Welche andere Sparte als das Gesundheitswesen und allen voran die Krankenkassen haben die Möglichkeit, aus dem Vollen zu schöpfen und unabhängig von ihrem wirtschaftlichen Erfolg die Bezüge ihrer \"Vorturner\" abseits der Kassenlage stetig anzuheben und deren Pfründe zu mehren?
In ihrem Verhalten ähneln die Krankenkassen unseren staatlichen Behörden.
Der Wasserkopf bleibt gleich oder wird sogar noch größer dank oder trotz der EDV-technischen Möglichkeiten, in der Administration zu sparen.
Die prächtigen Verwaltungsgebäude werden größer und prächtiger; Rechnungen von Krankenhäusern werden höchst selten auf Stimmigkeit geprüft und selbst Beschwerden von Beitragszahlern über den sorglosen oder gar fahrlässigen Umgang mit Geld werden ignoriert oder mit dümmlichen Ausreden abgetan.
Und die DAK kroch als erste aus dem Finanzloch und hatte es auch besonders eilig, ihre Mitglieder(innen) \"im Februar 2010\" mit einem Rundschreibeben zu beglücken und damit kundzutun, dass sie als starker Partner für die Gesundheit die notwendige Entscheidung nicht länger hinauszögern wolle und den Zusatzbetirag ab Februar in Höhe von 8 Euro erheben werde.
Ein Freiumschlag für die Abbuchungsermächtigung war gleich beigefügt.
Dass die Zahlung nicht sofort fällig wäre, wurde tunlichst verschwiegen.
Für manche Beitragszahler war augenscheinlich der Hinweis \"ab Februar\" ausreichend, die sofortige Fälligkeit zu vermuten, obwohl am 15. März 2010 die erste Zahlung eigentlich erst fällig ist.
Aber so wie man sorglos mit den Krankenhausrechnungen umgeht, so geht man ebenfalls sorglos mit dem Vertrauen der Mitglieder um.
Ein Beispiel selbst Erlebtem sollte die Verschwendung der DAK darstellen:
Da benötigte meine Mutter einen Rollstuhl, der ihr auch bewilligt wurde.
Natürlich hatte die DAK ein vertraglich verpflichtetes Sanitätshaus im Nachbarort \"an der Hand\", das ihr einen Rollstuhl ins Pflegeheim lieferte. Bewilligt waren ca. 550,00 Euro dafür.
Die Besichtigung des Rollstuhls bei meinem Besuch ergab, dass dieses \"Gerät\" bereits 15 Jahre alt und verschmutzt wa und dessen Sitz angerissen.
Zunächst habe ich über den Hersteller das Herstellungsdatum erfahren und dann im Internet bei dortigen Sanitätshäusern den Neupreis erfragt, der mir für den identischen Rollstuhl mit 198,00 Euro frei Pflegeheim genannt wurde.
Auf Vorwurf und Vorhalt reagierte die DAK und ließ das gute antike Stück durch das Sanitätshaus ihrer bisherigen Wahl wieder abholen.
Ein neues Sanitätshaus in der Nähe meines Wohnsitzes, allerdings etwa 100 km vom Pflegeheim entfernt, wurde mir vorgeschlagen, allerdings mein Angebot der Beschaffung eines neuen Rollstuhls gegen die Kostenübernahme durch die DAK abgelehnt, auch als ich nach Beendigung der Notwendigkeit die kostenfreie Frückgabe anbot.
Da wurde lieber ein Sanitätshaus, ca. 100 km vom Pflegeheim entfernt, beauftragt, den Rollstuhl für etwa 580,00 Euro zu liefern mit der Begründung, dass man Verträge habe und keine Zeit für Recherchen im Internet.
Und dies ist nur ein Beispiel !
Ich zahle den Beitragszuschlag von 8,00 Euro für meine Mutter (91 J.) am 15. März 2010, nicht früher !
Und unser(e) Ulla Rösler kündigt eine Kopfpauschale an und will gleichzeitig die 0,9 Prozent Differenz bei den Arbeitnehmerbeiträgen zur KV abschaffen.
Damit ist auch zu ihm bewiesen, dass er des Rechnens vermutlich nicht sehr kundig ist und auch glaubt, das dämliche Stimmvieh für dumm verkaufen zu können.
Tröstlich ist nur, dass er überlegt, sozialen Ausgleich in Härtefällen zu schaffen gleichbedeutend mit der Aufblähung seines Beamtenapparates.
Aber ebenso tröstlich ist, dass für diese Aufblähung reichlich \"Fach-\" Kräfte aus den Reihen der FDP zur Verfügung stehen (siehe auch Dirk Nebel).
P.S. das NEBEL statt NIEBEL war beabsichtigt !