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Autor Thema: Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"  (Gelesen 27545 mal)

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Offline superhaase

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Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
« Antwort #45 am: 27. Januar 2010, 11:48:28 »
Zitat
Original von nomos
Lineare Tarife sind in jeder Hinsicht sinnvoll und gerechter als das aktuelle Tarifsystem.
Genau das ist Ihnen hier schon mehrfach widerlegt worden.
Lineare Tarife sind nicht sinnvoller und auf jeden Fall ungerechter als die üblichen Tarifsysteme.

Aber wie schon gesagt, Sie haben immer noch nichts dazugelernt und ignorieren weiter die Tatsachen.
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Offline nomos

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Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
« Antwort #46 am: 27. Januar 2010, 12:34:36 »
@sh, welche Tatsachen? Wo sind denn Ihre Münchener Erkenntnisse die gegen lineare Tarife für Haushaltsenergie sprechen? Liefern Sie - Zahlen, Daten, Fakten - und schreiben hier nicht immer wieder nur das Blaue vom Himmel!

Offline Netznutzer

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Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
« Antwort #47 am: 27. Januar 2010, 13:06:18 »
@ nomos

2,047 ct/kWh Strom und 0,08 ct/kWh Gas für EEG-Einspeisungen, und zwar für jede Kilowattstunde die man verbraucht, das ist sozial.

Gruß

NN

Offline nomos

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Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
« Antwort #48 am: 27. Januar 2010, 14:08:57 »
Zitat
Original von Netznutzer
2,047 ct/kWh Strom ..............
    @Netznutzer, ja,  
EEG-Umlage 2010

.. plus die Mehrwertsteuer, die zahlt der Endverbraucher auch noch .. und .. und ... und auch den Güllebonus beim Biogas nicht vergessen. ;)  :D

Bei dieser Gelegenheit, zum Stichwort \" SOZIAL\":

FDP-Chef Westerwelle hatte als er noch nicht in der Regierung war wegen der  steigenden Energiepreise gefordert, auf Gas und Strom nur noch 7 statt 19 % Mehrwertsteuer zu erheben. Unterstützung bekam er von der Partei Die Linke, vom Steuerzahlerbund sowie vom Mieterbund. Der ermäßigte Mehrwertsteuersatz soll für Produkte und Dienstleistungen, die der lebensnotwendigen Grundversorgung und dem Gemeinwohl dienen, berechnet werden.

Und jetzt in der Regierung? Da wurden Hotelübernachtung von 19% auf 7% ermässigt (lebensnotwenig, Grundversorgung?). \"Essen auf Rädern\" für Menschen, die darauf angewiesen sind, wird in Deutschland weiter mit 19 % besteuert. ... usw.
 .. und was ist jetzt mit der ermässigten Mehrwertsteuer für Haushalts-GAS und Haushalts-STROM?
[/list]

Offline superhaase

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Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
« Antwort #49 am: 27. Januar 2010, 14:44:56 »
Zitat
Original von nomos
@sh, welche Tatsachen? ... Liefern Sie - Zahlen, Daten, Fakten ...
Alle obigen, alten Beiträge von mir enthalten detailiert die schlüssigen Erklärungen, Zahlen und Fakten, warum Sie mit Ihren linearen Tarifen genau das Gegenteil von dem fordern, was Sie eigentlich möchten:
Lineare Tarife sind rein wirtschaftlich ungerecht, weil sie eine Quersubvention von Vielverbrauchern zu Wenigverbrauchern bewirken.
Mit linearen Tarifen werden Wenigverbraucher auf Kosten der Vielverbraucher begünstigt.
Das ist ungerecht.
Gerechter ist es, wenn jeder die für seine Energieversorung entstehenden Kosten trägt - sowohl Fixkosten, als auch Verbrauchskosten. Das kann mit einem linearen Tarif prinzipiell nicht erreicht werden.

Da ferner vielköpfige Familien grundsätzlich mehr Gas verbrauchen als Singles, ist es eben auch noch sozial ungerecht.
Mit Rechenbeispielen wurde Ihnen das alles ganz genau erklärt.

Ein Energiesparanreiz ist auch bei den gängigen Tarifen gegeben. Auch bei den gängigen Tarifen kann der Kunde durch Verringerung des Verbrauchs seine Kosten verringern.

Es gibt also keinen einzigen nachvollziehbaren Vorteil, den ein linearer Tarif hätte. Die Nachteile habe ich Ihnen gezeigt.

Sie, nomos, konnten bisher nicht einmal andeuten, wo eine höhere Gerechtigkeit eines linearen Tarifs denn liegen sollte.
Gehen Sie doch mal explizit auf die Argumente ein und lenken Sie nicht ab, indem Sie hier die Photovoltaik und das EEG herbeizerren. Die haben mit der Frage der linearen Tarife nicht das Geringste zu tun.

ciao,
sh
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Offline nomos

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Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
« Antwort #50 am: 27. Januar 2010, 15:32:33 »
@sh, Ihre obigen, alten Beiträge  enthalten keine detailierten und schlüssigen Erklärungen etc..  Die die Verbraucher enteignende PV-Förderung hat vielleicht nichts mit der Tarifgestaltung zu tun, aber sehr wohl etwas mit der von Ihnen eingebrachten sozialen Familienfrage. Zu Ihrer Erinnerung:

Zitat
Original von superhaase.....Sollen nun unsere Energiesparanstrengungen vornehmlich auf dem Rücken der sozial Schwachen ausgetragen werden?
Der wohlhabende Singlehaushalt soll durch lineare Tarife entlastet werden, während eine kinderreiche Familie dadurch belastet würde?
Also sollen gefälligst die kinderreichen Familien dafür sorgen, dass wir unsere CO2-Einsparziele erreichen?
    Daher ist es geradezu notwendig, die Photovoltaik und das EEG \"herbeizuzerren\", wenn Sie meinen Ihr PV-Strombeitrag und Ihre Vorstellungen seien für Familien besonders sozial.

In Ihrem Stil: Soll nun unsere Solarstromerzeugung vornehmlich auf dem Rücken der sozial Schwachen aufgebaut werden? Der wohlhabende Solardach- und Großfeldbesitzer darf mit staatlicher Absicherung durch völlig überzogene Umlagen seinen Reichtum zu Lasten kinderreicher Familien, die diese Umlage bezahlen müssen, hemmungslos vermehren?

Bei linearen Tarifen, jede verbrauchte kWh hat den gleichen Preis, spielen Personenzahlen oder die Familiengröße gerade keine Rolle. Jede eingesparte kWh hat den gleichen Spareffekt. Wer spart wird nicht dadurch demotiviert, dass er dann mehr für die kWh bezahlen muss.

Dass gerade Sie mit Begriffen wie \"Quersubvention\" und \"Kosten\" argumentieren ist schon bemerkenswert. Wenn man die \"Kosten\" zur Grund legen würde, müssten Sie Ihren teueren PV-Strom selbst verbrauchen, ohne \"Quersubvention\". Das dürfte doch eigentlich kein Problem für Sie sein, die Sonne schickt Ihnen doch für diesen tollen Strombeitrag keine Rechnung! ;)[/list]

Offline superhaase

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Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
« Antwort #51 am: 27. Januar 2010, 16:24:18 »
Zitat
Original von nomos
@sh, Ihre obigen, alten Beiträge  enthalten keine detailierten und schlüssigen Erklärungen etc.
Doch, und zwar sehr ausführlich.

Zitat
Bei linearen Tarifen, jede verbrauchte kWh hat den gleichen Preis, spielen Personenzahlen oder die Familiengröße gerade keine Rolle.
Das ist nicht richtig.
Die Personenzahl hat Einfluss auf den Energieverbrauch - einerseits über den Warmwasserverbrauch und andererseits über die zu beheizende Wohnungsfläche.

Zitat
Jede eingesparte kWh hat den gleichen Spareffekt. Wer spart wird nicht dadurch demotiviert, dass er dann mehr für die kWh bezahlen muss.
Das trifft auch für die allermeisten gebräuchlichen Tarife zu. Der Preis für die kWh ist meist für einen großen Verbrauchsbereich gleich. Bei den SW München z.B. von 7.500 kWh/a bis 100.000 kWh/a. Ein normaler Haushalt mit Gasheizung spart für jede eingesparte kWh derzeit 5,22 ct.

Es ist also eine falsche Behauptung, dass er dann für die weiterhin verbrauchten kWh mehr bezahlen müsste.
Dass er die Fixkosten weiterhin mit einem Grundpreis von 9.52 €/Monat zu zahlen hat, ist auch gerecht und völlig in Ordnung.

Sie haben immer noch nicht gezeigt, wo da etwas ungerecht sein soll.

ciao,
sh
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Offline nomos

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Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
« Antwort #52 am: 27. Januar 2010, 20:24:24 »
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von nomos
Bei linearen Tarifen, jede verbrauchte kWh hat den gleichen Preis, spielen Personenzahlen oder die Familiengröße gerade keine Rolle.
Das ist nicht richtig.
Die Personenzahl hat Einfluss auf den Energieverbrauch - einerseits über den Warmwasserverbrauch und andererseits über die zu beheizende Wohnungsfläche.

Jede eingesparte kWh hat den gleichen Spareffekt. Wer spart wird nicht dadurch demotiviert, dass er dann mehr für die kWh bezahlen muss.
    @sh, ging es um den gesamten Energieverbrauch oder den Wasserverbrauch oder die Wohnfläche? Dass für mehr Personen  der Bedarf und der Verbrauch gegenüber einem Single entsprechend größer ist, wer hat das bestritten? Nein, es ging um den Preis für die einzelne kWh. Eine eingesparte kWh bleibt eine kWh, der Spareffekt in Cent ist aber nicht gleich.    Wenn ich mir Ihre Beiträgen ansehe, werden Sie das vermutlich nicht mehr erfassen.

    ... und wenn Sie persönlich beim Energiesparen glücklich und dadurch motiviert werden, wenn Sie als Ergebnis für die kWh mehr bezahlen müssen, ist das Ihr individueller Spezialfall. Sie sollten damit nicht alle anderen Verbraucher einschliessen.

Offline superhaase

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Diskussion über Gaspreise \"Bauernfängerei\"
« Antwort #53 am: 28. Januar 2010, 07:36:18 »
Zitat
Original von nomos
Nein, es ging um den Preis für die einzelne kWh. Eine eingesparte kWh bleibt eine kWh, der Spareffekt in Cent ist aber nicht gleich.
Doch!
Wie ich Ihnen am Beispiel der SW München gezeigt habe, ist der Spareffekt in Cent für jede kWh gleich. Man erhält derzeit für jede eingesparte kWh 5,22 Cent. Das gilt so für die allermeisten Tarife am Markt.


Er wäre z.B. bei den SWM nur dann nicht gleich, wenn man die Grenze zwischen Vollversorgungskunde und Kochgas-/Warmwassergas-Kunde bei 7500 kWh/a unterschreiten würde. Aber das dürfte nur auf ganz wenige Kunden zutreffen.
So eine Unterschreitung hat außerdem nicht den Effekt, dass man dann weniger Cent pro eingesparter kWh erhält, sondern sogar mehr, denn der Grundpreis wird dann geringer und der Preis pro kWh wird dann höher. Also wird dann das Energiesparen sogar noch mehr belohnt.

Wie man sieht, rennen Sie hier offene Türen ein: Das Energiesparen wird bereits mit mindestens einer konstanten Anzahl Cents pro eingesparter kWh oder sogar mehr belohnt.

Wie nun nachgewiesen, wird also durch einen linearen Tarif auch ein Energiesparanreiz nicht erhöht, sondern in seltenen Fällen sogar vermindert.

Somit gibt es also überhaupt keinen Vorteil, den ein linearer Tarif haben könnte.
Aber wenn ich mir Ihre Beiträge oben so ansehe, wollen Sie das gar nicht verstehen. Lieber drehen und winden Sie sich weiter und ignorieren weiter die Tatsachen.

ciao,
sh
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« Antwort #54 am: 28. Januar 2010, 10:15:31 »
Zitat
Original von superhaase
Doch!
    :D
[/list]
Zitat
Original von superhaase  Wie nun nachgewiesen, wird also durch einen linearen Tarif auch ein Energiesparanreiz nicht erhöht, sondern in seltenen Fällen sogar vermindert.
    @sh, es geht hier nicht um München und Ihre seltenen Fälle.

    München ist ja irgendwie und sowieso immer Spitze, nicht nur bei Solar ;):

siehe hier -München Spitzenposition-

Sie sollten trotz der Münchener Glückseligkeit den Grundpreis nicht ausblenden. Bezahlt wird vom Verbraucher der Gesamtpreis! Selbst bei dem von ihnen herausgestellten bemerkenswerten Müchener Vollversorgungstarif  (7501-103000 kWh) zahlt der Verbraucher für die kWh bei 7501 kWh Jahresverbrauch  6,74 Cent/kWh, bei 103000 kWh sind es \"nur\" 5,33 Cent/kWh.[/list]

Offline superhaase

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« Antwort #55 am: 28. Januar 2010, 10:19:37 »
Zitat
Original von nomos
Sie sollten trotz der Münchener Glückseligkeit den Grundpreis nicht ausblenden.
Der Grundpreis dient zur Deckung der Fixkosten.
Wie bereits erklärt, wäre eine Quersubvention der Fixkosten durch Vielverbraucher ungerecht und unsozial.
Im übrigen ist München nur ein Beispiel für sehr viele Gastarife, die genauso aufgebaut sind.

Zitat
Selbst bei dem von ihnen herausgestellten bemerkenswerten Müchener Vollversorgungstarif  (7501-103000 kWh) zahlt der Verbraucher für die kWh bei 7501 kWh Jahresverbrauch  6,74 Cent/kWh, bei 103000 kWh sind es \"nur\" 5,33 Cent/kWh.
Das ist Quatsch.
Er zahlt den Grundpreis zur Deckung der Fixkosten.
Darüber hinaus zahlt er als Vollversorgungskunde immer 5,22 Ct/kWh.
Da können Sie deuteln, was Sie wollen - es ändert nichts an den Tatsachen.

ciao,
sh
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« Antwort #56 am: 28. Januar 2010, 10:23:19 »
Zitat
Original von superhaase
es ändert nichts an den Tatsachen.
    :D  ... Ihre Tatsachen!

 

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