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Autor Thema: Hilfe!!!! Swb Stromsperre, keine Freischaltung  (Gelesen 11787 mal)

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Offline Shera

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Hilfe!!!! Swb Stromsperre, keine Freischaltung
« am: 29. Oktober 2009, 16:58:03 »
Hallo ich bin ganz neu hier und habe und riesen Probleme mit der SWB.

In Kürze der Sachverhalt:

Stromsperre schon im August 2880
Es wurde keine Ratenzahlung akzeptiert

Oktober 2009 Blockkraftheizwerk wird in das Wohnhaus vom vermieter eingebaut, sodass die Mieter vom Vermieter Strom beziehen können.

Jetzt wird aber verhindert, dass ich Strom vom Vermieter beziehen kann, da ich Stromschulden bei der SWB habe. Die sagten: Erst wenn die Stromschulden im Bereich von 2000 Euro gezahlt werden, könnte erst der Stromzähler wieder freigeschaltet werden.

Das Blockkraftheizwerk reicht leider nicht aus, um das ganze Haus am Tag mit Strom zu  versorgen. Daher wird eine Teillierferung von der SWB vom Vermieter bezogen. Und genau das ist das Problem!

Die SWB will nicht ihren Strom in meine Wohnung fließen lassen, obwohl der eigentelich Vertrag dann mit meinem Vermieter geschlossen wurde..

Was kann ich jetzt machen? Ich kann nicht noch einen Winter ohne Strom sein. Ich erhalte Hartz4.

Gibt es vielleicht ein Versorgungsgesetz? Habe jetzt schon öfters gehört, das eine Stromsperre rechtswidrig ist...

Ich bitte ganz dringend um Hilfe...

Liebe Grüße

Shera

Offline Cremer

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Hilfe!!!! Swb Stromsperre, keine Freischaltung
« Antwort #1 am: 29. Oktober 2009, 18:21:56 »
@Shera,

warum Blutdruck?

Zitat
Stromsperre schon im August 2880

da ist noch einwenig Zeit bis dahin :evil:

Vermute mal, dass das Blockheizkraftwerke zwar vom Vermieter bestellt wurde, ist aber komplett in dem Eigentum des Versorgers
MFG
Gerd Cremer
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Offline DieAdmin

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Hilfe!!!! Swb Stromsperre, keine Freischaltung
« Antwort #2 am: 29. Oktober 2009, 19:11:03 »
Zitat
Original von Cremer
@Shera,

warum Blutdruck?

Zitat
Stromsperre schon im August 2880

da ist noch einwenig Zeit bis dahin :evil:
..


@Cremer,

nur gut, dass du nie Tippfehler machst



@Shera,

Eigentlich dürfte es keine Rolle, für Sie als Mieterin spielen, wenn Ihr künftiger Stromlieferant Ihr Vermieter ist. Mit ihm schließen Sie den Stromliefervertrag ab.

Und ich dächte, das der Stromzähler Eigentum des Vermieters ist, weil es ein hauseigenes Netz ist.

Ihr Vermieter hat dann für den Zukauf ein Vertragsverhältnis mit einen Lieferanten, in dem Fall die SW Bremen.

Allerdings sind 2000 Euro Stromschulden ziemlich heftig, dass sich schon die Frage stellt, wie diese entstanden sind.
Denn auch den Strom über Ihren Vermieter erhalten Sie nicht kostenlos.

Vielleicht kann zu den Punkten ein BHKW-Erfahrener schreiben, ob tatsächlich der Anschluss verwehrt werden kann.

Offline Cremer

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Hilfe!!!! Swb Stromsperre, keine Freischaltung
« Antwort #3 am: 29. Oktober 2009, 22:33:15 »
@Evi,

dem stimme ich nicht so zu.

Der Vermieter hat ein Blockheizkraftwerk vom Versorger errichten lassen, um Wärme zu beziehen und schloss einen Wärmeliefervertrag ab. Die Investkosten gehen zu Lasten des Versorgers.

Die produzierten kWh werden vom Versorger abgenommen und dem Vermieter vergütet. Zusätzliche kWh werden vom Versorger bereitgestellt. Alles in allem ist dann der Versorger der Stromlieferant.
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Hilfe!!!! Swb Stromsperre, keine Freischaltung
« Antwort #4 am: 30. Oktober 2009, 08:01:25 »
Zitat
Original von Cremer
....
Der Vermieter hat ein Blockheizkraftwerk vom Versorger errichten lassen, um Wärme zu beziehen und schloss einen Wärmeliefervertrag ab. Die Investkosten gehen zu Lasten des Versorgers.


@Cremer,

Aus welchen Satz von Sheras Eröffnungsbeitrag entnimmst du deine Vermutung?

Nur weil die SW Bremen die Versorgung verweigern, heißt das noch lange nicht, dass sie das auch dürften.
Um dann auf die Schlussfolgerung zu kommen, der eigentliche Betreiber des BHKWs wären die Stadtwerke?

@Shera,

um auf die 2000 Euro zurückzukommen. Wie sind die in einer solchen Größenordnung entstanden?
Versorger sperren schon bei wesentlich geringeren Außenständen, das sowas eben nicht passiert.

Ist das alles aus dem Stromverbrauch? Hatten Sie eine Stromheizung im Einsatz?

Offline berndh

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Hilfe!!!! Swb Stromsperre, keine Freischaltung
« Antwort #5 am: 30. Oktober 2009, 09:47:46 »
na dann mal ein BHKW Erfahrener....
Wenn der Vermieter ein Contracting Modell gewählt hat und der Einbauer der bisherige Versorger ist, oder ein anderer Contracter nur die Wärme verkauft und voll einspeist wie Lichtblick, bleiben das hausinterne Stromnetz und die Stromzähler im Eigentum des EVus, dementsprechend sind die Schulden natürlich ein Problem.

Sobald der Vermieter /Hauseigentümer ein BHKw eingebaut hat,
ist ab dem Hausanschluß ein internes Stromnetz entstanden.
Jetzt kann der Vermieter eigenen Stromzähler setzen wenn der Mieter von Ihm Strom beziehen möchte.
Die vom EVU bezogenen Strommengen während der BHKW Stillstandszeiten sind im KWK Gesetz eindeutig geklärt.
Das viele EVUs dem nicht entsprechen wollen und Ärger machen wenn dort Strom\"weiterverkauft\" wird ist leider so.
Alternativ um diesem Ärger aus dem Weg zu gehen gibt es immer noch die Schönauer, die den Weiterverkauf gestatten.

So jetzt zu dem gesperrten Zähler beim VermieterBHKW, es ist also so das der Vermieter seinen eigenen Zähler bei dem Schuldner setzen kann wenn dieser zustimmt, aber wer sagt den in diesem Fall das der Vermieter überhaupt will und nur das EVU vorschiebt?
Denn ich als Vermieter würde mich auch sehr schwer tun einen bekannten Zahlungsunwilligen an mein Stromnetz zu binden um noch mehr Ausfallrisiko neben der Miete zu tragen.

Offline Cremer

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Hilfe!!!! Swb Stromsperre, keine Freischaltung
« Antwort #6 am: 30. Oktober 2009, 11:03:13 »
@Evi,

hier bei uns gibt es zahlreiche, wie von berndh genannten Contracting Modelle der SW KH.

Im einem konkreten Fall geht es nämlich auch um den Widerspruch eines unserer Mitglieder, der das Contracting Modell, hier allerdings Gasheizkessel, gewählt hatte und die SW KH haben alles neu installiert.

Üblicherweise halten sich Vermieter aus den Contracting Modellen zu Mietern raus. Das wollen die garnicht. Sinn und Zweck ist es nämlich, dass der Versorger komplett das \"Handling Wärme\" vom Vermieter übernimmt.

Damit ist dem Vermieter Arbeit und Ärger mit den Abrechnungen für die Heizung erspart.

Deshalb nehme ich an, wie berndh schon geschrieben hat, dass auch hier bei Shera der Vermieter kein Interesse hat.
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Hilfe!!!! Swb Stromsperre, keine Freischaltung
« Antwort #7 am: 30. Oktober 2009, 12:12:12 »
@Cremer,

du kannst jetzt aber nicht davon ausgehen, nur weil bei euch zahlreich ist, dass das anderorts genauso ist.

Wobei natürlich \"zahlreich\" eine subjektive Einschätzung ist.

Ich weiß, dass hier inzwischen einige Mini-BHKWs von Vermietern betrieben werden.

Allerdings kann sich das künftig auch ändern, das man ganz verstärkt sogar von Landesregierungsebene die Stadtwerke zu sehr unterstützt.

Es haucht einen so an, wenn man die Koalitionsvereinbarung der neuen Thüringer Landesregierung so liest (Seite 15):
http://spdnet.sozi.info/thueringen/dl/Koalitionsvereinbarung_SPD_CDU_Thueringen_2009.pdf
Zitat
CDU und SPD wollen die örtliche Energieversorgung und -erzeugung der Städte und Gemeinden als Teil der kommunalen Selbstverwaltung und Daseinsvorsorge stärken. Starke Stadtwerke sind wichtig für einen funktionierenden Wettbewerb auf dem Energiemarkt,

Aber das nur so nebenbei, was im künftigen Energie-Traumland Thüringen passieren wird.

Offline nomos

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Hilfe!!!! Swb Stromsperre, keine Freischaltung
« Antwort #8 am: 30. Oktober 2009, 12:36:16 »
Zitat
Original von Evitel2004
............
Es haucht einen so an, wenn man die Koalitionsvereinbarung der neuen Thüringer Landesregierung so liest (Seite 15):
http://spdnet.sozi.info/thueringen/dl/Koalitionsvereinbarung_SPD_CDU_Thueringen_2009.pdf
Zitat
CDU und SPD wollen die örtliche Energieversorgung und -erzeugung der Städte und Gemeinden als Teil der kommunalen Selbstverwaltung und Daseinsvorsorge stärken. Starke Stadtwerke sind wichtig für einen funktionierenden Wettbewerb auf dem Energiemarkt,
Aber das nur so nebenbei, was im künftigen Energie-Traumland Thüringen passieren wird.
@Evitel2004,
Zitat
CDU und SPD wollen die örtliche Energieversorgung und -erzeugung der Städte und Gemeinden als Teil der kommunalen Selbstverwaltung und Daseinsvorsorge stärken. Starke Stadtwerke sind wichtig für einen funktionierenden Wettbewerb auf dem Energiemarkt, für den Aufbau einer effizienten Energieversorgung auf Basis von Kraft-Wärme-Kopplung vor Ort und für den Ausbau erneuerbarer Energien. Ziel ist es, dass beim Auslaufen der Konzessionsverträge der Beteiligungsanteil der Vorlieferanten bei Stadtwerken auf unter 25 Prozent begrenzt wird. Die Rahmenbedingungen für den Rückkauf der Energienetze sollen durch ein geeignetes Finanzierungsprogramm geschaffen werden. Es werden landesrechtliche Vorgaben für eine faire Bewertung der Netze beim Rückkauf geprüft.
......
CDU und SPD werden zudem eine Initiative „1000-Dächer-Programm Photovoltaik“ in Thüringen zur Unterstützung der Solarbranche auf den Weg bringen.
    was so in Koalitionen vereinbart wird!
    Zu einer Beteiligung eines Vorlieferanten (unter 25 Prozent) kommen noch die vertraglichen Bindungen, personelle Verflechtungen usw...
    Wer echten Wettbewerb schaffen und Monopolstrukturen wirklich beseitigen will, braucht Stadtwerke, die sich am EnWG und den kommualen Pflichten orientieren. \"Stark\" alleine reicht nicht, es stellt sich die Frage wofür. Für die Generierung von Einnahmen neben den Steuern und Abgaben oder für eine möglichst günstige und sichere Versorgung der Bürger?

    Dass die neue Thüringer Regierung die Solarbranche unterstützen will und das auch noch im Vertrag festhält ist bemerkenswert. Waren die Lobbyisten und Nutzniesser mit am Tisch? Das Ziel kann doch nur die beste Versorgung der Thüringer sein, aber nicht die Unterstützung einer bestimmten Branche!

Offline Cremer

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« Antwort #9 am: 30. Oktober 2009, 16:02:46 »
@Evi,

warten wir doch mal ab, ob und wie Shera die bisher recht dürftigen Angaben ergänzen wird
MFG
Gerd Cremer
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