird, so lange wird nach dem nun wieder \"ersten Schock\" die Trickserei mit dem Verschieben von Geld von vorn losgehen.
Und so lange deutsche Geldinstitute diesen Steuerbetrügern bei dem Verschieben oder sogar schon bei Hinweisen auf Verschiebemöglichkeiten straffrei bleiben, so lange wird das Spiel weitergehen.
Hilfreich wäre, wenn man die Beihilfe zu solchen Straftaten mit der gleichen Strafe belegen würde, wie sie dann beim Steuersünder angesetzt würde, nämlich gleiche Strafhöhe wie die Beschlagnahmesumme beim Steuersünder.
Dann wäre es den deutschen Geldinstituten sicherlich schneller mulmig ums Herz.
Sukram:
Laut Finanzminister von Baden-Württemberg 557 Millionen Euro gemeldet
:D
Die Schweizer Banken geben ihren ...Beratern... nur noch sehr restriktiv Reiseerlaubnisse nach Deutschland :P
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