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Autor Thema: Ökostrom muss nicht teuer sein  (Gelesen 44138 mal)

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Offline Svenni

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Ökostrom muss nicht teuer sein
« am: 10. September 2009, 10:00:57 »
Umweltfreundliche Energie wird immer beliebter - doch 83 Prozent der Verbraucher steigen nicht auf Ökostrom um, weil sie dessen hohe Preise fürchten. Zu unrecht, hat eine Umfrage des Beratungsunternehmens accenture ergeben: Der günstigste Anbieter von Ökostrom war im Städtevergleich nämlich immer billiger als der Grundversorger. Umsteigen kann sich also lohnen. Man sollte jedoch darauf achten, dass der grüne Strom TÜV-geprüft ist und nur für den tatsächlichen Verbrauch bezahlt wird - ohne versteckte Kosten. Informationen darüber, wie man Ökostrom, Ökogas sowie Strom und Gas einfach übers Internet bestellen kann, und was beim Anbieterwechsel zu beachten ist, gibt es unter http://www.123energie.de.

Offline superhaase

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Ökostrom muss nicht teuer sein
« Antwort #1 am: 10. September 2009, 10:11:21 »
Auch das ist nur greenwashed Ökostrom aus Wasserkraft.
Hat mit Öko rein gar nichts zutun, basiert nur auf RECS-Zertifikaten.

Zum Thema importierter Ökostrom aus Wasserkraft sieh hier.

Ich halte inzwischen von diesen Ökostromangeboten gar nichts, sofern sie nicht nachweisbar eine Teil der Einnahmen direkt in neue Ökostromanlagen investieren.
Alles andere ist unsinnige Geschäftemacherei ...
8) solar power rules

Offline nomos

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Ökostrom muss nicht teuer sein
« Antwort #2 am: 10. September 2009, 10:17:40 »
Zitat
Original von Svenni
Umweltfreundliche Energie wird immer beliebter - doch 83 Prozent der Verbraucher steigen nicht auf Ökostrom um, weil sie dessen hohe Preise fürchten. Zu unrecht, ................ ohne versteckte Kosten.
    Wieder mal kostenlose Werbung für den so billigen Strom? Die \"versteckten Kosten\" tragen alle Stromverbraucher! Richtig ist nur, dass Ökostrom nicht teuer sein müsste, es kommt auf die Quelle an. Kosten sollte man dann aber nicht über verkappte Förderungen verstecken, sondern offenlegen wer sie bezahlt.
Zitat
Ein kleiner Passus im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) könnte die Stromkunden in den kommenden Jahren Milliarden kosten. Wie die \"Financial Times Deutschland\" unter Berufung auf eigene Berechnungen und Zahlen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) berichtet, könnte sich die Summe auf bis zu elf Milliarden Euro addieren.
....
Für die Stromkunden drohen damit zusätzliche Milliardenausgaben. Denn zurzeit garantiert das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) den Erzeugern von Sonnenstrom noch, dass sie diesen 20 Jahre lang unbegrenzt ins Netz einspeisen dürfen - zu Preisen von bis zu 43 Cent pro Kilowattstunde, wie die Zeitung berichtet. Das ist ein Vielfaches des aktuellen Preises an der Leipziger Energiebörse, wo der Strom zum Beispiel aktuell für rund 4,5 Cent pro Kilowattstunde angeboten wird.
    Spiegel hier klicken und weiterlesen

    Die Kehrseite des Solarbooms[/list]
    PS: Hier gebe ich superhaase recht. Von dieser Mogelpackung \"Greenwashing\" halte ich ebenfalls nichts. Selbst wenn da ein Alibi-Cent für \"Öko\" verwendet werden sollte.

    siehe hier:
     
    Mogelpackung \"Greenwashing\"

    Offline superhaase

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    Ökostrom muss nicht teuer sein
    « Antwort #3 am: 10. September 2009, 12:08:35 »
    @nomos:

    Wie oft wollen Sie diesen Schmarrn noch wiederholen?  :rolleyes:

    Hier geht es um Wasserkraft-Ökostromangebote wie 123energie - siehe Link von Svenni.
    Das hat mit dem EEG und der PV-Förderung nichts zu tun.
    Außerdem wurden Ihre RWI- und Spiegel-Zitate schon an anderer Stelle diskutiert und als voreingenommene Stimmungsmache entlarvt. (siehe hier)

    Ihr Anti-PV-Kreuzzug mit den mehrfachen Wiederholungen auch an unpassenden Stellen wie hier nervt langsam ein wenig.

    Finden Sie nicht auch, dass eine erneute wiederholte Diskussion derselben Artikel von RWI und Spiegel bzgl. Photovoltaik hier fehl am Platze ist, da es hier um Greenwashing von \"Öko\"-Stromangeboten mittels RECS (insbesondere Wasserkraftstrom aus dem Ausland) geht?

    Es würde dem Forum gut tun, wenn Sie sich beim jeweiligen Thread auf das Thema konzentrieren könnten und den Anti-PV-Kreuzzug auf das entsprechende Forum beschränken könnten.  X(
    Danke!

    ciao,
    sh
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    Offline Cremer

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    Ökostrom muss nicht teuer sein
    « Antwort #4 am: 10. September 2009, 12:28:17 »
    @Svenni,

    Zitat
    Der günstigste Anbieter von Ökostrom war im Städtevergleich nämlich immer billiger als der Grundversorger

    was für ein Städtevergleich?

    123energie ist eine Tochter der Pfalzwerke.

    Beide Anbieter sind bei uns nicht die Günstigsten, kommen erst nach dem örtlichen Netzbetreiber SW KH
    MFG
    Gerd Cremer
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    Offline nomos

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    Ökostrom muss nicht teuer sein
    « Antwort #5 am: 10. September 2009, 12:38:14 »
    Zitat
    Original von superhaase
    Wie oft wollen Sie diesen Schmarrn noch wiederholen?  :rolleyes:
    Hier geht es um Wasserkraft-Ökostromangebote wie 123energie - siehe Link von Svenni. Das hat mit dem EEG und der PV-Förderung nichts zu tun. Außerdem wurden Ihre RWI- und Spiegel-Zitate schon an anderer Stelle diskutiert und als voreingenommene Stimmungsmache entlarvt. Ihr Anti-PV-Kreuzzug mit den mehrfachen Wiederholungen auch an unpassenden Stellen wie hier nervt langsam ein wenig.

    Finden Sie nicht auch, dass eine erneute wiederholte Diskussion derselben Artikel von RWI und Spiegel bzgl. Photovoltaik hier fehl am Platze ist, da es hier um Greenwashing von \"Öko\"-Stromangeboten mittels RECS (insbesondere Wasserkraftstrom aus dem Ausland) geht?

    Es würde dem Forum gut tun, wenn Sie sich beim jeweiligen Thread auf das Thema konzentrieren könnten und den Anti-PV-Kreuzzug auf das entsprechende Forum beschränken könnten.  X(
      @sh, dass Ihnen jegliche Kritik an PV missfällt ist bekannt. Berechtigte Kritik ist dann in Ihren Augen Schmarrn - Ihr bekannter Diskussions-Stil! Es geht um unwiderlegbare Fakten und nicht um \"voreingenommene Stimmungsmache\"!
      Das Thema lautet
    \"Ökostrom muss nicht teuer sein\" und da sind wir sofort bei der PV-Förderung und da ist nichts fehl am Platz!

    Die Mogelpackung RECS für sogenannten Wasserstrom oder aus anderen Quellen ist nur ein Teil der Preistreiberei. Zum LINK habe ich Stellung genommen; auch Greenwashing bleibt wie diese teuermachende PV-Förderung ein Thema, was Ihnen nicht gefällt. Damit müssen Sie leben. Die PV-Förderung kann bei \"Ökostrom muss nicht teuer sein\" nicht außen vor gelassen werden! Das würde einem Verbraucherforum weder gerecht, noch würde es ihm gut tun, wenn man die Auswirkungen der PV-Förderung bei solchen Überschriften ausklammern oder \"beschränken\" müsste.[/list]

    Offline superhaase

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    Ökostrom muss nicht teuer sein
    « Antwort #6 am: 10. September 2009, 12:49:44 »
    Zitat
    Original von nomos
    Die PV-Förderung kann bei \"Ökostrom muss nicht teuer sein\" nicht außen vor gelassen werden! Das würde einem Verbraucherforum weder gerecht, noch würde es ihm gut tun, wenn man die Auswirkungen der PV-Förderung bei solchen Überschriften ausklammern oder \"beschränken\" müsste.[/list]
    Sie verquirln da wieder alles zu einem völligen Nonsens.

    Das Greenwashing unter \"Ökostrom muss nicht teuer sein\" ist doch genau das Gegenteil vom EEG und PV-Förderung, verstehen Sie das denn nicht?

    Das EEG (und damit die darin enthaltene PV-Förderung) sagen den Verbrauchern klipp und klar: \"Der Umbau der Stromversorgung zu erneuerbaren Energien kostet Geld, und das müsst ihr Verbraucher zahlen\".
    Dieses Greenwashing hier sagt den Verbrauchern \"alles Humbug, die Stromversorgung aus erneuerbaren Energien gibts für lau\".

    Das EEG ist ehrlich und sinnvoll, das Greenwashing nicht.
    Das sind zwei gegensätzliche Dinge, die Sie hier scheinbar völlig ahnungslos vermixen.

    Dass die PV-Förderung sinnvoll und langfristig für alle Verbraucher günstig ist, hatten wir ja schon im anderen Thread \"herausgearbeitet\" (Sie konnten dem nichts sachliches entgegensetzen).
    Dass Sie sich rationalen Argumenten verschließen und nur an Ihren heutigen Geldbeutel denken und nicht an die nächsten Generationen, haben wir auch schon alle bemerkt.

    ciao,
    sh
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    Offline nomos

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    Ökostrom muss nicht teuer sein
    « Antwort #7 am: 10. September 2009, 15:05:52 »
    @sh, Sie stellen da mal wieder die Sache von den Füssen auf den Kopf. Sie sind nicht in der Lage, zu erkennen, dass die tolle PV-Förderung weder  \"ehrlich\" noch \"sinnvoll\" ist.

    Um sich die Pfründe für die nächsten zwanzig Jahre zu sichern, werden jetzt auf Teufel komm raus PV-Anlagen installiert. Die Solarzellenbranche macht da gerne noch schnell mit. Bis die Abwrackprämie für PV-Anlagen kommt wird es wohl noch etwas dauern.  Also jetzt oder nie. Was auf Lager ist kann jetzt noch schnell verkauft werden. Schlussverkauf zum angeblichen Schnäppchenpreis.

    Mancher Werbespruch klingt ja direkt nach Sparkasse und Fondsvertrieb: \"So sicher wie ein Bundesschatzbrief aber besser verzinst\" usw..  Der Dumme war da nicht selten der Kunde wie man in der Zwischenzeit erfahren hat, die Sparkasse hat aber immer Kasse gemacht. Hier ist der Dumme mit Sicherheit der Verbraucher!

    Der Preis für die Einspeisung ist jenseits von Gut und Böse - das hier ist kein Märchen, es droht nicht nur,  die Verbraucher finanzieren schon heute diese zigfach teuerere Einspeisung:

    Zitat
    Für die Stromkunden drohen damit zusätzliche Milliardenausgaben. Denn zurzeit garantiert das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) den Erzeugern von Sonnenstrom noch, dass sie diesen 20 Jahre lang unbegrenzt ins Netz einspeisen dürfen - zu Preisen von bis zu 43 Cent pro Kilowattstunde, wie die Zeitung berichtet. Das ist ein Vielfaches des aktuellen Preises an der Leipziger Energiebörse, wo der Strom zum Beispiel aktuell für rund 4,5 Cent pro Kilowattstunde angeboten wird.

    Es geht nicht um Nonsens, da wird auch nichts \"verquirlt\" sondern beides beim Namen genannt. Sowohl die PV-Förderung als auch das Greenwashing bezahlt der Verbraucher. Im einen Fall per Ordre de Mufti im anderen Fall dürfen die Verbraucher immerhin unter Duldung des  \"Mufti\" verdummt werden.

    In jedem Fall geht es nur um den Profit der Versorger und Erzeuger.
    Wäre das nicht so, dann könnte man den Satz stehen lassen: ÖKO-Strom muss nicht teuer sein - Nur dann!.

    Beim PV-Strom zu Einspeispreisen bis zu 43 Cent/kWh gibt es nichts Positives zu vermerken. Wird die Zwangseinspeisung entsprechend der Prognose von superhaase bedeutend, wird der Strom sich enorm verteuern. Die Rechnung ist für die Verbraucher nach oben offen, da keine Deckelung vorgesehen ist. Nur wenn der Solarstrom von deutschen Hausdächern kurz- bis mittelfristig zu konkurrenzfähigen Preisen in die Netze eingespeist werden könnte, wäre eine Förderung mit dem zigfachen Marktpreis durch die Verbraucher überhaupt gerechtfertigt.

    Manche werden in diesen Zeiten noch an Erfahrungen reicher werden; machen sind es schon: Solar-Erfahrungen

    Offline superhaase

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    Ökostrom muss nicht teuer sein
    « Antwort #8 am: 10. September 2009, 16:46:03 »
    @nomos:
    War abzusehen, dass Sie nicht begreifen wollen, dass das Thema PV-Förderung hier nichts zu suchen hat.  :baby:

    Zu Ihren immergleichen wirren Wiederholungen braucht man schon nichts mehr zu sagen. Es kommt ja nichts neues, nur längst widerlegter Unsinn.  :tongue:
    Außer vielleicht, dass auch die von Ihnen verlinkten Artikel gar nicht die Abschaffung der PV-Förderung verlangen, wie Sie, sondern nur eine sofortige Anpassung an die derzeit stark fallenden Anlagenherstellungskosten.
    Da sind sich ja sowieso alle einig, dass die kommen muss und auch wird.

    Es ist schon phänomenal, wie Sie jegliches Sachargument ignorieren und weiterhin auf Ihrer Unwissenheit bzgl. Sinn und Funktionsweise des EEG beharren. Beeindruckend. Wirkt fanatisch.

    Gott sei Dank haben Sie auf diesem Gebiet nichts zu sagen.
    Und Gott sei Dank sind Sie in der Minderheit und können mit Ihrem wirren Zeug keine Mehrheiten finden. Das beruhigt mich. Es gibt inzwischen doch mehr Menschen, die bereit sind, für die Zukunft zu investieren - auch als Verbraucher über die EEG-Umlage - auch für Photovoltaik.  :D

    ciao,
    sh
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    Offline Svenni

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    Ökostrom muss nicht teuer sein
    « Antwort #9 am: 11. September 2009, 14:02:42 »
    123energie ist übrigens auch bei twitter: http://twitter.com/123energie

    Aber zurück zur lebhaften Diskussion, zu der ich auch was beizutragen habe:

    Die einfache Aussage, „durch den Einsatz von Ökostrom, bzw. Herkunftsnachweisen / RECS-Zertifikaten werden X Tonnen CO2 eingespart\" ist falsch. Durch den Erwerb von Herkunftsnachweisen wird Ihrem Strom die Eigenschaft „erzeugt aus erneuerbaren Energien\" übertragen. Im Gegenzug wird die bisherige Eigenschaft Ihres Stroms (Ihren expliziten Strommix, Deutschlandmix, UCTE-Mix) an den Kraftwerksbetreiber übermittelt. De facto wird also - global gesehen - kein CO2 eingespart (wie auch beim „physikalischen\" Bezug von Ökostrom). Man könnte „nur“ von einer Einsparung sprechen, wenn neue Kapazitäten ans Netz gehen, die zu einer Reduzierung des  CO2-Ausstoßes bei der Stromerzeugung führen, da konventionelle, CO2-ausstoßende Stromproduktion verdrängt wird. Um hier auf der sicheren Seite zu sein, muss also eine zutreffende Vergleichsbasis gewählt werden oder die Aussage vereinfacht werden.
    Eine in diesem Sinne vereinfachte Aussage, würde auf einen Vergleich verzichten. Beispielsweise kann man sagen: „Unser Strom ist  CO2 frei\" oder „bei der Stromerzeugung wird kein CO2 ausgestoßen\". Will man einen Vergleich einbringen, so kann man sagen, „im Vergleich zum Deutschlandmix werden in der Stromerzeugung x Tonnen CO2 weniger ausgestoßen\" oder „im Vergleich zu unserem früheren Strommix werden x Tonnen CO2 weniger ausgestoßen\".

    Offline nomos

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    Ökostrom muss nicht teuer sein
    « Antwort #10 am: 11. September 2009, 15:50:34 »
    @Svenni, die Diskussion und die Erkenntnisse sind nicht neu. Wer im Forum sucht, findet da viel z.B.

    Was nützt 100 % ÖKO?

    Es gibt keinen \"ÖKO\"-Strom. Schon gar nicht ist er blau, so wenig wie die Kuh lila. Das ist eine Erfindung von Werbestrategen. Nur wie der Strom erzeugt wird ist die klare Frage.
     
    Umetikettierungen erhöhen nur den Profit bei Erzeuger und Handel. Der Verbraucher zahlt mehr, die Umwelt oder das Klima hat nichts davon. An der CO2-Bilanz ändert sich nichts.
    PS:
    @Svenni, wenn schon Werbung dann richtig.

    Richtig platziert wären wir da aber in der Werbeecke des Forums.

    Offline ER-GO!

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    Ökostrom muss nicht teuer sein
    « Antwort #11 am: 23. September 2009, 13:00:10 »
    Hallo zusammen,

    auf unser Drängen (Ref.: Schreiben vom 16.07.2009) hin gibt es bei
    www.verivox.de zwischenzeitlich einen verbesserten Ökostrom-Tarifvergleich:

    http://www.verivox.de/power/eco-calculator.aspx

    sowie eine Infoseite über die verschiedenen \"Öko-Labels\":

    http://www.verivox.de/power/article.aspx?i=27748

    Dort ist ersichtlich, dass Ökostrom und RECS-\"Ökostrom\" nicht dasselbe ist.

    Hierzu noch die Thesen:

    1.) Dass RECS eine Irreführung des Verbrauchers zugunsten der Gewinnmaxi-
    mierung der Energiekonzerne ist, ist wohl entsprechend unstreitig;

    2.) Die sog. externen Kosten von Kohle- und Atomstrom sowie die Risiken
    sind unkalkulierbar hoch; jedenfalls höher, als die Kosten von Solarstrom es
    derzeit sein können;

    3.) Wir glauben an eine Konkurrenzfähigkeit von Solarstrom - auch in unsub-
    ventioniertem Umfeld - bis spät. Ende 2010;

    4.) Nach unserer Erkenntnis gibt es gerade mal 3 echte, nachhaltige Öko-
    stromanbieter (Anm.: das ist keine Werbung sondern dient der Bewusst-
    machung und Abgrenzung gerade gegenüber RECS):

    - NaturStrom AG
    - EWS Schönau
    - Greenpeace Energy

    Falls sich hier jemand vergessen fühlt, bitte melden. Bei Billigangeboten han-
    delt es sich i.d.R. um RECS-gelabelten Schmutzstrom. Fachlich Unkundigen
    raten wir, die einschlägigen Forumsbeiträge (Suchwort \"RECS\") zu studieren.

    Zum Begriff \"100% Ökostrom\" möchten wir der Ordnung halber anmerken,
    dass der gesetzliche EEG-Anteil auch im herkömmlichen \"Deutschen Strom-
    mix\" enthalten ist, und somit der anteilige Unterscheid zwischen Gelb-
    schwarz(=grau)-Strom und Ökostrom nicht 100% Ökostromanteil ist, son-
    dern dieser irgendwo zwischen 93% und 88% Ökostromanteil liegt;

    5.) Zum Ökostrom-Begriff sind wir - entgegen nomos - der Ansicht, dass es
    durchaus Ökostrom gibt; dabei handelt es sich um die Bezeichnung für
    Strom, der durch regenerative Energiequellen, bzw. emissions-/strah-
    lungsfrei, bzw. anteilig im Zuge der KWK, hergestellt wird, jedenfalls
    Strom aus umweltschonenden Energiequellen; siehe hierzu auch Wikipedia
    (Suchbegriff \"Ökostrom\");

    Wenn also jemand fragt, \"was nützt 100% Öko?, und \"ist Ökostrom güns-
    tiger?\", würden wir ausführlich - und letzteres mit JA - beantworten.

    6.) Wer selbst in die Produktion von Solarstrom investiert muss u. a. auch mit
    den politischen Risiken rechnen. Investments können andere Verläufe neh-
    men als vorgesehen. Die Versicherungsprämien für Anlagen z. B. können sich
    verändern. Die Servicekosten können sich verändern. Gerade zukünftige In-
    vestments können überhaupt völlig andere Renditeverläufe nehmen. Geset-
    ze können abgeschafft oder geändert werden, oder die Wirkung von gülti-
    gen Gesetzen kann durch andere Regelungen oder Marktmechanismen aus-
    gehebelt werden oder gar obsolet werden. Wer investiert muss immer Chan-
    cen und Risiken eigenverantwortlich abwägen; das gilt auch für Investitionen
    in die Solarstromproduktion. Also: Überblick bewahren!

    Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl mag ich noch anmerken,
    dass man als Wähler offenbar die Gelegenheit hat, konkret Atomstrom mit
    RECS ganz gezielt wählen zu können - also \'ran, wer
    das will ...


    ER-GO! EnergieRebellen
    Gruppe Oberfranken
    im BdEv
    http://freenet-homepage.de/energierebellen/

    Offline Cremer

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    Ökostrom muss nicht teuer sein
    « Antwort #12 am: 23. September 2009, 15:11:06 »
    @ER-GO,

    zumindest in einem Punkt bin ich nicht mit Ihnen einverstanden, aber Sie sagen ja auch \"Thesen\"  :evil:
    MFG
    Gerd Cremer
    BIFEP e.V.

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    Offline nomos

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    Ökostrom muss nicht teuer sein
    « Antwort #13 am: 23. September 2009, 15:40:32 »
    Zitat
    Original von ER-GO!
    .........
    Wenn also jemand fragt, \"was nützt 100% Öko?, und \"ist Ökostrom günstiger?\", würden wir ausführlich - und letzteres mit JA - beantworten.
    ........
      Ein bisschen Provokation sei darauf schon erlaubt. ;)

      Strom kostet den Endverbraucher rund das Vier- bis Fünfache vom Spotpreis. Wer es nicht glaubt, sehe bitte  auf seiner Stromrechnung nach. Was würde denn 100% Sonnenstorm kosten, wenn man das in Relation zur Einspeisevergütung setzt oder auch nur die rechnerische Differenz zur Einspeisevergütung dazurechnet?  

      Welcher Bürger oder welches Unternehmen ist in den nächsten Jahren bereit und wäre in der Lage diesen reinen \"ÖKO\"-Strom zu bezahlen?

      Und welche Chancen und Risiken sind damit verbunden?

      Aber keine Sorge, man legt diesen Superkosten ja in Deutschland per Gesetz und grenzenlos auf (fast) alle Stromverbraucher um.  Da wird es für Alle teuerer und den billigen \"ÖKO\"-Strom gibt es weiter im Sonderangebot. Ein blaues Kabel führt ja schon zur Steckdose  :D .  

    Offline superhaase

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    Ökostrom muss nicht teuer sein
    « Antwort #14 am: 23. September 2009, 16:17:40 »
    Ein bisschen Richtigstellung sei dann auch erlaubt: ;)

    Zitat
    Original von nomos
    Was würde denn 100% Sonnenstorm kosten, wenn man das in Relation zur Einspeisevergütung setzt oder auch nur die rechnerische Differenz zur Einspeisevergütung dazurechnet?
    100% Ökostrom heißt ja nicht 100% Sonnenstrom. Sie verwechseln da was.

    Zitat
    Welcher Bürger oder welches Unternehmen ist in den nächsten Jahren bereit und wäre in der Lage diesen reinen \"ÖKO\"-Strom zu bezahlen?
    Und welche Chancen und Risiken sind damit verbunden?
    Aber keine Sorge, man legt diesen Superkosten ja in Deutschland per Gesetz und grenzenlos auf (fast) alle Stromverbraucher um.  Da wird es für Alle teuerer und den billigen \"ÖKO\"-Strom gibt es weiter im Sonderangebot. Ein blaues Kabel führt ja schon zur Steckdose
    Gegenfragen:

    Welcher Bürger und welches Unternehmen ist in Zukunft bereit und in der Lage, den absehbar immer teuerer werdenden konvetionellen Strom zu bezahlen?

    Welche Chancen und Risiken sind mit dem konventionellen Strom verbunden - Stichworte: Klimawandel, Resourcenknappheit, Abhängigkeit, Atommüll, Umweltverschmutzung, Braunkohletagebau etc. ?

    Keine Sorge, bisher wurden diese Superkosten des konventionellen Stroms grenzenlos externalisiert und auf den Steuerzahler oder auf andere Weise (indirekte Schäden an Gesundheit und Vermögen) auf die Bürger und die Weltbevölkerung abgewälzt.
    Da wird es schon seit längerem für alle sehr, sehr teuer, und den billigen konventionellen Strom gibt es weiter im Sonderangebot?

    Hallo?
    Nachhaltigkeit?

    ciao,
    sh
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