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Autor Thema: Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?  (Gelesen 76605 mal)

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Offline nomos

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Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?
« am: 28. November 2009, 18:20:42 »
Strom per Schnellladestation in der heimischen Garage

Zitat
Die Reichweite des kleinen Flitzers wird mit rund 400 Kilometern angegeben. Der mit Lithium-Ionen-Batterien versorgte Motor des Tesla leistet 215 kW/292 PS und ist für eine abgeregelte Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h gut. Der Sprint von Null auf 100 km/h ist in 3,7 Sekunden erledigt.
    Damit will die RWE die Elektrifizierung des
Individualverkehrs vorantreiben!?  :rolleyes:

Das Elektroauto hat Zukunft, aber wo bleibt da die Vernunft?

Da plädiere ich mal wieder für die Vernunft - sprich für Geschwindigkeitsbeschränkungen - nicht nur für Elektroautos  ;) ![/list]

Offline xy78

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Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?
« Antwort #1 am: 28. November 2009, 19:11:27 »
irgendwo und irgendwann hab ich mal ne tv-sendung übern tesla gesehen. diese reichweite ist bei normaler bis vorsichtiger fahrweise angegeben. wenn man ihn aber \"tritt\", ist der akku bereits nach 20-50 km leer.
alltagstauglich gleich null
Ich hafte nur für das was ich sage/schreibe, nicht für das was Ihr versteht  :D

Offline superhaase

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Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?
« Antwort #2 am: 28. November 2009, 21:44:34 »
Dass RWE das Ladestationsnetz ausbaut ist doch zu begrüßen.
Dass sie hier auch mitmischen und als \"natürlicher\" Energielieferant Geschäfte machen wollen, ist ferner nichts Verwerfliches.
Der Tesla ist halt derzeit eines der wenigen verfügbaren echten Elektroautos, daher momentan Projekte mit diesem Auto.

Das wird sich aber bald ändern, die Franzosen wollen schon nächstes Jahr verstärkt mit E-Autos und echten PlugIn-Hybriden auf den Markt kommen.
Die deutschen Hersteller brauchen noch länger, aber auch da wird im Stillen mit Hochdruck am E-Auto gebastelt. Mehr als sie nach außen zugeben. Jeder Autohersteller hat derzeit Angst, dem abfahrenden Zug hinterherzuschauen - nur will das natürlich keiner zugeben.
Offiziell heißt es dann immer: \"Wir werden auch im Jahr 2020 weit überwiegend noch auf den Verbrennungsmotor angewiesen sein.

Ich halte das für ausgemachten Mumpitz. Spätestens ab dem Jahr 2020 werden wohl fast ausschließlich E-Autos und PlugIn-Hybriden als neue Modelle rauskommen. Da halte ich jede Wette!

Bei der Batterietechnik zeichnet sich auch ein Durchbruch ab. Zum Beispiel sollen in wenigen Jahren Lithium-Eisenphosphat-Batterien serienreif sein, die man in nur 5 Minuten zu über 80% aufladen kann. Dann ist Stromtanken kein Problem mehr, sofern die Tanke über eine 470kV-Leitung ans Netz angeschlossen ist. ;)
Runter von der Autobahn, anstöpseln, \"drinnen\" schon mal die Kreditkarte durchziehen und ein Snickers einstecken, rauskommen, abstöpseln, rauf auf die Autobahn. Das ist die Zukunft.

ciao,
sh
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Offline nomos

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Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?
« Antwort #3 am: 29. November 2009, 10:34:25 »
@sh, wieder mal so eine überzeugende tolle Zukunftsprognose  ;). Es fehlt nur noch die Aufladepflicht mit PV-Sonnenstrom. Gerne, dann aber bitte nicht nur schnell, sondern auch ohne EEG-Umlage für die \"Normalfahrer\".  

Dann warten wir mal auf den Durchbruch und die Batterien, die man in 5 Minuten auf 80% aufladen kann. In 6 dann auf 100%? Wie oft kann man dann nebenbei einen Snickers einstecken, sprich die Batterie so wieder aufladen? Bei 200 km/h dürfte die nächste Aufladung (Boxenstop) schon nach einer Stunde fällig sein. Dann ist sechs Stunden Pause (Schnellaufladung)! Die Reichweite ist sicher unter optimalen Laborbedingungen und nicht bei der angegebenen (gedrosselten) Höchstgeschwindigkeit berechnet worden.

Zitat
Die Reichweite des kleinen Flitzers wird mit rund 400 Kilometern angegeben. Der mit Lithium-Ionen-Batterien versorgte Motor des Tesla leistet 215 kW/292 PS und ist für eine abgeregelte Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h gut. Der Sprint von Null auf 100 km/h ist in 3,7 Sekunden erledigt. Die Ladezeit mit der Schnelllade-Anschluss wird auf sechs Stunden beziffert.
    Wenn \"der Tesla\" das einzige verfügbare echte Elektorauto ist, dann zeigt das nur die pure Unvernunft der Autobauer. Die Franzosen haben da ein völlig anderes System (
Batteriewechsel), das aktuell in Israel aufgebaut und getestet wird, mit vernünftigen Autos.

Systeme die nicht passen und unvernünftige Autos übezeugen nicht!
Das wird so nichts![/list]

Offline Zeus

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Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?
« Antwort #4 am: 29. November 2009, 12:12:57 »
@nomos,superhaase

Sie haben beide recht. Siehe hier :

http://energie-info.net/?seite=Artikel&a_id=1066

Was die weitere Entwicklung anbelang, siehe auch hier :

http://www.hybrid-autos.info/elektro-fahrzeuge/

Offline superhaase

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Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?
« Antwort #5 am: 29. November 2009, 13:06:13 »
Zitat
Original von nomos
Dann warten wir mal auf den Durchbruch und die Batterien, die man in 5 Minuten auf 80% aufladen kann. In 6 dann auf 100%?
Nein, natürlich nicht. Das zeigt, dass Sie von Batterien und Elektrik keine Ahnung haben. Aber Sie können natürlich trotzdem alles beurteilen und schon mal niedermachen, gelle?

Zitat
Bei 200 km/h dürfte die nächste Aufladung (Boxenstop) schon nach einer Stunde fällig sein. Dann ist sechs Stunden Pause (Schnellaufladung)! Die Reichweite ist sicher unter optimalen Laborbedingungen und nicht bei der angegebenen (gedrosselten) Höchstgeschwindigkeit berechnet worden.
Dass Sie mit Ihrem Auto nur Vollgas fahren und immer am Limit, passt zu Ihnen.  :D
Aber Sie sind nicht der Maßstab aller Verbraucher, auch wenn Sie das gerne für sich in Anspruch nehmen.
Es soll sogar Leute geben, die im Alltag die Verbrauchsangaben der Hersteller unterbieten, einfach durch vernünftige und intelligente Fahrweise (z.B. liege ich mit meinem Golf Variant FSI immer knapp drunter). Das geht sogar, ohne ein Verkehrshindernis zu sein.

Zitat
Wenn \"der Tesla\" das einzige verfügbare echte Elektorauto ist, dann zeigt das nur die pure Unvernunft der Autobauer. Die Franzosen haben da ein völlig anderes System (Batteriewechsel), das aktuell in Israel aufgebaut und getestet wird, mit vernünftigen Autos.
Systeme die nicht passen und unvernünftige Autos übezeugen nicht!
Das wird so nichts!
Es war schon immer so, dass neue Techniken über teuere Oberklasseautos oder Sportwagen in den Markt eingeführt werden, weil sie dort zuerst bezahlt werden (können).

Die Sache mit dem Batteriewechsel ist auch eine gute Idee. Hat viele Vorteile. Dazu müssten sich halt die Autohersteller auf genormte Batteriemodule einigen. Das wird schwierig. Ich weiß z.B., dass BMW sowohl bei den Elektromotoren als auch bei den Batterien eine eigene Kompetenz aufbauen will und sich auch darüber von den Konkurrenten abheben will.

Aber warten Sie doch einfach mal ab, was sich die nächsten Jahre tut.
Die Entwicklung steht ja erst am Anfang. Da wird die nächsten Jahre noch viel passieren, was viele heute noch nicht für möglich halten - oder nicht wahr haben wollen.
Vernünftige und vor allem auch ansehnliche Elektroautos und vor allem zunächst PlugIn-Hybriden werden schon noch kommen.
Da kann es jedenfalls nicht schaden, wenn RWE bis dahin schon mal viele Ladestationen übers Land verteilt.

ciao,
sh
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Offline nomos

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Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?
« Antwort #6 am: 29. November 2009, 14:41:36 »
Zitat
Original von superhaase
.....
Da kann es jedenfalls nicht schaden, wenn RWE bis dahin schon mal viele Ladestationen übers Land verteilt.
    Da war doch schon vor nicht langer Zeit mal eine ähnliche Erwartung bei Biogas mit übers Land verteilten Tankstellen.

    Was ist da wirklich neu an dieser Tesla-Studie? .... Showtime war schon häufig:

Zitat
Unter der Haube des „iChange“ beschleunigt ein Elektromotor von Siemens Drive Technologies mit 150 kW das nur etwa ein Meter flache und 4,28 Meter lange Fahrzeug auf bis zu 220 km/h. Von 0 auf Tempo 100 vergehen nur 4,2 Sekunden. Allerdings reicht die Akku-Ladung bei voller Leistung nur für 90 Kilometer. Die Lithium-Ionen-Batterien der deutschen Firma Gaia können an einer herkömmlichen Steckdose in rund drei Stunden wieder aufgeladen werden.
Das Szenario der Elektromobilität sieht hier nur etwas anders aus.

Abwarten und zusehen, das haben wir schon ....... und 2020 fahren dann alle mit dem dann billigen PV-Solarstrom  :] .[/list]

Offline RA Lanters

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Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?
« Antwort #7 am: 29. November 2009, 16:50:47 »
mir fehlt eine objektive rechnung ob das e-auto überhaupt der umwelt was bringt. bis jetzt habe ich dazu nämlich trotz intensiver suche im internet nix zu gefunden. folgende punkte würden mich interessieren:

1. vergleich energieaufwand bei der produktion von normalem auto und e-auto. insbesondere unter der berücksichtigung der akkus.

2. wie lange halten eigentlich die akkus? 1000 ladezyklen? das ist bei täglicher aufladung über nacht nicht viel.

3. wieviele neue akkus braucht man dann in ca. 10 jahren? energieaufwand?

4. wie verhält sich der akku bei 10 grad minus?

5. welcher energieaufwand entsteht beim entsorgen der akkus?

6. wenn der strom ganz normaler haushaltsstrom ist (energiemix), wieviel co2 kann ich da überhaupt sparen?

ich glaube hier wird wieder eine technik \"gepusht\" die einen öko-anstrich hat, aber rein gar nichts bringt.
[align=center]www.verbraucheranwalt24.de[/align]

Offline superhaase

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Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?
« Antwort #8 am: 29. November 2009, 22:03:11 »
Zitat
Original von RA Lanters
1. vergleich energieaufwand bei der produktion von normalem auto und e-auto. insbesondere unter der berücksichtigung der akkus.
Ohne Berücksichtigung des Akkus steht das E-Auto natürlich besser da. Ein Elektromotor erfordert über seinen gesamten Lebenszyklus inklusiver Entsorgung viel weniger Aufwand als ein Verbrennungsmotor.
Bei den Aukkus gibt es große Unterschiede. Eine umfassende Ökobilanz über ein Autoakkuleben würde mich auch mal interessieren. Ich denke aber, so schlecht würde das nicht aussehen im Vergleich zu dem Aufwand für Benzin- und Schmieröl etc. in einem \"Stinkeautoleben\". ;)

Zitat
2. wie lange halten eigentlich die akkus? 1000 ladezyklen? das ist bei täglicher aufladung über nacht nicht viel.
1000 Zyklen wären natürlich zu wenig. Bei dem von mir oben erwähnten Lithium-Eisenphosphat-Akku hat man laut einem Hersteller (A123Systems in USA) heute schon über 7000 Vollentladungszyklen bei Nennbelastung (1C = Entladung in einer Stunde) erreicht, bevor der Akku auf 80% seiner Anfangskapazität gesunken ist. Bei langsamerer Entladung hält er noch viel länger.
Die Akkus dieser Firma A123Systems lassen sich übrigens in 5 min zu über 90% aufladen.
Das ist doch alles schon mal nicht schlecht für diese relativ junge Technik.

Zitat
3. wieviele neue akkus braucht man dann in ca. 10 jahren? energieaufwand?
Da sollte also 1 Akku mehr als 10 Jahre halten, wenn man bedenkt, dass man ja nicht jeden Tag im Jahr den Akku mit Nennbelastung (also kräftig \"Gas\" gebend) zu 100% leerfährt. Außerdem kann man den Akku noch länger nutzen, wenn man mit z.B. 70% Kapazität noch leben kann. Auch altern Lithium-Eisenphsophat-Akkus wesentlich langsamer als die heutigen Laptop-Akkus und benötigen weniger Lithium pro Wh. Allerdings haben sie insgesamt ein höheres Gewicht pro Wh als andere LiIon-Akkutypen.

Zitat
4. wie verhält sich der akku bei 10 grad minus?
Das hängt vom verwendeten Elektrolyt ab. Es gibt LiIon-Akkus mit Betriebstemeraturen bis -54°C. Richtig konzipiert sollten -10°C oder auch -20°C kein großes Problem sein.

Zitat
5. welcher energieaufwand entsteht beim entsorgen der akkus?

6. wenn der strom ganz normaler haushaltsstrom ist (energiemix), wieviel co2 kann ich da überhaupt sparen?

ich glaube hier wird wieder eine technik \"gepusht\" die einen öko-anstrich hat, aber rein gar nichts bringt.
Man geht natürlich davon aus, dass der Strom immer mehr und irgendwann zu 100% aus erneuerbaren Energien stammt. Dann ist es letztendlich fast egal, wie hoch der Energieaufwand für solche Produkte ist, wenn man auch bei der Produktion auf Strom oder andere erneuerbare Energien setzt.
Wenn man den heutigen Strommix beibehalten würde, dann hätte E-Autos natürlich (fast) keinen Vorteil für das Klima und die Umwelt.
Aber diese Annahme ist ja offensichtlich nicht angebracht.

ciao,
sh
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Offline nomos

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Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?
« Antwort #9 am: 30. November 2009, 10:08:18 »
@RA Lanters, Sie haben die richtigen Fragen gestellt, die aber bis jetzt nicht befriedigend beantwortet werden können. Im Kleinlabor gibt es viel und im Schlaraffenland und anderen Fantasiewelten geht natürlich immer alles.  

Für den Elektroantrieb gibt es im Nahverkehr noch viel umzusetzen bevor das allgemeine Elektroauto eine Rolle spielen wird. Ob wir einmal überhaupt überwiegend mit Elektroautos, vergleichbar mit den heutigen Diesel- und Benzin-Pkws, fahren werden, steht noch in den Sternen. Tesla & Co in oder her. Inkompatible System werden die Sache nicht weiterbringen.

Es wird noch einen echten Durchbruch bei der Energiespeicherung brauchen bis das klar ist. Oldenburg will z.B. Modellregion für Elektromobilität werden und manche Studie wird noch als kleine und neue Sensation veröffentlicht werden und wieder in Vergessenheit geraten. Elektrofahrzeuge sind ja auch keine neuen Erfindungen (Siemens).

Für was die Wirtschaftkrist gut ist! ........
Da wird jetzt erst noch auf Kosten des Steuerzahlers geprobt \"im Rahmen des Konjunkturprogramms beantragten Mittel\" - Oldenburg:

Zitat
Mit dem geplanten Personal Mobility Center (PMC) soll der Nukleus für eine Modellregion zur schnellen und nachhaltigen Einführung von Elektromobilität im Nordwesten Deutschlands geschaffen werden, die zunächst in der Metropolregion Bremen – Oldenburg, später aber auch deutlich darüber hinaus, alle dazu  erforderlichen Aktivitäten bündelt und die Voraussetzungen für ein Zusammenwachsen mit anderen Modellregionen zur Elektromobilität in Deutschland schafft. Die hier im Rahmen des Konjunkturprogramms beantragten Mittel sollen den Impuls geben, Elektromobilität innerhalb von zwei Jahren nahtlos in bestehende Verkehrskonzepte der Metropolregion zu integrieren. Dazu wird von den Partnern in PMC sowohl die erforderliche Infrastruktur aufgebaut als auch eine vielseitige Fahrzeugflotte unmittelbar mit Projektstart ausgebaut, so dass am Ende der zweijährigen Startphase von PMC mehr als 100 Elektrofahrzeuge in den Verkehr der Metropolregion funktionell und öffentlichkeitswirksam integriert sein werden.

Elektrofahrzeuge vom E-Fahrrad bis hin zum viersitzigen Pendlerfahrzeug, von der individuellen Nutzung über die Integration in den bestehenden ÖPNV bis hin zu Fahrzeugflotten im Car-Sharing für Privatpersonen oder für Firmen bilden die Fahrzeugflotte, die in PMC zum Einsatz gebracht werden soll. Dabei werden kommerziell verfügbare Fahrzeuge eingesetzt und zusätzlich neue Fahrzeugkonzepte aus laufenden Entwicklungsprojekten evaluiert. Stromtankstellen werden von den Projektpartnern an den relevanten öffentlich zugänglichen Stellen installiert, und Ladevorgänge auf Firmengeländen oder aus privaten Haushalten werden in den Geschäftsmodellen von PMC berücksichtigt. Das Konzept von PMC lautet: „Elektromobilität effizient anbieten“ und soll die Hürde umgehen, derzeit noch zu teure Elektrofahrzeuge an Endkunden verkaufen zu müssen.

Offline superhaase

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Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?
« Antwort #10 am: 30. November 2009, 10:41:39 »
Zitat
Original von nomos
Im Kleinlabor gibt es viel und im Schlaraffenland und anderen Fantasiewelten geht natürlich immer alles.
Nörgel, nörgel.
Mein Gott, Walter!
Nu lassense mal die Kirche im Dorf, die wird dort noch gebraucht.

Wie sonst soll etwas Neues zum Einsatz kommen, wenn nicht erst in der Phantasie und dann im Labor und schließlich in der breiten Masse.
Einige Elektroautos sind schon auf der Straße - und viele neue Modelle von vielen Herstellern sind angekündigt. Es werden Unmengen in neue Batterietechnologien und Batteriefabriken investiert.

Aber wie beim Strom aus erneuerbaren Energien möchten Sie alles sofort perfekt und natürlich \"saubillig\" zur Verfügung haben. Alles andere wird erst mal schlechtgeredet.  :rolleyes:
Dass etwas Zeit braucht und auch in der Entwicklung Geld kostet, das im Endeffekt immer der Verbraucher zahlt (woher solls denn sonst auch kommen), können Sie sich nicht vorstellen.

Fragt sich nun, wer hier in einer Phantasiewelt oder in einem erträumten Schlaraffenland lebt.

ciao,
sh
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Offline nomos

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Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?
« Antwort #11 am: 30. November 2009, 12:00:53 »
Zitat
Original von superhaase
Nu lassense mal die Kirche im Dorf, die wird dort noch gebraucht.
.....
Runter von der Autobahn, anstöpseln, \"drinnen\" schon mal die Kreditkarte durchziehen und ein Snickers einstecken, rauskommen, abstöpseln, rauf auf die Autobahn. Das ist die Zukunft.
    Genau @sh, lassen Sie die Kirche im Dorf und versetzen Sie sie quasi nicht immer mit Phantasieprognosen in den Orbit.

    Wir wollen ja nicht nochmal so einen tollen \"Erfolg\", da hilft auch \"etwas Zeit\" nichts mehr und es braucht auch keine Fantasie mehr:

    Deutsche PV-Förderung steht für Reinfall, Pleite, Misserfolg.  ;)

Offline superhaase

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Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?
« Antwort #12 am: 01. Dezember 2009, 16:53:20 »
War das Thema hier nicht das Elektroauto?
Also lassen wir die PV-Förderung hier mal außen vor.

Die Entwicklung in der Batterietechnik und bei den Elektroautos ist doch im Großen und Ganzen absehbar. Da braucht es nicht mehr viel Phantasie beim Beobachter. Nur die Augen muss er aufmachen.
Ich habe Ihnen einen Hersteller genannt, der heute schon Akkus anbietet, die 7000 Zyklen und mehr mitmachen, und die bei Bedarf auch in 5 min zu 90% aufgeladen werden können. Das von mir beschriebene Szenario mit der Autobahn-Stromtankstelle ist also keine reine Phantasie - es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit so kommen. Sicher dauert das noch einige Zeit.

Wenn Sie sagen, es braucht keine Zeit, keine Entwicklung und keine Phantasie mehr, und alles sei unwiderruflich auf einem schlechten Weg, dann können Sie sich doch gleich ein Grab schaufeln und sich dort schon mal hineinlegen und die Nerven Anderer schonen.  :D

ciao,
sh
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Offline nomos

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Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?
« Antwort #13 am: 01. Dezember 2009, 18:26:02 »
Zitat
Original von superhaase
War das Thema hier nicht das Elektroauto?
Also lassen wir die PV-Förderung hier mal außen vor.
..........
Ich habe Ihnen einen Hersteller genannt, der heute schon .......
    @sh, jetzt dachte ich, die sollten in Ihrem Sinne alle mal mit PV-Sonnenstrom fahren.  :D

    ....
und haben Sie vom Batteriehersteller schon Aktien gekauft.

Sieht aktuell nicht sehr nach einer überschwänglichen Hochstimmung aus.
Bei solch tollen Batterien müssten die Investoren doch zugreifen?[/list]

Offline superhaase

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Elektroauto - wo bleibt die Vernunft?
« Antwort #14 am: 01. Dezember 2009, 19:25:51 »
Zitat
Original von nomos
Sieht aktuell nicht sehr nach einer überschwänglichen Hochstimmung aus.
Bei solch tollen Batterien müssten die Investoren doch zugreifen?
Oh doch, da täuschen Sie sich, weil Sie wie immer nur die Hälfte gelesen bzw. recherchiert haben.

Ein Zitat aus dem Handelsblatt:

Zitat
Die Aktien von A123 Systems schossen bei ihrem Debüt an der Technologiebörse Nasdaq um mehr als 40 Prozent in die Höhe. Schon der Ausgabepreis war mit 13,50 Dollar je Aktie überraschend hoch gewesen.
...
Damit sammelte A123 380 Mio. Dollar ein. Ursprünglich hatte A123 lediglich mit einem Ausgabepreis von acht bis 9,50 Dollar je Anteilsschein gerechnet.

A123 entwickelt Batterien und Batteriesysteme für Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge. Das von Wissenschaftlern gegründete Unternehmen arbeitet mit Autobauern wie BMW, Chrysler und General Motors zusammen. Im August erhielt A123 vom US-Energieministerium einen Zuschuss von 249 Mio. Dollar aus einem staatlichen Fördertopf, mit dem die Entwicklung moderner Autobatterien unterstützt werden soll. Der Regierungszuschuss und starke Unterstützer und Technologiepartner wie Motorola und Qualcomm zeigten, wie groß das Vertrauen in diese Umwelttechnik sei, sagte Scott Sweet von der Beratungsfirma IPO Boutique.
Die Firma hat auf Anhieb eine Marktkapitalisierung von etwa 2 Mrd. $ erreicht, bei einem momentanen Jahresumsatz von gerade einmal 80 Mio. $. Das ist ein KUV von 25(!), wobei die Firma aktuell noch rote Zahlen schreibt.
Dies alles zeigt, wie extrem teuer die Aktie derzeit ist, auch wenn sie seit dem Börsengang im September etwas gesunken ist, und wie enorm hoch die Erwartungen in diese Firma sind.

ciao,
sh
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