Geschrieben von Ronny Ihre Bewunderung für Herrn Fricke in allen Ehren, aber Herr Fricke wird auch mal die Kritik vertragen müssen, auf ganz konkrete Fragen nur sehr ausweichend und ablenkend geantwortet zu haben.@Ronny
Ihre Äußerung ermöglicht mir mindestens drei Schlussfolgerungen.
1. (Entweder) Sie haben mich nicht verstanden. 2. (Oder) Sie wollen mich nicht verstehen. (Und) 3. entspreche ich offensichtlich nach Ihrer Ansicht dem von mir beschriebenem Klischee.
Wie praktisch – und so einfach kann die Welt dann erklärt sein.
(Eine vierte, mögliche Interpretation wäre natürlich, dass Sie mich nicht verstehen können.)
Das Wort meiner Wahl war: Respekt. Anders ausgedrückt: Achtung.
Nicht Bewunderung. Das Wort Bewunderung hat, nach meiner Meinung, immer den schalen Beigeschmack einer völlig kritiklosen, verehrenden Art der „Götteranbetung“.
Beides entspricht weder meinem Wesen noch meinem Intellekt.
In Kenntnis dieser weiterführenden Hintergrund-Informationen werden Sie mir sicher verzeihen, dass ich mich des Eindrucks leichter Herablassung hinsichtlich der Wahl Ihrer Worte „Bewunderung“ und „in Ehren“ des ersten Satzteils leider nicht
erwehren konnte.
Der Inhalt des zweiten Satzteil Ihrer Bemerkung fordert, Sie ahnen es wahrscheinlich bereits, ebenfalls meinen Widerspruch heraus.
Mir persönlich erschienen die besagten Antworten oftmals durchaus sehr verständlich, logisch und nachvollziehbar.
Ihnen offenbar nicht.
„Ausweichend und ablenkend“ wird eben subjektiv von jedem Leser anders empfunden.
Andererseits riefen die besagten „ganz konkreten Fragen“ bei mir auch oftmals ein Kopfschütteln (naturgemäß ebenfalls subjektiv empfunden; ob der mir zumindest so erscheinenden - Verzeihung -„Korinthenkackerei“ bzw. ?vorgegebenen? Begriffsstutzigkeit) hervor.
Und nun? Spricht das jetzt gegen mich und für Sie. Oder für mich und gegen Sie.
Oder gar für eine neuartige, andere Art der Relativitätstheorie?
Ist schon erstaunlich, was man in (aus) ein paar Worte (n) so alles hineininterpretieren oder auch herauslesen kann.
Frei nach dem Motto: Bei Kopf verlieren Sie – bei Zahl gewinne ich. ;-)
@reblaus
zu Absatz 1:
ich stimme Ihnen zu. Denn leider haben Sie recht, dass die Legislative, sprich herrschende und verantwortliche Politiker, nicht in der Lage ist (sind), trotz der Mitarbeit von Heerscharen hochbezahlter Fachleute mit juristischer Ausbildung, eine eindeutig auszulegende Gesetzgebung zu formulieren, die nicht erst höchstrichterlich interpretiert bzw. kassiert werden muss.
Zum Leidwesen der jeweils Betroffenen. Und zur Freude von Juristen.
Und das - das ist der eigentliche Skandal!
In diesem Zusammenhang kann sich der Gedanke an Willkür und Interessenpolitik erstmalig aufdrängen.
zu Absatz 2, Satz 2 und 3:
Woraus Sie den subjektiven Schluss ziehen, dass RR-E-ft einen „Anspruch auf seine unfehlbare Meinung“ vertreten würde, entzieht sich sowohl meinem Verständnis als auch meinem Empfinden.
Wie Sie bereits richtig bemerkt haben, habe ich mehrjährige Erfahrung in diesem Forum und kann Ihre Meinung eben deswegen nicht nachvollziehen.
Dahingegen kann man bei genauerer Betrachtung des besagten „schweren Geschützes“ „gegen“ den BGH unschwer eine entschärfte Formulierung in Gestalt der Verwendung des Konjunktivs „wäre ein Skandal“ erkennen, der dann ebenfalls die weitere Kommentierung des Sachverhalts unter m. E. durchaus „ präziser und stichhaltiger Argumente“ kennzeichnet.
Ich weiss nicht, wie es Ihnen geht, aber das, was ich erwarte, ist eine schlüssige Urteilsbegründung des BGH - und dann sehen wir weiter, ob und wie die Ihrer Ansicht nach „besten Juristen des Landes“ ggf. versagt haben sollten.
Sie werden gestatten, dass sich, ob des Anflugs eines weiteren Gedankens an Willkür und Interessenpolitik, auch am Wahrheitsgehalt dieser, Ihrer Aussage begründete Zweifel einschleichen könnten.
Zu Absatz 3:
Über die Qualität des kolportierten „scharfen Widerspruchs“ kann man durchaus geteilter Meinung sein. Grundsätzlich kann und sollte Widerspruch, bestenfalls, eine Bereicherung jeder Diskussion darstellen. Wie mir persönlich allerdings wiederholt eindrucksvoll bewiesen wurde: Das wäre der Idealfall. Kann. Muss aber nicht.
Bei mir, als einem Laien in diesem Forum, kam dieser subjektive Verdacht bereits schon lange vor meiner hiesigen Anmeldung auf.
Zumindest in Bezug auf die Interessenpolitik. Und unabhängig von Energiepolitik. Willkür verbietet sich wegen der Offensichtlichkeit bzw. Nachprüfbarkeit wohl von selbst. Und wahrscheinlich leider auch nur deswegen.
„bei den Laien in diesem Forum unweigerlich...“ Glauben Sie wirklich an dieses Klischee des „depperten Verbrauchers“?
Oder möchten Sie den Verbraucher nur vor seiner eigenen Dummheit beschützen. Herablassung oder Hochmut? Hoffentlich beides nicht.
Ich gehe allerdings auch nicht wirklich von reinem Altruismus aus.
Zu Absatz 4:
Tatsächlich? Ist das so?
Entweder es handelt sich bei der von Ihnen aufgestellten Behauptung ! die „Ursache zahlreicher versorgerfreundlicher Entscheidungen [wäre]nicht die Unwilligkeit der Richter, sondern die Unfähigkeit der beteiligten Verbraucheranwälte“ um eine reine Hypothese, oder Sie können hellsehen.
Und mit dieser Bemerkung würde ich noch nicht einmal die Möglichkeit negieren, dass Sie recht haben könnten.
Und das Bestehen dieser Möglichkeit wiederum ist, und das ganz nebenbei, die Basis jedweder Diskussion.
Und noch einmal für alle zur Klarstellung:
Mir geht es definitiv nicht darum, dass/ob/wie jemand in der Lage ist, oder auch nicht, auf konstruktive Kritik einzugehen.
Unterschiedliche Argumente, Ansichten, Kritik und auch die Stellungnahme darauf, gehört zu jeder lesenswerten Diskussion.
Die im Idealfall den Horizont des Lesers erweitern sollte.
Das, was mir definitiv von Tag zu Tag weniger gefiel, war die Art der Kritik und der m. E. zunehmend schlechte Stil, den die Beiträge der von mir angesprochenen Herren – und das täglich mehr und in verschiedenen Threads– erkennen ließen.
Mir persönlich erscheint ein zunehmend schlechter Stil - damit einhergehende persönliche, und negativ pauschalierende Bemerkungen - und die dokumentierte, dementsprechende Wortwahl wie „unflätig“, „Orchideendasein“, „Sie fälschen schlicht und ergreifend den Wortlaut der Presseerklärung“, „Herr Fricke gibt nie konkrete Antworten - zumindest keine, die die konkrete Frage beantworten“ etc. pp. (das ist nur ein Minimalausschnitt),
die lediglich den Selbstzweck einer negativen Stimmungsmache erfüllen soll, und unter der Berücksichtigung der jeweils gegebenen Antworten, als äußerst unfair.
Davon einmal abgesehen, dass der Verbraucher an sich in manchen Augen nur als Persiflage eines treudoofen, leichtgläubigen Deppen taugen mag. Und wissen Sie, was das Dumme bei einem Klischee ist?
Es entspricht viel zu oft der Realität. Und eben vielleicht auch deswegen - unter anderem ! - reagiere ich auf derartige, zunächst unterschwellig und später offen ausgedrückte, Unterstellungen und Unfairness, noch dazu hier in diesem Forum, leicht allergisch!
Und das alles dann unter der Schutzbehauptung: „Würden solche Behauptungen von RR-E-ft nicht auf scharfen Widerspruch stoßen, käme bei den Laien in diesem Forum unweigerlich der Verdacht auf,...“
Danke. Nein Danke.
Mich erinnert der Stil irgendwie an Stadler und Waldorf.
Allerdings sassen die nur zu zweit auf dem Balkon.