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Autor Thema: Studie: Biosprit auf Kosten des Amazonas-Urwaldes  (Gelesen 3289 mal)

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Offline Netznutzer

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Studie: Biosprit auf Kosten des Amazonas-Urwaldes
« am: 09. Februar 2010, 09:23:47 »
http://www.westfaelische-nachrichten.de/aktuelles/wissenschaft/1267600_Studie_Biosprit_auf_Kosten_des_Amazonas_Urwaldes.html

... und wieder mal ein Beispiel, wohin der vermeindliche Umweltschutz führt. Das gute Gewissen in Deutschland, \"ich fahre Ethanol\", die Umwelltzerstörung im Regenwald. Der ist ja auch schön weit weg. Denn wie heisst es so schön: \"Umweltschutz fängt vor der eigenen Haustür an\"

Gruß

NN

Offline superhaase

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Studie: Biosprit auf Kosten des Amazonas-Urwaldes
« Antwort #1 am: 09. Februar 2010, 12:12:18 »
Zitat
Original von Netznutzer
Das gute Gewissen in Deutschland, \"ich fahre Ethanol\", die Umwelltzerstörung im Regenwald. Der ist ja auch schön weit weg. Denn wie heisst es so schön: \"Umweltschutz fängt vor der eigenen Haustür an\"
Heißt das denn, dass das in Zukunft zusätzlich erzeugte Ethanol bzw. der Biodiesel nach Deutschland exportiert werden sollen?
Das hab ich dort nicht gelesen.

Nicht gleich wieder die Ethanolfahrer aburteilen. Auch bei uns wird Ethanol hergestellt - aus landwirtschaftlichen Überschüssen.
Die Welt funktioniert nicht so einfach. Man muss schon sachlich differenzieren.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline Netznutzer

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Studie: Biosprit auf Kosten des Amazonas-Urwaldes
« Antwort #2 am: 09. Februar 2010, 13:48:51 »
@si

Genau so ist es, habe ich auch schon beim Palmöl aus deutscher Produktion gesehen, wie dafür die regenwälder abgeholzt wurden, dank der Erfolgsstory EEG. Sie sollten nicht immer von Ihrem jämmerlichem Niveau auf andere schliessen.

Offline Cremer

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Studie: Biosprit auf Kosten des Amazonas-Urwaldes
« Antwort #3 am: 09. Februar 2010, 14:06:51 »
Zuerst die Regenwälder in Süd-Ostasien, jetzt auch noch die von Südamerika.
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

info@bifep-kh.de
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gerd@cremer-kreuznach.de

Offline superhaase

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Studie: Biosprit auf Kosten des Amazonas-Urwaldes
« Antwort #4 am: 09. Februar 2010, 14:11:02 »
Zitat
Original von Netznutzer
Genau so ist es, habe ich auch schon beim Palmöl aus deutscher Produktion gesehen, wie dafür die regenwälder abgeholzt wurden, ...
Hä?
Palmöl aus deutscher Produktion?

Sie reden \"jämmerlich\" wirr. Gehen schon wieder gleich auf die erste Nachfrage die sachlichen Argumente oder Fakten aus, dass Sie gleich wieder so jämmerlich persönlich werden müssen?  :tongue:
Hauptsache erst mal lospoltern, gelle?
Gehirn muss man ja dazu nicht einschalten...
8) solar power rules

Offline nomos

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Studie: Biosprit auf Kosten des Amazonas-Urwaldes
« Antwort #5 am: 09. Februar 2010, 14:40:35 »
Zitat
Hauptherkunftsländer der deutschen Palmölimporte sind :
Indonesien: 480.000 Tonnen pro Jahr
Kolumbien: 120.000 Tonnen
Malaysia: 100.000 Tonnen
Papua Neuguinea: 75.000 Tonnen.

Weitere 345.000 Tonnen wurden aus den EU-Ländern, vor allem den Niederlanden, importiert, die aber alle keine Anbauländer von Palmöl sind. Deutschland ist mit einem Anteil von 39 Prozent der größte Importeur von kolumbianischem Palmöl.

Die Verbrennung von Palmöl und anderer pflanzlicher Biomasse wird durch das EEG üppig gefördert:

Grundvergütung: 11,67 Cent
Nachwachsende-Rohstoffe-Bonus (NaWaRo-Bonus): max. 6 Cent
Kraftwärmekopplungs-Bonus (KWK-Bonus): 4 Cent
Technologie-Bonus: 2 Cent

Im schlimmsten Fall summiert sich die Förderung auf über 23 Cent pro erzeugter Kilowattstunde Strom und Wärme.

hier kann man dagegen protestieren
    An
    Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel,
angela.merkel@bundesregierung.de
Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen, norbert.roettgen@bmu.bund.de
Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle, rainer.bruederle@bmwi.bund.de

Kopie an:
Vorsitzende des Umweltausschuss des Deutschen Bundestages Eva Bulling-Schroeter
......[/list]

Offline superhaase

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Studie: Biosprit auf Kosten des Amazonas-Urwaldes
« Antwort #6 am: 09. Februar 2010, 15:15:06 »
Das wissen wir ja alle schon, das mit dem Palmöl.

Aber wo steht, dass Brasilien den Zuckerrohranbau und den Sojabohnenanbau ausweiten will, um Ethanol und Biodiesel nach Deutschland bzw. Europa zu exportieren, wie Netznutzer unterstellt?
Der von Netznutzer verlinkte Artikel gibt das nicht her. Der Grundtenor lässt eher vermuten, dass Brasilien den Ausbau zur Deckung des Eigenbedarfs anstrebt. (was allerdings dem Regenwald auch nicht hilft - klar)

Trotzdem ist der Pauschalangriff auf Ethanolfahrer hierzulande insofern ungerechtfertigt.

Die Exportpläne mögen ja bestehen - ich frag ja nur ...

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline nomos

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Studie: Biosprit auf Kosten des Amazonas-Urwaldes
« Antwort #7 am: 10. Februar 2010, 16:03:45 »
die PM von LobbyControl

Zornige Meerjungfrau in Washington

Die Autorin Naomi Klein hatten den Preis der zornigen Meerjungfrau (Angry Mermaid Award) während der Weltklimakonferenz 2009 in Kopenhagen offiziell verkündet. Er stellt den größten Klimablockierer des Jahres 2009 heraus. Auf einem Video ist zu sehen, dass die zornige Meerjungfrau inzwischen in der Washingtoner Konzern-Niederlassung des Preisträgers Monsanto angekommen ist.

Aktivisten der Washingtioner „DC Action Factory“ trugen die Angry Mermaid am 19. Dezember 2009 in die Lobby des Gentechnik-Multis.

Monsanto hatte den Preis der zornigen Meerjungfrau in einer internationalen Abstimmung gewonnen, die auch von LobbyControl beworben wurde. Grund war Monsantos aggressive PR- und Vermarktungs-Strategie für genmantipuliertes Soja (RundupReady) als angeblich klimafreundlicher Rohstoff zur Herstellung von Bio-Treibstoff.

Hier das VIDEO -  youtube


Zuckerrohr für deutsche Autos?

 

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