Energiebezug > Der Flüssiggas-Tank
Freie Gaspreise versus Vertragspreise
Onkel-Olli:
Ich dachte eigentlich, dass auch meine vorangegangenen Statements aufmerksam gelesen wurden und dass noch in Erinnerung wäre, dass eine \"Günstigkeitsklausel überhaupt nix bringt ...\".
Aber Klarstellung ist ganz einfach:
am 01.06.2005 war der Originalpreis 0,585 € je Liter über die nicht\'s bringende Günstigkeitsklausel habe ich einen Nachlass von 0,195 € (33,33 %) erhalten und somit den \"regional üblichen\" Preis von 0,39 € je Liter bezahlt.
am 18.07.2007 habe ich auf den angeblichen Drachengas Normalpreis von 0,685 € einen Nachlass von 0,296 € (43,21 %) bekommen und den von oelbestellung.de offerierten Minimalpreis von 0,389 €/ Liter bezahlt.
dragon13156 hat die entsprechenden Rechnungen dazu in Kopie erhalten. Kein Rechenfehler und ich hab ja auch geschrieben: \"auf der Rechnung erkennt man ...\"!
Mein Ex- Vertragshändler hat meine Kündigung zum 31.12.2008 aktzeptiert (auch schon vergessen?), weil er wohl 10 Jahre lang kein Geschäft bei mir gemacht hat, sondern voraussichtlich sogar deutlich eingebüsst hat.
Warum versucht man beim freien Händler zu handeln???
Und nochmal, keinen weiteren Vertrag habe ich abgeschlossen, um den Nutzern zu beweisen, dass ein freier Tank nicht zwangsläufig günstiger kommt, nur weil man den Gaslieferanten frei wählen kann. Die Gestehungskosten sind im Normalfall deutlich höher (was keiner zugeben möchte oder viele schon wieder verdrängt haben) und es wird äußerst schwierig werden, über einen Zeitraum von 10 Jahren nachzuweisen, dass die Gesamtkosten des freien Tanks (bisher 5.145,- €) unter den Gesamtkosten des Mietttanks (letztlich abgerechnet 10.049,50 €) bleiben!!!
Un da ich noch an einem weiteren Objekt baue, dass aber wohl erst im nächsten Jahr fertig wird (die Kriese lässt grüßen), werde ich hoffentlich auch noch die Gelegenheit haben, einen Miettank auch zeitlich gleich (und nicht zehn Jahre versetzt) daneben zu stellen. Wahrscheinlich werd ich mir dafür sogar die Firma mit dem bösen \"T\" aussuchen, dass spornt meinen Ehrgeiz dann wenigstens auch entsprechend an. So nun ist die Katze aus dem Sack. Da freu ich mich schon heute drauf. Meister Watzl wahrsheinlich nicht so richtig.
In dem Sinne,
Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai
Watzl:
Schon ein komischer Markt, wo zunächst oder 40 Prozent höhere Preise einem Kunden geboten werden, den man vertraglich an sich angebunden hat, der überhaupt k e i n e Chance mehr hat, das Gas irgendwo anders beziehen zu können und letztlich den Preis zu bezahlen hat, der vom Vertragshändler verlangt wird.
Was ist das eine Geschäftsbeziehung, wo man \"regional üblichen\" Preise erst dann bekommt, wenn man hart verhandelt?
Wesahlb sollte man solche Geschäftsbeziehungen guten Gewissens empfehlen und wem sollte man sie denn empfehlen? Wohl nur ganz harten Verhandlungshaien.
Und was ist das Ende vom Lied? Der Vertrasgshändler ist froh ,wenn man das Feld räumt und kündigt, weil er bei allen anderen, die nicht motzen und einen günstigeren PReis haben wollen, wesentlich leichteres Spiel hat.
Frage:
ein \"regional üblichen\" Preis, wie kommt denn der zustande?
Ist das der von Vertragshändler gebotene Preis? Wohl nicht, sonst hätte man nicht verhandeln zu brauchen.
Ist das der Preis der auf dem freien Markt angeboten wird? Wohl eher doch. Der freie Markt bietet so mit seinen Preisen erst die Grundlage, auf der man den Vertragsleuten vorrechnen kann, dass sie mit ihren Preisen daneben liegen.
Würde man also nicht 30 oder gar 40% PReisnachlass erhalten, wären die ganzen schönen Rentabilitätsrechnungen gar nicht mehr möglich.
Was ist das für eine Geschäftsbeziehung mit einem Händler, wo man weiß, dass er am Schluss nach harten Verhandlungen bis über 40% im Preis bereit ist nachzugeben. Einen starkt orientalischen Charakter hat das schon. Im Orient auf dem Basar ist man aber nicht durch einen Vertrag an den Händler gebunden,mit dem man gerade schachert. Dort kann man, wenn der Preis nicht paßt zum nächsten Stand gehen.
Bei einem Gasvertrag m ü s s en sie ihr Gas bei dem Vertragshändler kaufen. Nur zu blöd, wenn der Tankinhalt nicht über den nächsten Winter reicht und der Vertragshändler gerade mal nicht verhandeln will. Warum sollte er das eigentlich überhaupt tun, wo er doch weiß, sie müssen bei ihm kaufen?
Und auch beim letzten Schritt, dem Ausstieg aus dem Vertrag, ist wieder Härte seitens des Kunden angesagt, weil er oft erst dann erfährt, dass alle Kosten des Rückbaus auf ihn zukommen und er bei der Abwicklung ein letztes Mal noch kräftig zur Kasse gebeten wird. Viele erfahren erst dann, dass z.B. der Druckminderer ihr eigener war und gar nicht Gegenstand des Vertrags. Nur gut , dass dem nie was gefehlt hat, sonst hätte man das trotz Vertrag selbt zu berappen gehabt.
Was spricht jetzt noch einmal dafür, sich bei Flüssiggas in das enge Korsett eines Vertrags zu zwängen?
H. Watzl
Onkel-Olli:
Sie verstehen es einfach nicht, da Kaufen und Verkaufen offensichtlich nicht Ihr Fach ist. X(
Der Vertragshändler finanziert über den Gaspreis den vermieteten Tank! Der freie Kunde hat das vorher schon mal schön selbst übernommen! Die Vertragsleute liegen somit nicht daneben, sondern haben eine andere Kostenstruktur!!! 8)
Das was ich erreicht habe ist gar nicht das, was der \"Normalverbraucher\" erreichen muss, um in die Rentabilitätszone zu kommen!!! Ich habe \"freie Preise\" trotz Vertrag errreicht (Es hat sich in der ganzen Zeit bisher keiner gemeldet, der zu irgend einem Zeitpunkt an dem ich Gas noch als Vertragsskunde :D gekauft habe, dass Gas selber deutlich günstiger bekommen hat)! Das ist eigentlich vergleichbar mit der Quadratur des Kreise und überhaupt nicht notwendig (nur ein schöner, angenehmer Nebeneffekt).
Der Normalverbraucher kann locker mit 0,20 €/ Liter Mehrkosten leben! :P
Ich habe über 2 Jahre kaum etwas zu hören bekommen von:
1. realistischen Kaufpreisen (nur Glückspreise)
2. Wartungspreisen für 2 oder 10 jährige Prüfungen (umsonst bis 250,- €)
Jetzt habe ich im Selbstversuch nachgewiesen, dass man schon bei Kauf und Installation, ganz real, mit Mehrkosten von ca. 3.000,- € bis 3.500,- € für einen unterirdischen 2,1 t Tank 8o (wenn man nicht das unwahrscheinliche Glück hat einen jungen, gebrauchten Tank zu erwischen - bisher hat sich auch keiner gemeldet, der einen neuen 2,1 t ui für 1.400,- € besorgt) zu rechnen hat und Prüfungen 2- jährig durchaus 20,- bis 25,- € und 10- jährig inklusive Vorbereitung durchaus 750,- € kosten können!!! Macht also bis zu 4.350,- € Mehrkosten gegen mögliche 1.265,- € Mietkosten. ;(
Jetzt hat es wohl sogar auch noch Eigentankbesitzer gegeben,die einen Wartungsvertrag abschließen, der Ihnen eigentlich nur die terminliche Überwachung abnimmt und das für 720,- € in 10 Jahren + Lieferbindung!!!
Am Ende können also durchaus, mal ganz locker 3.800,- € Mehrkosten stehen (! ich habe einen Großteil der vorhandenen Installation genutzt, inkl. Regler, und anderen Kleinigkeiten die gut und gerne nochmals 500,- € gekostet hätten !) und wenn ich die durch 20.000 Liter teile, dann bleiben schon mal 0,19 €/ Liter hängen, die ich unbedingt erreichen müsste, um nach 10 Jahren zumindest einen Gleichstand zu erreichen!!! :rolleyes:
Jetzt habe ich aber schon bei der ersten Betankung (trotz Neukunden und Installationsrabatt) 0,00 nix gespart und so bleiben nur noch 16.000 Liter und da muss die Differenz dann schon mind. bei 0,238 €/ Liter liegen um noch einen Gleichstand zu erreichen. Passiert mir das nochmal oder ich zahl sogar mal drauf, dann verbleiben für den Ausgleich der 3.800,- € Installationsmehrkosten lediglich noch 12.500 Liter und ich müsste bei den dafür notwendigen 3 - 4 Betankungen immer mind. 0,30 €/ Liter sparen!!! :(
Gleichstand war aber gar nicht das Ziel! Versprochen wurde ein definitiver garantierter, gewaltiger Vorteil von mehreren 100 Euro bei jeder Belieferung (ähnlich wie bei der Klassenlotterie 98 % Gewinnchance, nur blöd, dass der \"Gewinn\" unter dem eingesetzten Kapital liegt aber das ist ein anderes Thema) + dem guten Gefühl nicht verhandeln oder gar feilschen zu müssen, wenn man einen eigenen Tank kauft/ hat - das wird wohl nicht ganz so einfach werden.
Noch komplizierter dürfte das wohl werden, wenn ich bei meinem gekauften Tank einfach immer dann tanke, wenn 30 % Füllstand erreicht sind, ohne mir zwischendurch mal die Marktentwicklung anzusehen und ggf. zwischendurch mal \"nachzufassen\"! Weil man ja beim \"freien Händler\" garantiert immer günstiger tankt.
Aber in dem Bereich hatten wir uns schon mal totgelaufen, weil der Meister so ein Sturkopf und für logische Argumente überhaupt nicht offen ist.
Wir warten einfach mal ab, was die nächsten zwei Jahre bringen, erst dann muss ich ja wieder tanken und dann sind wir schon wieder ein Stück schlauer!
in dem Sinne,
Schöne Grüße,
Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai
hab noch eins zwei Punkte vergessen:
1. Günstigkeitsklausel - nützt angeblich nix - hat mir aber immer einen guten Preis beschert
2. Ausstieg - 285,- € \"sehr teuer\"???!!!
3. Druckminderer/ Regler mus der freie Kunde genau so selbst bezahlen, daher absolut Kostenneutral (! ich habe als freier Kunde sogar meinen Vertrags- Regler einfach weiter genutzt und Kosten gespart! wenn ich den man nicht schon gehabt hätte?)
4. als regional \"üblichen Preis\" habe ich mal die andere Kostenstruktur angenommen (freier Kunde), was rein sachlich nicht richtig vergleichbar ist!
Mrs.D.:
--- Zitat ---Original von Onkel-Olli
Mein Ex- Vertragshändler hat meine Kündigung zum 31.12.2008 aktzeptiert (auch schon vergessen?), weil er wohl 10 Jahre lang kein Geschäft bei mir gemacht hat, sondern voraussichtlich sogar deutlich eingebüsst hat.
Warum versucht man beim freien Händler zu handeln???
Und nochmal, keinen weiteren Vertrag habe ich abgeschlossen, um den Nutzern zu beweisen, dass ein freier Tank nicht zwangsläufig günstiger kommt, nur weil man den Gaslieferanten frei wählen kann.
--- Ende Zitat ---
Zwar eine edle, aber unlogische Tat, oder?
Watzl:
8)Günstigkeitsklausel
(\"Wenn sie ein günstigeres als unser Angebot vorlegen können, bekommen sie auch diesen günstigen Preis von uns\")
- schön geschrieben, wird vom Außendienstler immer schön vorgesagt, steht aber nur selten in den Verträgen so im Klartext. Beruft man sich dann darauf, wird das von den Vertragsleuten abgestritten. Der treue Kunde merkt dann oft zum ersten Mal, mit welchem Vertragspartner er es zu tun hat und - geht dann doch nicht zum Anwalt.
Ein massiver Grund, einen Vertrag abzuschließen!
8)Ausstieg
(Wenn der Vertrsagskunde die Schnautze voll hat von seinem Versorger und seinem Mietverrtrag)
- erst dann lesen die Vertragsleute ihren Vertrag genau oder er wird ihnen vom Vertragsanbieter penibel genau vorgelesen. Und da steht dann:
\" lieber Kunde du hast uns nun viele Jahre das Gas abkaufen müssen, zu unseren Preisen, weil du nie dich aufgemuckt hast, waren diese Preise auch immer höher, als auf dem freien Markt üblich. Nun haben wir die Freude und das Vergnügen dir mitteilen zu dürfen, dass alle Kosten, die mit dem Rückbau der Anlage verbunden sind nicht von uns, sondern von dir selbst übernommen werden. Wir halten uns hier, wie man das von einem guten Vertragspartner gewohnt ist, ganz penibel ganau an den Vertrag, den du seinerzeit unterschrieben hast.
Ein weiterer massiver Grund, einen Vertrag abzuschließen!
8)Druckminderer
(das ist Das Gerät unter der Haube auf dem Tank, das dafür sorgt, dass das Gas mit ca. 50 mbar ins Haus gelangt)
- Bei diesem Teil erfahren viele Mieter beim Ausstieg, dass das Teil gar nicht Gegenstand des Vertrages war und somit auch nicht duch den Wartungsvertrag abgedeckt war. All die Jahre war man aber davon ausgegangen, dass man im Fall eines Falles durch den Wartungsvertrag vor bösen Überraschungen sicher davor gewesen wäre, nicht zur Kasse gebeten zu werden.
Was spricht denn nun eigentlich wirklich dagegen, einen Vertrag abzuschließen?
H. Watzl
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