Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Spiegel-Online : Was neue Energien wirklich bringen.
besserwisser:
--- Zitat ---Original von egn
Ich weiss nicht warum die Dena ihre Klage an die Politik richtet.
Verantwortlich für die Stromversorgung sind erstmal die Energiemonopolisten. Sie sollen sich halt anstrengen und das Geld das sie sonst als Gewinne ausschütten und in branchenfremde Unternehmen investieren, einfach in die Entwicklung einer sicheren regenerativen Energieversorgung stecken. Die Politik hat schon lange die Rahmenbedingungen gesetzt.
Die Mehrheit der Bevölkerung will keine Kohle- und Atomkraftwerke mehr, und die Konzerne selbst sagen den Bau von Kraftwerken ab. Es wird Zeit dass die Konzerne anstatt zu jammern und sich auf Lobbyarbeit zu beschränken, ihren Pflichten nach kommen.
Wie wäre es wenn sie die dezentrale Energieversorgung mit BHKWs forcieren würden?
Manche Stadtwerke und regionale Versorger haben die Zeichen der Zeit schon erkannt und unterstützen die Einführung von BHKWs mit zusätzlich Geld.
10 Mio BHKWs mit einer Leistung von jeweils 3 kW sind auch 30 GW Leistung. Damit können locker die AKWs ersetzt werden.
Und natürlich müssen sie auch mehr in die Stromeinsparung und DSM investieren.
Wie eine überwiegende Versorgung mit regenerativen Energien funktioniert haben verschiedenste Studien eindrucksvoll gezeigt.
Worauf warten sie noch?
--- Ende Zitat ---
Ich finde größere BHKW und HKW für sinnvoller.Warum geht es nur noch um solche Microkraftwerke die nur Strom erzeugen ,wenn geheizt wird,was dann zum Chaos im Stromnetz führt.Gibt es irgendwann auch 3 Watt BHKW mit Fahrraddynamo ? Wäre es nicht sinnvoller 300 kW, 3 MW BHKW die ganze Stadtteile ,Siedlungen und Dörfer mit Wärme versorgen. 30-50 MW Biomasseheizkraftwerke und auch 300 MW Kohleheizkraftwerke für ganze Städte.
egn:
--- Zitat ---Original von besserwisser
Ich finde größere BHKW und HKW für sinnvoller.
--- Ende Zitat ---
Im Prinzip haben sie recht. Das war nur ein Beispiel.
--- Zitat ---Warum geht es nur noch um solche Microkraftwerke die nur Strom erzeugen ,wenn geheizt wird,was dann zum Chaos im Stromnetz führt.
--- Ende Zitat ---
Welches Chaos? Heute speisen auch eine Unmenge von Solaranlagen in das Netz ein ohne dass es zu einem Chaos kommt. Die Einspeisung ist nichts als eine negative Last.
--- Zitat ---Gibt es irgendwann auch 3 Watt BHKW mit Fahrraddynamo ?
--- Ende Zitat ---
3 W ist vielleicht zu wenig, aber 300 W könnte schon den Grundbedarf eines Haushalts an Strom decken. Und wenn das Gebäude auf Passivhausstandard ist, dann reicht sogar die Wärme. Den Restbedarf kann man gegebenenfalls auch noch aus anderen Quellen decken.
--- Zitat ---Wäre es nicht sinnvoller 300 kW, 3 MW BHKW die ganze Stadtteile ,Siedlungen und Dörfer mit Wärme versorgen. 30-50 MW Biomasseheizkraftwerke und auch 300 MW Kohleheizkraftwerke für ganze Städte.
--- Ende Zitat ---
Bei Neubaugebieten ist das durchaus anzustreben. Aber bei Neubaugebieten sollte man erstmal auf die Energieeinsparung Wert legen. Und dann ist der Wärmebedarf nicht mehr so hoch, und dann lohnt sich eine Nahwärmeversorgung auch nicht mehr. Zudem hat so eine Nahwärmeversorgung wieder den Nachteil einer Monopolisierung, was dann auch zum Nachteil der Verbraucher sein kann.
Im Bestand werden sich aber solche Nahwärmeversorgungsnetze kaum durchsetzen. Denn es kann kein Anschlusszwang mehr ausgeübt werden. Da müssen diese Nahwärmenetze erstmal ein paar große gewerbliche und/oder öffentliche Verbraucher haben damit sie sich überhaupt rentabel etablieren können. Zusätzliche Anschlüsse können dann zu Grenzkosten angeboten werden, so dass es sich auch für private Gebäude lohnen kann.
Die kleinen BKWs werden hauptsächlich als Ersatz für die herkömmliche Heizung propagiert. Ich bin zwar dafür dass man erstmal versucht den Energiebedarf zu senken. Aber in der Realität sieht es so aus, dass es vier Mietshäuser für den Eigentümer wirtschaftlicher sein kann ein BHKWs zu installieren, als das Gebäude komplett energetisch zu sanieren, insbesondere wenn das Gebäude noch nicht so alt ist.
besserwisser:
Natürlich ist es besser ,wenn statt einer reinen Öl/Gasheizung ein Minibhkw betrieben wird.Trotzdem ist es vernünftiger ,Fernwärme und Nahwärme weiter auszubauen.Bei Neubaugebieten kann man vorneweg ein BHKW und Nahwärmenetz planen.Selbtverständlich müssen die Heizkosten niedriger sein,als bei Gasheizungen .Und die BHKW müssen auch nicht die Energieversorger betreiben.Es gibt Dörfer wie Gründe die von einen biogasbetrieben Blockheizkraftwerk beheizt werden.Ein großes Heizkraftwerk kann besser stromgeführt werden und die Abwärme in Puffern speichern.Es macht kein Sinn Nachts Strom zu produzieren ,wenn schon genug Strom im Netz ist.Ein großes Heizkraftwerk muß nicht unbedingt die ganze Abwärme als Fernwärme nutzen.Zum Beispiel im Sommer ,wenn nicht geheizt wird.Wichtig ist der Anteil der Kraft-Wärme -Kopplung am Wärmemarkt und nicht bei der Stromerzeugung.Weil das im Jahresverlauf sowieso schwankt.Zur Wärmedämmung wäre es sinnvoller,man verwendet ökologische Dämmstoffe,statt Mineralwolle und Styropor.Schon bei der Herstellung wird weniger Energie gebraucht,ist regional verfügbar und damit weniger Transport,problemlose Entsorgung.Speicherung von Kohlenstoff im Dämmstoff,bessere Baubiologie.Leider ist der Marktanteil sehr gering.Übrigens Mineralwolle und Styrol sollen krebserregend sein.
Sukram:
--- Zitat ---...Zu denken geben sollte die Tatsache, dass der solare Anteil lediglich 0,4 Prozent des Primärenergieverbrauchs beträgt. Gemessen an der Popularität von Solarenergie ist das erstaunlich wenig. Gemessen an den Subventionen für diese Energie ist das erschreckend wenig. ...
--- Ende Zitat ---
http://www.esyoil.com/heizoel-news/Unverhofft+kommt+oft_10_03_16_18619.php
So ist es.
egn:
--- Zitat ---Original von Sukram
--- Zitat ---...Zu denken geben sollte die Tatsache, dass der solare Anteil lediglich 0,4 Prozent des Primärenergieverbrauchs beträgt. Gemessen an der Popularität von Solarenergie ist das erstaunlich wenig. Gemessen an den Subventionen für diese Energie ist das erschreckend wenig. ...
--- Ende Zitat ---
http://www.esyoil.com/heizoel-news/Unverhofft+kommt+oft_10_03_16_18619.php
So ist es.
--- Ende Zitat ---
Die Angabe des Anteils von Solarstrom bezogen auf den Primärenergieverbauch ist noch krasser als die Beziehung auf die Bruttostromerzeugung. Der Primärenergieverbrauch im Vergleich zum Endenergieverbrauch zeigt wie ineffizient Strom in den heutigen Kraftwerken erzeugt wird.
Und natürlich ist die Angabe grundsätzlich falsch, denn man hätte angeben müssen, wieviel Primärenergie durch die Solarenergie ersetzt wird. Und dies sind dann etwa das 3-fache, d.h. die Solarenergie ersetzt 1,2 % der Primärenergie.
Das ist also wieder die übliche Propaganda.
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