Energiebezug > Der Flüssiggas-Tank

Freie Gaspreise versus Vertragspreise

<< < (5/15) > >>

Onkel-Olli:
@ Watzl


--- Zitat --- 8) Günstigkeitsklausel

- schön geschrieben, wird vom Außendienstler immer schön vorgesagt, steht aber nur selten in den Verträgen so im Klartext.
 
--- Ende Zitat ---

genau deshalb habe ich ja bereits x- mal darauf hingewiesen, dass man darauf achten soll, wenn man über seinen Vertrag verhandelt!


--- Zitat --- 8) Druckminderer

- Bei diesem Teil erfahren viele Mieter beim Ausstieg, dass das Teil gar nicht Gegenstand des Vertrages war ...


--- Ende Zitat ---

Wie auch schon beschrieben, in meinem (nun auch schon über 10 Jahre alten ehemaligen Vertrag) stand das sogar vorgedruckt, unter Punkt 7a,  mit drin und wurde vom Aussendienstler der Firma auch vor Vertragsabschluss erwähnt. Der Vertragsvordruck stammt übrigens aus 04/98 und hat sich in dieser Position auch nicht zum Vertragsvordruck 10/2002 geändert!

Wie ich jetzt bereits aus eigener Erfahrung sagen kann, hält so ein Regler (mit ein bischen Pflege) durchaus auch länger als 10 Jahre. Im Rahmen meines Mietvertrages hatte ich die gesamte Installation für 835,20 DM bzw. 427,03 € erhalten. Wenn ich jetzt mal nur 250,-  bis 300,- € für einen Regler, 170,- € für das Rohr, 100,- € für das th. Absperrventil sowie 50,- € für weitere Kleinteile ansetze, dann war das wohl sehr günstig - Warum?

Weil auch hier der Vertragshändler darauf spekuliert, die vorgeschossenen Kosten über den späteren Gasverkauf wieder ausgleichen zu können. Wie schon gesagt, unterschiedliche Geschäftsmodelle!

Ich habe hier seit Februar 2007 versucht Preise für all diese Sachen herauszufinden. Bekommen habe ich immer nur Einzelstücken oder gar nicht\'s! Mal brüstet sich Einer mit einen Top Preis für einen Tank, den er irgendwo herbekommen hat oder es werden Tanks auf Bodenplatte mit Erd- oder Semitanks verglichen (natürlich ohne den Preis der Bodenplatte) usw. usw. Das ist jedoch leider keine seriöse Kaufberatung, wenn ich dem potentiellen Kunden nur die Hälfte verrate, von dem, was auf ihn zukommt!

Preise für eine 10- jährige Prüfung kommen erst nach 2 Jahren auf den Tisch und siehe da, da können (inkl. Vorbereitung) schon mal 730,- € zusammenkommen - na ja, dafür hat man ja auch einen eigenen Tank. Aber wahrscheinlich hat der Meister Watzl dies auch vorher nicht so genau gewusst, weil er ja bisher immer nur vehement auf den Gaspreis abgestellt hat und wie so viele Andere auch, die begleitenden Kosten einfach unter \"wat muss, dat muss\" verbucht hat.

Nun, aber das ist genau das, was mir bei den blosen Gaspreisvergleichen einfach nicht so richtig einleuchten will! Aber auch das wurde schon hinlänglich diskutiert.

@ Mrs.D.

Man könnte meinen, \"eine unlogische Tat\" aber \"edel\" würd ich nun auch nicht unbedingt sagen. Kann ja noch gut gehen (oder zumindest nicht so sehr daneben) und leider kann ich nicht über den kompletten Preis des Installationsumfanges berichten, da ja wesentliche Anlagenbestandteile weiter genutzt wurden. Aber wenn man hier mal bischen Fleisch in die Suppe bringen möchte, dann muss man wohl auch eine Kuh schlachten. Ich werde bestimmt auch noch das Vergnügen haben einen Regler zu kaufen und eine 10- jährige Prüfung zu zahlen (hoffentlich). Nach der 10- jährigen könnte es dann durchaus doch noch deutlich besser werden, wenn tatsächlich mal entsprechende Preisunterschiede zu erreichen sind. Aber wer weis schon was noch alles kommt und es trifft mich nun auch nicht so hart, dass meine Kinder jetzt nur noch trocken Brot bekommen.

Eines kann ich jetzt hoffentlich schon mit Gewissheit sagen: Den gekauften Tank werd ich wohl nicht mehr ausbuddeln müssen und das ist doch auch schon mal was.


In dem Sinne,

schöne Grüße,

Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai

Mrs.D.:
@Onkel-Olli

Sorry, aber ich wundere mich halt nur, warum der ansonsten \"kühle Analytiker\", der durch Kämpfe mit \"harten Bandagen\" auffällt nunmehr seinen \"hochgelobten\" Vertrag selbst kündigt und dabei den Termindruck/Kostendruck voll zu \"spüren\" bekommt.

Dass die Variante \"ich schlage einen Weg (Vertragstank) ein, gehe ihn zur Hälfte und drehe dann um, um doch den anderen Weg (Kauftank) einzuschlagen\", das \"teuerste\" aller Vergnügen ist, ist doch eigentlich logisch (gehe ich den \"Weg\" doch 2x).

Fakt ist nunmal, dass sich der \"Weg\" nur dann lohnt, wenn ich ihn zielstrebig verfolgen kann.
Kann ich das? Schließlich haben beide Vertragspartner ein ordentliches Kündigungsrecht von dem auch Gebrauch gemacht werden kann.
Aber wer zahlt gerade bei einem Erdtank dann die \"Zeche\"?

In meinen Augen haben Sie letztendlich eines bewiesen:
Von  Anfang an am besten einen eigenen Tank kaufen und gar nicht erst in eine \"Abhängigkeit\" geraden.
Ansonsten schnellst möglich diese \"Abhängigkeit\" beenden nach dem Motto: \"Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende...\", denn dann ist man \"seines eigenen Glückes Schmied\".  ;)

Onkel-Olli:
@ Mrs. D.

Na ja, ganz so freiwillig habe ich ja meinen Vertrag nicht aufgegeben. Die Laufzeit war mal wieder rum und (bei Verträgen gaaanz wichtig) um nicht in die automatische Verlängerung zu geraten und dabei dann tatsächlich bedingungslos ausgeliefert zu sein, habe ich meinen Vertrag \"vorsorglich hilfsweise, fristgerecht und ordentlich gekündigt\".

Tatsächlich hat mein Vermieter die Kündigung sofort angenommen und wollte gar nicht mehr mit mir über eine Verlängerung verhandeln. Bestätigt auch die Kündigungsmöglichkeit beider Seiten. Entweder ein Beweis dafür, dass hier aufmerksam mitgelesen wird oder aber auch, dass mein ehemaliger Vertragspartner bereits wusste, dass die Vertragsverhandlungen nicht ganz seinen Wünschen entsprechen würden.

Also lediglich eine \"Gute Gelegenheit\" mal die andere Schiene zu testen und belastbare Kosten zu demonstrieren. Ich hätte auch versuchen können, einen weiteren Miettank folgen zu lassen (z.B. um zu testen, ob tatsächlich ein Vermieter in das Geschäft des anderen einsteigt - das wurde ja vom Kartellamt insbesondere gerügt - Absprachen zwischen den Händlern) aber das mit dem Kauftank lag mir irgendwie seit zwei Jahren am Herzen.

Die Kosten für den Rückbau eines Erdtanks dürften nur unwesentlich über denen des Rückbaus eines Semi Tanks liegen. Beim Erdtank muss halt die Oberfläche frei gelegt werden, damit der Tank rausgehoben werden kann. Das ist in erster Linie ein \"Überwindungsproblem\" aber nicht wirklich schwierig, wenn man zumindest körperlich noch einigermaßen fitt ist. Für Oma natürlich ggf. auch ein Bezahlproblem oder aber der Kinder oder Enkel! Das Freilegen mit dem Spaten dürfte kein grosser Hit werden, da ja nur 20 cm Mutterboden aufliegen und der Rest aus schönem Kies besteht. Da habe ich bei mir schon ganz andere Löcher, mit dem \"UB1\" und \"UB2\", in den betonharten Letteboden getrieben!!!

In dem Sinne,

Schöne Grüsse,

Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai

P.S.: UB1 = Spaten; UB2 = Spitzhacke

Watzl:
;)dass mein ehemaliger Vertragspartner bereits wusste, dass die Vertragsverhandlungen nicht ganz seinen Wünschen entsprechen würden.  ;)

Es wäre schön zu erfahren, auf welcher Basis man mit einem Vertragsanbieter verhandeln kann.
Wenn der Preis nicht passt, dann kann man    n i r g e n d w o    anders einkaufen.  Wenn der Vertragsanbieter meint  30 Cent je Liter und basta, dann war´s das auch schon.

Ein freier Gasmann kann hingehen, wo er wiil, um dort einzukaufen.

Allein dieses Bewußtsein nimmt vielen Vertragsleuten den Atem, wenn sie einmal spitzkriegen, auf was sie sich da eingelassen haben.

Rückbaukosten:  wenn das nur immer so einfach und billig wäre.
Nachzulesen hier im Forum an vielen Stellen. Selbst wenn man der Vertragsfirma einen neuen Tank anbietet, damit der alte im Garten vergraben bleiben kann, lassen die sich nicht darauf ein und bestehen auf ihrem Eigentum. Da nützt es auch nichts, wenn man vorher auch viele viele Jahre ein treuer Vertragksunde war.

An diesen Dingen offenbart sich die wahre Natur der Verträge.
Was überigens nicht selten vorkommt.: den Obermotzern wird einfach gekündigt. Wieso soll man sich denn auch mit ein paar Nörgler abstreiten, wenn man viele andere so ganz einfach zu Kasse bitten kann.

Da muss einem das Streiten und Verhandeln schon ganz gut gefallen, wenn man sich auf einen Vertrag einläßt.



H. Watzl

Onkel-Olli:

--- Zitat ---Es wäre schön zu erfahren, auf welcher Basis man mit einem Vertragsanbieter verhandeln kann.
--- Ende Zitat ---

Auch schon x- mal beschrieben, aber gern noch mal:

Mein Vertrag läuft am 31.12. aus (!Theorie, nicht wirklich meiner), der Vertragshändler möchte ggf. eine Verlängerung um z.B. 5 Jahre (auch wenn die rechtlich gar nicht haltbar wäre). Ich möchte einen garantierten Preis für die nächste Befüllung (z.B.: 0,33 - 0,38 €/ Liter) und eine \"Günstigkeitsklausel\" - die z.B. auch so lauten kann: \"... 0,00 € bis max. 0,05 € über ermittelten, vergleichbaren örtlichen Preis\" - darüber kann man verhandeln und entweder abschließen oder Kündigung durchziehen.

Jetzt bitte nicht wieder die Leier \"Günstigkeitsklausel nutzt nix ...\" Mir hat sie 6 Jahre lang geholfen und die ersten 4 Jahre hatte ich bei Vertragsabschluss schon ordentlich im Kasten. 0,30 €/ Liter wären für meine Region schon echt toll, da würde ich als Vertragskunde sofort zuschlagen! Aktuell werden hier selbst von \"Freien\" nämlich mind. 0,3391 €/ Liter aufgerufen!!!

Klar muss ich den Tank ggf. austauschen und habe Rückbaukosten aber \"billig\" ist ein eigener Tank ja wohl auch nicht gerade. Nur die Abbaukosten eines Miettanks sind deutlich geringer als die Einbaukosten für einen gekauften Tank! Mein Rückbau hat inklusive Absaugen und Transport 367,- € gekostet (Andere haben das wohl noch preiswerter hinbekommen, kann man hier auch nachlesen und ist sicher auch eine Frage der Entfernung zum Tanklager!). Also sind Rückbaukosten kein wirkliches Argument.

Die Freigabe zum eigenen Rückbau bis hin zum Transport in das Tanklager kann ich vom Ex- Vermieter ganz easy erzwingen, wenn in meinem Vertrag steht, dass ich für den Rückbau verantwortlich bin. Ich muss nämlich nicht das Angebot des Vermieters annehmen, sondern kann mich da selber drum kümmern, wenn mir das Angebot des Vermieters zu teuer scheint, kann ich folgenden Text an den Vermieter schicken (! ausdrücklich keine Rechtsberatung, keine Garantie, nur so zum Überlegen):

Die von Ihnen veranschlagten Kosten erscheinen mir als deutlich überhöht. Ich biete Ihnen an, die Absaugung und den Rücktransport des Behälters in eigener Regie und auf eigene Kosten zu organisieren. Da Ihnen die Eigentumsproblematik sicherlich hinreichend bekannt ist, benötige ich hierzu von Ihnen die Freigabe, dass der Tank ggf. auch von einem Fremdunternehmen (Fachbetrieb) abgesaugt werden darf.

Ich weise Sie bereits jetzt darauf hin, dass ich mich im Falle einer Freigabe-verweigerung Ihrerseits gezwungen sehe, die tatsächliche Notwendigkeit der Absaugung des evtl. noch vorhandenen Restgases, die Anfahrt eines Tankwagens und ggf. weitere Kosten für Ihr Unternehmen zu bestreiten und Ihnen nicht erstatten werde, da Sie die Kosten, für eine ggf. notwendige Absaugung, dann mutwillig selbst verursacht haben! Nach Punkt 8c) des Mietvertrages bin ich nur verpflichtet ... Im Falle der Vertragsbeendigung hat der Kunde den Behälter auf seine Kosten abholbereit zur Verfügung zu stellen...  Sollten Sie die Gasfreimachung durch Fremdfirmen verweigern, nehmen Sie mir die Möglichkeit, mich vertragskonform zu verhalten und ich würde mich auch nicht mehr an die übrigen Vertragsbestandteile gebunden fühlen (z.B. Kostenübernahme bei Rücktransport).  :P

Das Einlagern des gekauften Tanks dagegen hat 603,70 € gekostet, war also fast doppelt so teuer.

Die Gretchenfrage ist also ganz einfach immer: Was kostet mich das ganze Paket und wenn die Vertragsfirma ein Top- Angebot für Anlieferung, Installation, TÜV und Erstbefüllung macht, ggf. noch über die zukünftigen Preise mit sich verhandeln lässt, dann ist das schon ein Argument gegenüber 5.145,- € die ich bei eigener Installation, auf einen Schlag, berappen muss!!!

Finanzierung des Tankkaufs macht eigentlich überhaupt keinen Sinn, weil dann weitere Kosten entstehen, da kann ich mit Sicherheit gleich einen Tank mieten. Bsp.: Kredit 5.000,- € für 3 Jahre; bei 5 % Zinsen und 3 % Abschlussgebühr, monatliche Rate 155,- € liegen die Kreditkosten bei ca. 555,- €!!! Das entspricht 0,10 €/ Liter bei 5.550 Litern in drei Jahren noch mal oben drauf!!! Zu den bereits auf 10 Jahre verteilten erhöhten Baukosten von 3.500,- € = 0,20 €/ Liter bei 17.500 Litern. Ich müsste also in den ersten 3 Jahren mind. 0,30 €/ Liter und in den letzten 7 Jahren immer mind. 0,20 € Liter günstiger kommen, um nach 10 Jahren wenigstens den Gleichstand zu erreichen!!! Einfache Mathematik fast ohne Prozentrechnung.

Zu den \"Ost- Uni\'s\" habe ich diese Woche einen schönen Test im Spiegel gelesen. Demnach sind die Uni\'s mit den besten Ergebnissen in Berlin und die 10 Schlechtesten allesamt im tiefsten \"Westen\". Na ja, Test\'s sind auch immer so eine statistische Größe...


In dem Sinne,


Schöne Grüße,

Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln