Energiepreis-Protest > HanseWerk
Klageschrift erhalten
flotex:
Nun hats auch mich erwischt :P Ein dickes Buch mit allen möglichen Anhängen. Interessant ist die Begründung. Hier ein Auszug:
--- Zitat on ---
Inzwischen, möglicherweise aber auch wegen der Darlegungen der Klägerin zur Marktüblichkeit ihrer Preise, haben die Rechnungskürzer den Schwerpunkt der Auseinandersetzung mit der Klägerin auf einen formalen Aspekt verlagert, nämlich die AGBrechtliche Wirksamkeit der Preisanpassungsklausel. Trotz jahrelanger unbeanstandeter Vertragsentwicklung sind sie der Meinung, dass die vertraglich vereinbarte Preisanpassungsklausel nicht hinreichend transparent sei und gegen das Angemessenheitsgebot des § 307 BGB verstoße. Selbst wenn ihnen die insofern zunehmend rigide höchstrichterliche Rechtsprechung an diesem Punkt Recht geben mag, würde die Unwirksamkeit der Preisanpassungsklausel doch keinesfalls die hier streitgegenständlichen Rechnungskürzungen rechtfertigen können. Denn die rechnungskürzenden Kunden schulden der Klägerin für deren vertragsgemäß erbrachte Leistung auf jeden Fall ein dem objektiven Wert des bezogenen Gases entsprechendes Entgelt. Auf einen günstigeren als den marktüblichen Preis hat nach geltendem Recht niemand einen Anspruch.
--- Zitat off---
Soso, die \"zunehmend rigide höchstrichterliche Rechtsprechung\"... :D
Na dann werde ich mich mal mit meiner Rechtsschutz in Verbindung setzen.
Daher schon mal die Frage, ebenso wie Docker: Gibt es eine Empfehlung oder besser, eine Liste von Anwälten für den Raum Hamburg?
Gibt es ein Musterschreiben (\"Verteidigungsabsicht\")? Dazu brauche ich ja noch keinen Anwalt..
Gruss von flotex
Nachtrag: Das Musterschreiben gibt es bei vzhh.de. Ich werde aber trotzdem einen Anwalt beauftragen. Das treibt EONs Kosten in die Höhe :D
Radke:
Auch ich habe diesen dicken Packen Papier von E.On Hanse erhalten. Und das wo ich schon dachte, nun sei dieser ganze Ärger nach dem Gerichtsurteil endlich erledigt.
Das Amtsgericht Hamburg-Barmbek schreibt mir: Das schriftliche Vorverfahren wird angeordnet. Ich möge mich binnen 2 Wochen äußern, ob ich mich gegen die Klage verteidigen will. In dem Fall müßte ich eine Klagerwiderung einreichen.
Meine Frage in die Runde:
Kann ich dieses alles auch ohne Anwalt durchstehen? Ich bin nicht rechtschutzversichert und befürchte, die Kosten für den Rechtsbeistand stehen nachher in keinem Verhältnis zu dem Geldbetrag um den es geht.
Für Tips, wie ich mich am besten in dieser Situation verhalte, wäre ich sehr dankbar.
Schöne Grüße von Radke
Michael S.:
Der Frage von Flotex möchte ich mich anschließen:
kann jemand Anwälte empfehlen, die sich dieser Mamutaufgabe stellen, ohne gleich eine Sonderhonorarvereinabarung abschließen zu wollen?
Dank im Voraus.
bolli:
--- Zitat ---Original von Michael S.
Der Frage von Flotex möchte ich mich anschließen:
kann jemand Anwälte empfehlen, die sich dieser Mamutaufgabe stellen, ohne gleich eine Sonderhonorarvereinabarung abschließen zu wollen?
Dank im Voraus.
--- Ende Zitat ---
Ja, ja. Maximale Leistung zu minimalem Preis. Geiz ist halt geil. Und Geld sparen wollen nur wir. Mitverdienen ist nicht drin.
Leute, wacht mal auf. Wie allgemein bekannt, ist das Thema nicht ganz trivial, wenn auch schon häufiger durchgekaut. Aufgrund der \"so fachkundigen\" Richter muss man aber auch vor dem AG auf der Hut sein und einen kompetenten Anwalt dabei haben. Da muss man für die Einsparungen der letzten Jahre auch mal ein paar Euro ausgeben. sind ja keine Tausende. Und bei einem gewonnen Prozess kommt ein Gutteil ja wieder rein. =) Aber bei z.B. nem Streitwert von 300,- - 600,- EUR kommt der Anwalt über die RVG auf keinen grünen Zweig, vor allem bei dem aufwendigen Thema.
Geiz ist nicht geil.
reblaus:
Wer wegen 300 € eine gerichtliche Billigkeitsprüfung anstrebt, sollte sich im Klaren sein, dass dies die Ausübung eines Hobbies und keine wirtschaftliche Maßnahme darstellt.
Wer sich wegen 300 € aufgrund einer eindeutig unwirksamen Preisanpassungsklausel (Kann-Klausel) verklagen lässt, ist auf der sicheren Seite. Dieses Thema ist ausdiskutiert und wird von den Gerichten routinemäßig abgeurteilt. Dafür reicht der Anwalt um die Ecke.
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