Original von tangocharly
Original von ESG-Rebell
Natürlich hat er Recht damit, dass noch zu wenige Verbraucher den Anbieter wechseln.
..... und woran das wohl liegen mag ?
Am mangelnden Wettbewerb wird\'s wohl nicht liegen, will man den Auguren Glauben schenken. Das ist dann sicherlich doch eher eine Frage des Vertrauens. Und das ist seit Jahren gründlich in dieser Wirtschaftsart abhanden gekommen.
Mir werden für einen Verbrauch von 3500 kWh/Jahr von 87 Anbietern insgesamt 314 Tarife von 515 bis 2352 Euro angeboten.
Natürlich sind einige davon ungeeignet (bspw. auch der billigste von FlexStrom: drei Monate Garantie, dann saftige Anhebung). Ebenso gibt es schwarze Schafe unter den Anbietern, die bspw. den Bonus nicht wieder rausrücken (z.B. TeldaFax). Das ist bei KFZ-Versicherungen, DSL-Anbietern oder anderen Dauerverträgen aber nicht anders; teilweise sogar viel schlimmer.
Streicht man die fragwürdigen Angebote und Anbieter, dann bleiben mir immer noch 16 Anbieter, die günstigere Tarife haben als mein Grundversorger.
Nein - ich persönlich bin davon überzeugt, dass die meisten Verbraucher ihren Hintern nicht hoch bekommen. Ihr Leidensdruck ist noch nicht hoch genug um für vielleicht 100 Euro im Jahr die Formalitäten des Versorgerwechsels durchzumachen.
Der BdE und die Verbraucherzentralen wiederholen gebetsmühlenartig, dass bei einem Versorgerwechsel nicht der Strom abgestellt wird und Verivox macht es den Verbrauchern mit Online-Portalen und kostenloser Hotline so bequem wie möglich.
Was soll man denn sonst noch tun?
Wie ich schon zuvor angegeutet hatte, gibt es Preismanipulationen und Wettbewerbsbehinderungen auf der Großhandelsebene. Da kann sich der Kunde schon fragen, wozu er denn dann wechseln soll. Aber die Geschichte lehrt uns, dass es nur auf die Anzahl von Wechselkunden ankommt um Bewegung in den Markt zu bringen.
Also: Entweder wechseln oder sich mit dem Grundversorger anlegen (Unbilligkeitseinwand)!
Gruss,
ESG-Rebell.