Original von AKW NEE
Die Heizung ist, wie Lichtblick schreibt: „intelligent wärmegeführt\", was nicht heißt, die Anlage läuft, wenn Wärme benötigt wird, sondern das ein Speicher zusätzlich zum BHKW genutzt wird.
Lichtblick schreibt auch, dass der Wärmebedarf des Kunden einberechnet wird und immer sichergestellt wird.
Also wird der einzelne Keller-VW auch mal anspringen, wenn der Kunde ein extra heißes Bad außer der Reihe nimmt und grad kein Schwarmstrom benötigt wird.
Alles andere wäre ja auch totaler Unfug.
Der finazielle Nutzen für den Verbraucher ist für mich nicht erkennbar.
Kunde zahlt an Lichtblick:
5000,- € für die Aufstellung der Anlage
20,- € monatlichen Grundpreis
5,79 Cent/kWh für die Wärme (bei 20.000 kWh macht es genau 1158,- €)
Lichtblick zahlt an den Kunden:
5,- € monatliche Heizungsraum-Miete
0,50 Cent/kWh (bei 20.000 kWh macht es genau 100,- €)
Wie gesagt sehe ich bei den momentanen Bedingungen und Preise für den Kunden auch keinen finanziellen Vorteil - eher Nachteile im Vergleich zu einer Standard-Gasheizung und einem günstigen Gaslieferanten.
Da wird Lichtblick wohl auch noch preislich runtergehen müssen, wenn die ersten Enthusiasten und selbstlosen \"Weltverbesserer\" bedient sind.

Vielleicht kommt ja bald die schon angekündigte Konkurrenz in Gang.
Es sollen durch dieses Konzept Produzenten in der Grundlast (Atom und Kohle) vom Netz! ...
der Preis an der Börse wird sich eher zum Hochpreis entwickeln, was der Verbraucher bei der Jahresabrechnung bemerken wird.
Sie zäumen das Pferd von hinten auf.
Der Ausgangspunkt ist, dass die trägen Grundlastkraftwerke in den nächsten Jahrzehnten sowieso vom Netz gehen werden (sofern sich nicht die Unvernunft der Stromkonzerne politisch durchsetzt - aber das will ich momentan mal nicht annehmen).
Kohle und Kernenergie sind Auslaufmodelle, auch ohne Lichtblicks Schwarmstrom.
Die Grundlastkraftwerke braucht eigentlich sowieso keiner. Die Stromwirtschaft hat schon immer dafür kämpfen müssen, ihre großen Grundlastkraftwerke auszulasten - erst mit der Förderung des Tagstromverbrauchs, da in den Anfängen hauptsächlich nachts zur Beleuchtung Strom verbraucht wurde, später umgekehrt mit der Förderung des Nachtstromverbrauchs (Nachtspeicherheizungen).
Für die Zukunft braucht es flexible Kraftwerke und vor allem auch mehr Speichermöglichkeiten.
Wenn nun also die Grundlastkraftwerke mit ihrem billigen Strom vom Netz gehen werden, wird der Strompreis sowieso steigen. Er wird um so mehr steigen, je mehr Aufwand für die Netzregelung und Sicherstellung der Versorgung aufgewendet werden muss.
Das Schwarmstromkonzept mit der beabsichtigten Spitzenlasteinspeisung hilft dabei und trägt hier auf jeden Fall zur Senkung des durchschnittlichen Strompreises bei. Ferner entkräftet es das gerne vorgeschobene Argument, wegen der Unstetigkeit der Erneuerbaren Energien könnte man auf Kohle und Atom nicht verzichten.
Also zusammengefasst:
Die Grundlastkraftwerke gehen nicht
wegen dem Schwarmstrom vom Netz, sondern umgekehrt ist der Schwarmstrom hilfreich,
weil die Grundlastkraftwerke sowieso vom Netz gehen werden bzw. müssen.
So wird ein Schuh draus.
ciao,
sh