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Autor Thema: Erste Mahnbescheide der Stadtwerke Delmenhorst  (Gelesen 19091 mal)

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Offline bolli

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Erste Mahnbescheide der Stadtwerke Delmenhorst
« Antwort #15 am: 13. Januar 2010, 15:02:08 »
Zitat
Original von h.terbeck
Aber gesetzt den Fall, all die vierzig Betroffenen tun sich zusammen und beauftragen EINEN Anwalt mit ihren Interessen für den Fall, dass es zum Verfahren kommt.
Das erleichtert (vielleicht) auch die Anwaltssuche, da dieser eine Anwalt sich ja mit wesentlichen Dingen des jeweiligen Verfahrens nur einmal beschäftigen muss (z.B. Art der Klausel, ggf. Erhöhungszeitpunkte etc.), er aber Gebühren für x Verfahren nehmen darf.  ;)

Offline Cremer

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Erste Mahnbescheide der Stadtwerke Delmenhorst
« Antwort #16 am: 13. Januar 2010, 15:23:01 »
Es ist immer ratsam nur einen gemeinsamen Anwalt zu beauftragen.
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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gerd@cremer-kreuznach.de

Offline userD0010

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Erste Mahnbescheide der Stadtwerke Delmenhorst
« Antwort #17 am: 13. Januar 2010, 16:08:15 »
@bolli
Seien doch dem Anwalt die X Gebühren gegönnt, wenn er trotz vermutlich gleichem Sachverhalt \"nur\" X Klageerwiderungen schreiben muss.
Es ist ihm doch zu gönnen, ein ordentliches Honorar zu erhalten, wenn er dafür die x Betroffenen optimal vertritt und sie vor Ungemach bewahrt.
Aber es bleibt zu vermuten, dass die Stadtwerke mit der Beantragung der MB ausschließlich die Hemmung der Verjährung bezwecken.
Ansonsten bitte uns auf dem Laufenden halten !!!!!

Offline 07010714

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Erste Mahnbescheide der Stadtwerke Delmenhorst
« Antwort #18 am: 13. Januar 2010, 17:03:55 »
Ich werde hier weiter berichten. Ich gehe auch davon aus, dass es mehr als 40 MB sind. Denn kurz vor Weihnachten flatterten schon die ersten 5 unter die Weihnachtsbäume, das sind dann inzwischen 45, die beim Gaspreisforum gemeldet wurden. Wer weiß wie viele es insgesamt waren. Lt. Angaben der Stadtwerke gibt es hier 600 Widersprüchler. Die wurden im Herbst alle angeschrieben, weil man ihnen eine Unterschrift abgewinnen wollte, damit sie auf die Verjährung verzichten. Im Fall einer Verweigerung drohte man mit MBs und löste das Versprechen nun ein.

Offline bolli

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Erste Mahnbescheide der Stadtwerke Delmenhorst
« Antwort #19 am: 14. Januar 2010, 10:41:56 »
Zitat
Original von h.terbeck
@bolli
Seien doch dem Anwalt die X Gebühren gegönnt, wenn er trotz vermutlich gleichem Sachverhalt \"nur\" X Klageerwiderungen schreiben muss.
Es ist ihm doch zu gönnen, ein ordentliches Honorar zu erhalten, wenn er dafür die x Betroffenen optimal vertritt und sie vor Ungemach bewahrt.
Aber ja doch. Ich bin SEHR dafür, dass die Stadtwerke für JEDEN Fall der Klage ordentlich bezahlen sollen (auch natürlich letztlich der Bürger vor allem in Delmenhorst zahlen muss). Vielleicht werden dann diese unfähigen Leute bei den Energieversorgern, die in solchen Fällen auch noch Klagen veranlassen, schnellstmöglich ausgetauscht und es taucht doch mal ein \"Vernünftiger\" auf. Aber da müssen natürlich viele Leute umdenken.

Deswegen finde ich es bei den Sammelklagen ja schade, dass dort nur anteilsmäßig geringere Gebühren anfallen, für den Fall der Niederlage des Versorgers. Im Niederlagenfall für die Verbraucher natürlich besser. Immer eine Frage des Standpunktes.  :D

Offline userD0010

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Erste Mahnbescheide der Stadtwerke Delmenhorst
« Antwort #20 am: 14. Januar 2010, 11:01:34 »
@bolli
\"Vielleicht werden dann diese unfähigen Leute bei den Energieversorgern, die in solchen Fällen auch noch Klagen veranlassen, schnellstmöglich ausgetauscht und es taucht doch mal ein \"Vernünftiger\" auf. Aber da müssen natürlich viele Leute umdenken.\"

Wo um Himmels Willen wollen Sie bei dem oder für den Abschiebe- und Versorgungsbahnhof Stadtwerke denn wohl \"vernünftige\" Leute hernehmen??
Und wohin sollen denn dann all diese \"Unfähigen\" hin- oder wegbefördert werden bei gleich guter Bezahlung?  Von Entlohnung sollte man in solchen Fällen ja tunlichst nicht reden, denn entlohnen würde ja bedeuten, dass sich deren Einsatz \"gelohnt\" hat, für wen auch immer.
Es wäre an der Zeit, dass all diese Kröpfe von Verwaltungsgnaden endlich eingestampft würden, denn für die Daseinsvorsorge in Strom und Gas sind diese \"SCheinfirmen\" ja wahrlich nicht notwendig.
Aber wie man allerorts sieht und hört, vermehren und vergrößeren sich diese sog. Stadtwerke ja wie die Kraken.
Deren Verwaltungen und Verwaltungsfürsten verboten würde die Energiekosten der Verbraucher um Einiges reduzieren.
Und die Betroffenen wären dann besser für den Winterdienst, das Putzen der Straßenlaternen etc. einsetzbar, denn dort wären ihre Leistungen mess- und prüfbar.

Offline bolli

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Erste Mahnbescheide der Stadtwerke Delmenhorst
« Antwort #21 am: 14. Januar 2010, 14:55:30 »
Zitat
Original von h.terbeck
Und wohin sollen denn dann all diese \"Unfähigen\" hin- oder wegbefördert werden bei gleich guter Bezahlung?  
Die meisten Stadtwerke sind Wirtschaftsbetriebe, deren Mitarbeiter man genauso entlassen kann wie in jeder anderen Branche auch, vor allem Manager (Geschäftsführer), die für Missmanagement zuständig sind. Ggf. muss man noch eine Abfindung zahlen. Aber da sollte es nach dem Motto gehen: \"Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.\"

Aber, und da gebe ich Ihnen durchaus Recht, da die Verbandelungen mit der Verwaltung doch recht hoch sind, meist sind die Gemeinden ja Anteilseigner oder es handelt sich um komplette Eigenbetriebe, ist die Beharr- und Begehrlichkeit der Verwaltung doch recht hoch.

Daher schätze ich den eigenen Vorschlag auch nicht als besonders  realistisches Szenario ein, aber gleichwohl wäre es wünschenswert und wir haben ja noch Jahresanfang, da darf man sich doch was wünschen, oder ?  :D

Offline userD0010

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Erste Mahnbescheide der Stadtwerke Delmenhorst
« Antwort #22 am: 14. Januar 2010, 17:21:07 »
@bolli
Aber, und da gebe ich Ihnen durchaus Recht, da die Verbandelungen mit der Verwaltung doch recht hoch sind, meist sind die Gemeinden ja Anteilseigner oder es handelt sich um komplette Eigenbetriebe, ist die Beharr- und Begehrlichkeit der Verwaltung doch recht hoch.

Daher schätze ich den eigenen Vorschlag auch nicht als besonders realistisches Szenario ein, aber gleichwohl wäre es wünschenswert und wir haben ja noch Jahresanfang, da darf man sich doch was wünschen, oder ?

Ja, leider sind die meisten Stadtwerke Eigenbetriebe mit dem nicht unwichtigen Zweck der Versorgung abgehalfteter Politstrategen oder sog. Parteispezis, die dort ein angenehmes Ein- und Auskommen genießen dürfen mit allen bekannten und auch unbekannten Privilegien.
Oder an diesen Stadtwerken sind die Gemeinden mehrheits- oder minderheitsbeteiligt und werden diese Stadtwerke zum gleichen Zweck nutzen.
Gleiches gilt doch in den meisten Fällen für die Wasserversorgungsbetriebe, die entweder als sog. Verband ihre Kumpaneien pflegen. Da werden vielfach ehemalige Bürgermeister und sonstige Feudalherren als Vorsitzende und nachgeordnete Mitglieder der Verbandsverwaltung bestens für´s Alter versorgt.

Der gesamte Komplex ist mit einem einfachen Wort zu umschreiben

F I L Z

Aber heute hat ja der bald Ex-MinPrä Oettinger schon mal in Brüssel mit den Fäustchen auf seine Brust getrommelt und die EVU in Europa in Angst und Schrecken versetzt (oder vielleicht auch nur zu einem Grinsen animiert) nach dem Motto:  GUT GEBRUELLT   LÖWE.
Wo dieser Brüller i.d.R. enden, ist bekannt.  
Die Hauptsache ist doch aber, dass er etwas gesagt hat.

Offline bolli

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Erste Mahnbescheide der Stadtwerke Delmenhorst
« Antwort #23 am: 15. Januar 2010, 10:28:50 »
Zitat
Original von h.terbeck
Ja, leider sind die meisten Stadtwerke Eigenbetriebe mit dem nicht unwichtigen Zweck der Versorgung abgehalfteter Politstrategen oder sog. Parteispezis, die dort ein angenehmes Ein- und Auskommen genießen dürfen mit allen bekannten und auch unbekannten Privilegien.
Na ja, dass das der Zweck ist, finde ich jetzt aber doch ein bisschen übertrieben. Höchstens ein netter Nebeneffekt. Leider spielt die heutige Gesetzeslage den Tricksern in einigen Fällen in die Hände. Und bei den klammen Kassenlagen in den letzten Jahren bleibt den Kämmerern (und auch den Politikern) oft nichts anderes übrig, als diesen Weg zu gehen und so zusätzliche Gewinne zu erwirtschaften. Solange Wirtschaftsbetriebe der freien Wirtschaft (steuerlich) besser gestellt werden als die gemeindlichen Betriebe, die nicht als Eigenbetriebe arbeiten, haben diese auch kaum eine Wahl.

Ich erinnere nur an das abenteuerliche Konstrukt des damaligen \"Cross-Border-Leasings\", wo zahlreiche Kommunen einige ihrer gemeindlichen Netze, quasi verkauft und auf Dauer zurückgemietet haben. Dieses ganze Kontrukt trug sich (angeblich) nur aufgrund möglicher rechtlicher Tricksereien in den beteiligten Ländern. Mitterweile sind da ja wohl einige Blasen geplatzt.

Aber an diesen Punkten gehörte von der Politik als Legislative \"ein Pinnchen davor gesetzt\". Aber, und an diesem Punkt gebe ich Ihnen dann wieder Recht, da auch diese \"höheren\" Politiker ja von solchen Pöstchen profitieren, haben sie nur ein eingeschränktes interesse an besseren Zuständen.

Zitat
Original von h.terbeck
Oder an diesen Stadtwerken sind die Gemeinden mehrheits- oder minderheitsbeteiligt und werden diese Stadtwerke zum gleichen Zweck nutzen.
Putzig wird die Sache, wenn, wie bei uns geschehen, Gemeinden als Minderheitseigentümer, die in den letzten Jahren natürlich auch nichts gegen die Verteilung der reichlichen Überschüsse des Versorgers u.a. auch in die eigene Gemeindekasse hatten, nun selbst Rückforderungen wegen zu hoher Energiepreise an diesen stellen. Da kann man nur noch schmunzeln.  =)

 

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