Energiebezug > Gas (Allgemein)
Wie heize ich richtig mit Gas?
superhaase:
--- Zitat ---Original von Pölator
Verschiede Heizkreise in einem Führungsraum finden Sie z.B. bei der Kombination Fußbodenheizung und Heizkörper.
--- Ende Zitat ---
Ja, dann hat der Fußbodenkreis aber seinen eigenen unabhängigen Regler wegen der sehr viel niedrigeren max. Vorlauftemperatur.
--- Zitat ---Auch kann man über die Heizkreise und mehrere Führungsräume problemlos einige Wohnetagen/Wohnungen/Stockwerke zusammen steuern.
Eine Verbindung von Innen- und Außentemperaturfühler ergibt einfach eine höhere Genauigkeit, aber auch eine größere Unabhängigkeit des Führungsraumes von der Vorlauftemperatur/Außentemperatur.
--- Ende Zitat ---
Sicher kann man viele Regelkreise verschachteln oder hintereinander anordnen. Sinn macht das in meinen Augen nicht (außer bei dem speziellen Fall der Mischung von Radiatoren und Fußbodenheizungen). Bei mehreren Wohnungen an einem Kessel ist wohl der Außentemperaturfühler (und die richtige Konfiguration der Temperaturkennlinie) die einfachste und beste Lösung, was Effizienz betrifft.
Grüße aus dem \"weihnachtlichen\" ;) München,
sh
Pölator:
--- Zitat ---Original von superhaase
Ja, dann hat der Fußbodenkreis aber seinen eigenen unabhängigen Regler wegen der sehr viel niedrigeren max. Vorlauftemperatur.
--- Ende Zitat ---
Dies wird in der Regel über einen Temperaturfühler im Vorlauf und ein Dreiwegemischer geregelt, der mit dem Rücklaufwasser das Vorlaufwasser der gewünschte Temperatur anpasst.
--- Zitat --- Bei mehreren Wohnungen an einem Kessel ist wohl der Außentemperaturfühler (und die richtige Konfiguration der Temperaturkennlinie) die einfachste und beste Lösung, was Effizienz betrifft.
--- Ende Zitat ---
Nur tritt hier das Problem auf, dass viele Installateure einfach überfordert sind, Heizungen richtig einzustellen. Sie belassen lieber alles auf Werkseinstellung, die Hütte wird ja warm.
Ein HB, der Kennlinien passend einstellen kann, ist leider nicht an jeder Ecke zu finden.
Gruß,
Pölator
Smithy1:
--- Zitat ---Original von superhaase
Werksmäßige 82°C sind aber sehr hoch (außer für die Warmwasserbereitung). Mehr als 75°C sollten es normalerweise nicht sein, außer man hat unterdimensionierte Heizkörper.
--- Ende Zitat ---
Hab grad nochmal nachgeschaut: Ist wirklich so:
\"d.71 Max. Sollwert d. Heizungsvorlauftemperatur\". Einstellbereich 50 - 87 Grad, Werkseinstellung: 82
Macht nix: Waren meine 69 Grad gar nicht so falsch ;)
Die WW-Temperatur kann man übrigens eigens regeln. Da habe ich 59 Grad gemacht. Denke mir !?! es sollte der geringeren VErkalkung dienen.
--- Zitat ---Wenn trotz der kalten Tage die Heizung sehr oft ganz abschaltet und der Regelbereich nicht ausreicht, worauf die Anzeige \"Pumpennachlauf\" oder \"Restsperrzeit\" hindeutet, dann ist die Therme mit ihrer minimalen Heizleistung scheinbar für den Heizbedarf Ihres Hauses überdimensioniert, oder Sie haben in sehr vielen Räumen die Heizung abgedreht - oder die minimale Heizleistung der Therme ist werksseitig sehr hoch eingestellt, was oft der Fall ist, um feuchteempfindliche Kaminzüge zu schonen (höhere Abgastemperatur).
--- Ende Zitat ---
Hmm... also:
Die Abgastemperatur kenn ich vom Kaminkehrer. Das ist aber ein Pseudo-Wert da die Therme einen Kaminkehrermodus hat und solange der misst einen Wirkungsgrad von 97 % erreicht :D
Sprich die haben da schon einprogrammiert wie´s passen soll. Mit dem TATSÄCHLICHEN Betrieb hat das wohl nicht viel zu tun.
Wie oft die Anzeige erscheint kann ich leider nicht sagen, ich guck nur ab und zu wegen dem Wasserstand. Da steht das dann dran, Zufall oder nicht??, jedenfalls läuft sie sehr oft nur auf 2, 3 Balken (Flammengrösse)
Ich denke tatsächlich dass die Therme vielleicht ein bisschen überdimensioniert ist. Ich heize aber 7 Zimmer .
Aber danke nochmal: Nachdem ich mir die Beiträge mehrmals durchgelesen habe ist das ja GENAU Ihr Vorschlag so wie ich es gemacht habe.
superhaase:
@Pölator:
Ja, das mit den Werkseinstellungen und den faulen Installateuren ist schon ein Kreuz. Traurig und schlimm für die Umwelt ist das. Was lernen die eigentlich?
Allerdings kann das Einstellen der Temperaturkennlinie bei einem Außenfühler jeder Eigentümer/Mieter auch selbst machen, denn in den Betriebsanleitungen der Anlagen ist das meist ausreichend beschrieben. Notfalls geht es bei technischem Grundverständnis mit der Methode Versuch-Irrtum-Korrektur. Wirklich kaputtmachen kann man ja eigentlich nichts, so dass auch ein Philosoph sich rantrauen darf. ;).
Das mit dem Dreiweg-Mischer für untergeordnete Regelkreise (Fußbodenheizung) ist mir bekannt. Spielt aber bei der Fragestellung hier keine Rolle. Zumindest kann ich mir jetzt so auf Anhieb keine Konstellation vorstellen, wo das eine Rolle spielen würde.
@Smithy1:
82°C Werkseinstellung ... sapperlot! Schimpf mal Deinen Installateur!
Da ist bestimmt auch noch die minimale Heizleistung zu hoch eingestellt.
Als wir in unsere jetzige Wohnung eingezogen sind, war die Gastherme (trotz zweier Vormieter und jährlicher Wartung durch eine Heizungsfirma) auch noch komplett auf Werkseinstellungen gesetzt. 8o
Das hieß:
min. Heizleistung: 6,8 statt 5,5 kW (wg. Abgaskondensation)
max. Heizleistung: 8,5 statt 11 kW (keine Ahnung warum, die 11 kW kann ich gut gebrauchen)
Der Regelbereich wurde also nur zu einem sehr kleinen Teil genutzt.
Eine Schande für die Heizungsbaufirma! X(
Die Abgastemperatur bei einer bestimmten \"minimalen\" Leistung ist für den Gerätetyp ein fester Wert. Werksseitig wird das so eingestellt, dass im Kamin keine nennenswerte Kondensation auftritt. Der Kaminkehrer misst was anderes.
Hat man einen feuchtefesten (brennwertheizungstauglichen) Kamin, dann kann man mit der Abgastemperatur beliebig runtergehen. Durch die tiefste Einstellung der Minimalleistung des Kessels erreicht man dann die höchste Effizienz der Anlage und die wenigsten Brennerstarts.
Wenn Ihre Flammengröße oft mit 2 oder 3 (von 5?) Balken angezeigt wird, dann ist Ihre Heizung wohl nicht überdimensioniert und alles ist im grünen Bereich. Die Kesselabschaltungen finden dann wahrscheinlich an Tagen mit wenig Heizbedarf öfter statt. Das ist ganz normal. Eine Verbesserung kann sich durch das Tieferstellen der Minimalleistung ergeben, falls möglich. Siehe oben.
Sollte das allerdings heißen: dauerhaft nur 2 oder 3 von 10 Balken an sehr kalten Tagen von z.B. -10°C Außentemperatur und keinem Sonnenschein ins Wohnzimmer etc., dann darf man von einer Überdimensionierung ausgehen.
Beim Warmwasser empfehle ich 55°C, das reicht aus gegen Legionellen und anderes Bakterienwachstum und senkt die Verkalkung nochmal deutlich gegenüber 60°C.
Ich hab bei mir außerdem die separat einstellbare \"Warmwasser-Heizleistung\" auf etwa 7 kW (statt 11 kW) reduziert. Das verlängert zwar etwas die WW-Aufheizzeiten, aber bei unserem WW-Bedarf und dem 120-Liter-Speicher reicht das völlig aus. Dadurch wird die Vorlauftemperatur beim WW-Heizen deutlich gesenkt, der Wirkungsgrad gesteigert und die Verkalkung reduziert.
ciao,
sh
Smithy1:
Vielen Dank für die ausführlichen Hinweise. :)
Bin jetzt zu faul jeden Satz zu zitieren, aber es stimmt mit meinen \"Erkenntnissen\" genau überein. Habe auch noch was dazu gelernt bzw. Vermutungen bestätigt bekommen. :].
--- Zitat ---Wenn Ihre Flammengröße oft mit 2 oder 3 (von 5?) Balken angezeigt wird, dann ist Ihre Heizung wohl nicht überdimensioniert und alles ist im grünen Bereich.
--- Ende Zitat ---
Jo, auch das stimmt. Es sind genau 5 Balken :D , laufen tut sie meistens auf 1, 2 oder 3. VOLL sehe ich sie nur bei Warmwasser.
Ich habe im Wohnzimmer wo ja der Regler ist die Fenster nach der Südseite, heute habe ich 25 Grad Raumtemperatur ohne Heizung 8o so dass ich wahrscheinlich aus Neugier immer dann schaue wenn es SO ist.
Insgesamt, wie gesagt, bin ich ja absolut zufrieden. Der Verbrauch ist gegenüber einem ähnlichen Gerät als Vorgänger (Vailant Combi Geyser) Bj. 81 um ein Drittel gesunken.
Selbes Haus, selbe Wärme.
Nur das mit dem Pumpennachlauf hat mich gestört. Habe aber an den Stromkosten nichts gemerkt so dass die wohl nicht recht viel braucht.
Früher war halt Volle Power oder gar nichts.
Die jetzige regelt auch so dass die Heizkörper ausser direkt nach der Nachtabsenkung höchstens \"warm\" werden. Kein VErgleich mehr zu dem \"glühen\" früher.
Die Werksvorgabe der Vorlauftemperatur habe ich aus der Bedienungsanleitung (Fachhandwerker-Teil) . Ich kann sie ja wie gesagt händisch drosseln.
Die Minimalheizleistung habe ich noch nicht gefunden. Glaube kaum dass da was verstellt bzw. eingestellt ist.
Das ganze Ding hat 21 KW, mit dem Warmwasser verfahre ich ähnlich wie Sie: Gedrosselt und \"Komfort-Schaltung\" AUS.
2 Liter Kaltes Wasser bevor es warm wird sind mir auch lieber als den ganzen Tag auf Bereitschaft Wasser zu kochen.
Das einzige was mich noch etwas stört ist die relativ träge Reaktion der Raumsteuerung.
Da kommen wir jetzt wieder zum Eingangsthread:
Ich könnte noch den Fühler verlegen (Draht reicht), die Steuerung in den Gang verlegen (kriegt keine Sonne) und dann mehr mit den Heizkörperthermostaten arbeiten oder gar einen Funkregler ins kälteste Zimmer legen.
So wurde mir gesagt, das leuchtet ein, das mit dem Draht habe ich mir schon angeschaut :rolleyes:
Hat mich bisher nur nicht genug gestört um es in Angriff zu nehmen :rolleyes:
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