Energiebezug > Der Flüssiggas-Tank
Freie Gaspreise versus Vertragspreise
Onkel-Olli:
Ich weis jetzt nicht genau, ob der Beitrag gelöscht wurde oder ich nur die falsche Taste gedrückt habe. Für einen Hinweis wär ich da schon dankbar und versuche mal die Sachthemen einzubringen.
Also:
Nicht man hat mir gekündigt, sondern ich habe gekündigt und man hat die Kündigung aktzeptiert aber nicht P... Gas sondern wenn schon, dann D ... Gas. Den Tank habe ich vor allem deshalb gekauft, um endlich mal nachvollziehbare Kosten zu erhalten und zwar nicht nur unverbindliche Angebote oder Glückspreise, sondern tatsächliche Kosten bis zum komplett funktionierenden Anschluss! So weit zum Zuhören, Verdrehen und Weglassen!
Das habe ich mir vorher auch durchgerechnet und ich sehe zumindest die reale Chance, dass sich das im Laufe von 20 Jahren zumindest noch + / - 0 ausgehen kann.
Die Frage Tank kaufen oder Tank mieten stellt sich ähnlich dar, wie die Frage Diesel oder Benziner kaufen. Wenn es früher als recht sicher galt, dass sich die Dieselvariante des gleichen Typ\'s ab 20.000 km im Jahr durchaus rechnet, dürfte das Heute, bei den Dieselpreisen, Steuern etc. und den Verbräuchen die heutige Benziner erzielen sicher nicht mehr so leicht rechnen lassen. Aber auch da ist immer das Problem des realen Verbrauches. Vielleicht kann man einen 5er BMW oder E- Klasse Benziner mit 6 Litern/ 100 km fahren aber wahrscheinlich können das auch ganz schnell 10 Liter oder auch noch mehr werden, wenn man das Leistungspotential des Fahrzeuges voll ausschöpft. Bei einem Golf 1,9 TDI ist bei 8,5 Litern Diesel/ 100 km schon ziemlich Oberkannte erreicht und da können sie schon richtig heftig und lange an die obere Grenze des Leistungsvermögens gehen aber wer bezieht das in die Berechnung so schon mit ein?
Beim Tankkauf dürfte die Schwelle zwischen Kaufen oder Mieten so bei 1.500 bis 2.000 Litern jährlichen Gasverbrauches liegen. Wer also heute ein normales Haus (135 - 145 m²) mit entsprechend, häufig gewählter Solarunterstützung baut oder umbaut und am Ende bei KfW 55 - 70 landet, der sollte genau überlegen, ob sich ein Miettank nicht doch evtl. lohnen kann.
Bei Jahresverbräuchen die dann so bei 1.500 Litern liegen dürften, sind einfach mal nur noch jährliche Preisunterschiede von max. 450,- € (1.500 x 0,30 €) möglich und wenn ich bei den Betankungen wenigstens ein bischen auf Draht bin, werden sich diese systembedingten Differenzen auf 225,- € (1.500 x 0,15 €) oder sogar noch weniger, jährlich beschränken lassen.
Ich würde mal vermuten, dass Vertragsfirmen heute noch häufiger 1,2 Tonner empfehlen, da diese ja tatsächlich für ein normales EFH ausreichen und Tankungen im Jahresrythmus erwarten lassen. Wenn man jedoch einen 2,1 Tonner mietet hat man Heute evtl. schon 3 - 4 Jahre Reaktionsspielraum und kann auf Preisschwankungen, wie wir sie in den letzten 24 Monaten erlebt haben, reagieren.
Sicher haben die Vertragsfirmen auch das in ihre Kalkulationen mit einbezogen und passen evtl. die Mietpreise entsprechend an. Dafür habe ich aber im Moment noch keine Belege/ Anhaltspunkte.
Das Heute und die Zukunft werden an der Vergangenheit mit Sicherheit nicht\'s mehr ändern und man kann noch in 20 Jahren davon erzählen, wie heftig der Eine oder Andere vor 30 Jahren über den Tisch gezogen wurde!
In dem Sinne,
Schöne Grüsse,
Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai
Watzl:
Man mag soviel Annahmen trefen, wie man will und dann hypothetisch hochrechnen.
Kackpunkt bleibt bei den Verträgen, dass der Mieter dem Gaslieferanten ausgeliefert ist. Nicht umsonst hat sich hier das Wort des Knebelvertrages etabliert.
Man muss bei seinem Vertragspartner kaufen und man muss dessen Preis akzeptieren.
Hierbei so zu tun, als hätte man Spielraum stimmt einfach nicht.
Warum hat \"Onkel Olli\" so kurz vor Ende der Vertragslaufzeit und der damit verbundenen automatischen Verlängerung gekündigt, wenn dasmit den Verträgen doch so toll ist, wie er immer darzustellen versucht?
Frage: weshalb gehen die Vertragsfirmen denn nicht eigentlich den Weg, den die freien Lieferanten auch gehen. Sie verkaufen Tanks, Gas und kümmern sich, wenn gewünscht, um den Service? Wird bei dieser Variante evtl. nicht soviel verdient, wie wenn man seinen Kunden Verträge aufschwatzt, bei denen sie ihre Freiheit verlieren.
Warum also einen eigenen Tank, wenn die andere Variante doch günstiger ist \"Onkel Olli\"? Die Ausprobiergeschichte klingt ziemlich fad für jemanden, der so gut rechnen, kalkulieren und verhandeln kann.
Außerdem braucht man das nicht mehr zu testen. Das haben viele vorher schon getan und sind drauf gekommen, dass die freie Variante die bessere gegenüber der Vertragsvariamnte ist. Leider haben viele davon einen hohen Preis für diese Erkenntnis bezahlt.
H. Watzl
Onkel-Olli:
--- Zitat ---Hierbei so zu tun, als hätte man Spielraum stimmt einfach nicht.
--- Ende Zitat ---
Gehen Sie mal zu einem Freien Händler und verhandeln 0,25 €/ Liter, wenn der aktuelle, regionale Preis bei 0,45 € / Liter liegt (ist noch gar nicht so lange her). Gut, Sie haben die Wahl, Sie können von Freiem zu Freiem tingeln und versuchen 0,25 €/ Liter zu erreichen. Wenn der Tank aber zu dem Zeitpunkt leer ist, werden Sie für 0,45 € tanken müssen. Nutzen der Verhandlungsmöglichkeit???
--- Zitat ---Warum hat \"Onkel Olli\" so kurz vor Ende der Vertragslaufzeit und der damit verbundenen automatischen Verlängerung gekündigt, wenn dasmit den Verträgen doch so toll ist, wie er immer darzustellen versucht?
--- Ende Zitat ---
Jeden Vertrag, der sonst in eine automatische Verlängerung gerät, sollte man immer vorsorglich hilfsweise, fristgerecht und ordentlich kündigen, sonst hat man keine Verhandlungsposition! Das ist zumindest meine Erkenntnis.
--- Zitat ---Frage: weshalb gehen die Vertragsfirmen denn nicht eigentlich den Weg, den die freien Lieferanten auch gehen. Sie verkaufen Tanks, Gas und kümmern sich, wenn gewünscht, um den Service? Wird bei dieser Variante evtl. nicht soviel verdient, wie wenn man seinen Kunden Verträge aufschwatzt, bei denen sie ihre Freiheit verlieren
--- Ende Zitat ---
Weil das Geschäftsmodell ein Anderes ist!!! Bundesweiter Anbieter, mit festem, kalkulierbarem Kundenstamm, der damit viel größer ist, als der eines regional begrenzten Anbieters! Und da geht es in erster Linie nicht um Abzocken, sondern um Rentabilität. Natürlich sind dabei die Verdienstmöglichkeiten auch größer (einfach eine Frage der erreichbaren Masse/ Menge). Wenn es in einer Region viele freie Anbieter gibt, werden die miteinander viel zu kämpfen haben und sich ggf. versuchen gegenseitig die Kunden \"abzujagen\". In meiner Region ist die Anzahl freier Flüssiggasanbieter jedoch extrem begrenzt, man findet kaum Einen im näheren Umfeld!!!
Sie sind mir und Anderen übrigens immer noch die Antwort schuldig, welcher freie Anbieter Gas für 0,24 €/ Liter nicht nur im regional, begrenzten Umfeld verkauft. Da würde ich glatt noch eine Möglichkeit finden, noch einen \"Blindtank\" zu verbuddeln (Am Besten den zu 1.400,- €) und das Gas einfach nur zu bunkern (so für schlechtere Zeiten), falls uns der \"Russe\" tatsächlich den Gashahn zudreht!
--- Zitat ---Außerdem braucht man das nicht mehr zu testen. Das haben viele vorher schon getan und sind drauf gekommen, dass die freie Variante die bessere gegenüber der Vertragsvariamnte ist. Leider haben viele davon einen hohen Preis für diese Erkenntnis bezahlt
--- Ende Zitat ---
Auch das stimmt so nur bedingt, da sich die Situation in den letzten 20 Jahren grundlegend geändert hat. Durch Maßnahmen und Verpflichtungen zur Energieeinsparung sind Häuser von 2000 - Heute überhaupt nicht mehr mit Häusern von 1950 oder 1970 oder gar 1875 zu vergleichen. Damit ändern sich die Betrachtungsweisen elementar!!!
Wenn ich bei einem Altbau das Gas nur so zum Fenster, Dach und Mauerwerk rausblase, dann muss ich unbedingt darauf achten, den Energieträger so günstig wie möglich einzukaufen. Wenn ich z.B. 5.000 Liter im Jahr verblase, dann rechnen sich auch höhere Gestehungskosten viel einfacher und eher! Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
Eine energetische Sanierung die ggf. auch noch mit Auflagen des Denkmalschutzes versehen ist, rechnet sich auch nicht auf jeden Fall, wenn ich, um z.B. die Ansicht des Fachwerkhauses zu erhalten, Unsummen für abnorme Fenster oder Fassadendämmung im \"Sonderstil\" ausgeben muss!!! das rechnet sich dann oft nur für grosse Firmen und Abschreibungsmodelle, jedoch selten für private Nutzer.
Auf dieser Grundlage ist es, für unsere Region, wohl auch keine gute Geschäftsidee mehr, sich als freier Flüssiggasanbieter zu versuchen, dass Potential wird einfach immer kleiner!!! Zum Einen sinken die Bevölkerungszahlen immer weiter (also auch die Anzahl potentieller Kunden) zum Anderen sinken die Verbrauchswerte. Also, keine gute Geschäftsidee!!!
In dem Sinne,
Schöne Grüsse,
Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai
Mrs.D.:
--- Zitat ---Original von Onkel-Olli
Jeden Vertrag, der sonst in eine automatische Verlängerung gerät, sollte man immer vorsorglich hilfsweise, fristgerecht und ordentlich kündigen, sonst hat man keine Verhandlungsposition! Das ist zumindest meine Erkenntnis.
--- Ende Zitat ---
Meine Erkenntnis wäre: Ein meines/Ihres Erachtens gut für beide Seiten ausgehandeltes Vertragswerk (inkl. der sogenannten Tankfreigabe) kann sich doch (sehr) gerne verlängern.
Oder wo sahen Sie noch Verbesserungsbedarf?
Wer aus rein aus taktischen(?) Gründen vorsorglich kündigt um eine bessere Verhandlungsposition zu haben, sollte eben auch damit rechnen, dass diese Rechnung nicht aufgeht und es bei der Kündigung und dem Vertragsende bleibt.
Schon auf dieser Seite hier wird davor gewarnt (Punkt 8.): http://www.energienetz.de/de/Energiebezug/Fluessiggas/Preisgleitklauseln/8-Tipps__2377/
mik71:
,,Diese ANTI OSSI POSTINGS wurden gelöscht.\"
Moderator
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