@ egn
Zunächst stellen Sie fast richtig fest:
Die EEG-Umlage deckt die Differenz zwischen dem durchschnittlichen Marktpreis und dem durchschnittlichen EEG-Preis ab.
Es ist jedoch nicht der Marktpreis, sondern schon der individuelle Bezugspreis eines Unternehmens, dass letztendlich die EEG-Quote bisher so intransparent gemacht hat. Derjenige, der viel preiswerten Atomstrom im Bezug hatte, konnte natürlich eine wesentlich höhere EEG-Quote zu seinem Bezugspreis in seinen Preis einrechnen, als ein Versorger, der schon zu EEG-Konditionen bezogen hat, und deshalb eine Differenzquote von 0 hatte.
Dass Sie dann im Umkehrschluss dass:
Die Steigerung des Endpreises für den Kunden müsste eigentlich durch die gesenkten kosten für konventionellen Strom ausgeglichen werden. Im Prinnzip gleicht die EEG-Umlage ja nur die Differenz aus.
daraus folgern zeigt mir mal wieder, wie inkonsequent die Befürwortter des EEG\'s sind. Wer 80 % seines Bedarfs zu 5ct einkauft, und 20 % zu 10ct Quote zukaufen muss, hat nunmal eine Steigerung seines Bezugspreises. Wer 80 % seines Bezugs zu 10ct einkauft und 20 % zu 10ct Quote zukaufen muss hat KEINE steigerung seines Einkaufspreises.
Es passt nur nicht in das verquerte Denken der EEG-Liebhaber, weil es bisher immer in das Konzept passte, da die Strompreise stiegen.
Deshalb ist es aber auf jeden Fall richtig, dass die EEG-Quote jetzt jeder kWh gleich aufgeschlagen wird, ähnlich, wie im KWK. Seltsam nur, dass man das beim KWK schon vor Jahren so verabschiedet hat. Den Grund dafür kann ich nennen. Das KWK-Gesetz kam aus der Zuständigkeit des Wirtschaftsministeriums, einem Ministerium, in dem Leute sitzen, die rechnen können. Das EEG kommt aus dem Konjunktiv, pardon, Umweltministerium, da, wo weniger gerechnet, sondern vielmehr die Annahmen gehandelt werden. Im Umweltministerium braucht man nicht auf das Geld zu achten, es ist genügend da, und die Gesetze werden so beschlossen, dass immer genügend Geld da sein muss, selbst, wenn es in den Ruin führen würde.
Gruß
NN