Energiepolitik > Preismeldungen
WELT: Strompreiserhöhungen unnötig
reblaus:
@wulfus
Meine Theorie über die auffällige Passivität der Bundesregierung gegenüber den Energiemärkten liegt eher darin begründet, dass der Endverbrauchermarkt in hohem Maße von kommunalen Unternehmen beherrscht ist. Dadurch bestehen beste politische Verbindungen zur Bundesregierung, die so manches zu verhindern wissen, was dem Stadtsäckel schaden könnte.
Weiterhin ist seit der Liberalisierung der Energiemärkte 1998 die SPD in der Regierung. Diese hat traditionell gute Verbindungen zu den Ruhrgebietskonzernen E.on und RWE. Es war politisch gewünscht nationale Champions zu schaffen. Um die ganzen Zukäufe finanzieren zu können brauchen diese Champions natürlich hohe Gewinnmargen, da wäre allzuviel Wettbewerb doch sehr hinderlich.
Wir bezahlen auf unsere Energierechnung sozusagen einen Großartigkeitszuschlag. Dadurch erwerben wir das Recht, stolz auf unsere Weltmarktführer zu sein. Wenn das keine ordentliche Gegenleistung ist, dann weiß ich auch nicht :D.
enerveto:
@reblaus
Prägnant!
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