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Autor Thema: Eichung von Stromzählern  (Gelesen 5164 mal)

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Offline grisu63

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Eichung von Stromzählern
« am: 11. September 2009, 09:56:27 »
In welchen Zeiträumen muss ein Stromzähler geeicht, ausgetauscht oder überprüft werden?
Auch wir hatten im verg. jahr einen höheren Stromverbrauch als sonst.
Von 7400kw/h auf 8900kw/h.
Bei uns hat Strom mit der Warmwasserversorgung nichts zu tun, haben jedoch 5PC\'s und 3 TV-Geräte im Einsatz,.

Offline bjo

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Eichung von Stromzählern
« Antwort #1 am: 11. September 2009, 10:06:43 »
Zitat
Original von grisu63
In welchen Zeiträumen muss ein Stromzähler geeicht, ausgetauscht oder überprüft werden?

muß auf dem Zähler draufstehen! Zumeist unterhalb des Sichtfeldes!
- Ausbaudatum, Ausbaustand
- Einbaudatum des neuen, Einbaustand
- Eichhinweise

so bei mir!

Offline grisu63

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Eichung von Stromzählern
« Antwort #2 am: 11. September 2009, 12:15:07 »
Dann muss ich da mal nachschauen,
Der Zähler ist seit 14 Jahren in Betrieb und es wurde noch nichts daran gemacht.

Offline Cremer

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Eichung von Stromzählern
« Antwort #3 am: 11. September 2009, 14:14:01 »
Stromzähler haben eine Laufzeit von 15 Jahren.

Eichmarke ist zu erkennen als \"gelbes Label\"

Da steht auch das Ablaufdatum drauf
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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Offline echtgut

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Eichung von Stromzählern
« Antwort #4 am: 22. November 2009, 21:25:16 »
Habe ein ähnliches Problem - alles überprüft, Zähler auswechseln und vom Eichamt prüfen lassen, Verbrauch der Geräte gemessen, neuen Kühlschrank mit besserer Effizienz gekauft. Ergebnis: Höherer Verbrauch als zuvor.
Stromdiebstahl scheint es auch nicht zu sein. Bliebe nur noch der 80-l-Boiler als Erklärung. Der steht zwar nie auf \"volle Pulle\", ganz ausgeschaltet wird er aber auch nicht, da ich nicht damit rechne, dass der Stromverbrauch wesentlich geringer wird, wenn ich das kalte Wasser bei Bedarf mehrmals täglich extra aufheizen lasse.

Offline RA Lanters

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Eichung von Stromzählern
« Antwort #5 am: 23. November 2009, 15:31:55 »
eigentlich sollte es doch kein problem sein herauszufinden wo der fehler liegt.

einfach mal alle sicherungen raus. wenn der zähler dann noch läuft, wird irgendwo strom abgezapft.

oder alle verbraucher aus bis auf eines welches an einem strommeßgerät hängt und einen konstanten verbrauch hat. etwa eine 100 w glühbirne. mal 10 std laufen lassen und schauen ob der zähler den verbrauch korrekt angezeigt hat.

wir verbrauchen bei einem 2 personen haushalt, relativ großer wohnung und durchlauferhitzer im bad ca. 3.000 kw.

@ echtgut: schauen sie doch mal ob auf dem boiler watt oder ampere angaben stehen. wenn der natürlich den ganzen tag über konstant 1.000 watt verbrät, kommt da schon einiges zusammen.
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Offline superhaase

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Eichung von Stromzählern
« Antwort #6 am: 23. November 2009, 18:33:36 »
Zitat
Original von RA Lanters
@ echtgut: schauen sie doch mal ob auf dem boiler watt oder ampere angaben stehen. wenn der natürlich den ganzen tag über konstant 1.000 watt verbrät, kommt da schon einiges zusammen.
Das ist nicht richtig.
Ein Boiler hat vielleicht 1000W (oder auch mehr) Leistung, aber die zieht er nur dann, wenn man warmes Wasser entnommen hat und kaltes Wasser aufgeheizt werden muss. Danach schaltet er sich wieder ab.

Der Stromverbrauch kann bei Warmwasserbereitung mittels Strom enorm schwanken, je nach Dusch- und Badegewohnheiten.
Hier liegt fast immer die Ursache für einen sehr hohen Stromverbrauch.
\"Stromdiebstahl\" ist hingegen sehr selten.

Am einfachsten kann man das überprüfen, indem man vor und nach dem Duschen/Baden auf den Stromzähler schaut. Den Verbrauch kann man dann mit der Zahl der Dusch/Badetage multiplizieren, und schon hat man eine grobe Schätzung, ob hier der Hund begraben liegt.

Wurde hier im Thread alles schon diskutiert.

Durch Einschalten und anschließendes Ausschalten (nach Erreichen der Solltemperatur) des Boilers unmitelbar vor dem Duschen/Baden, kann man zwar schon ein wenig Strom sparen, wenn der Boiler alt und schlecht isoliert ist (sich außen warm anfühlt). Allerdings züchtet man so im Boiler Bakterien und somit auch Legionellen - es ist also eher nicht sinnvoll hier ein paar Euro im Jahr einzusparen.
Besser ist es, denn Boiler auf gute 55°C einzustellen und dauerhaft eingeschaltet zu lassen (außer bei längerer Abwesenheit, dann aber bei Rückkehr zur Desinfektion einmalig auf 65-70°C aufheizen).
So verhindert man Bakterienwachstum (weil über 50°C) und hat auch relativ wenig Kalkausscheidungen (weil unter 60°C).

ciao,
sh
8) solar power rules

 

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