Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
Ist Atomstrom wirklich billig?
superhaase:
--- Zitat ---Original von Sukram
--- Zitat ---Im Zeitraum zwischen dem 5. und 11. Januar 2009 lag die Windeinspeisung in einer Größenordnung von 0,5 bis 4,5 GW. Bezogen auf die Netzlast war das ein verschwindend geringer Anteil.
Glücklicherweise waren die Kapazitäten auf Grundlage Kernenergie (rd. 20 GW) sowie Braunkohle (rd. 20 GW) ganz überwiegend rund um die Uhr verfügbar und auch der große Park an Steinkohlekraftwerken (rd. 28 GW) sowie die Gasanlagen (rd. 22 GW) standen bereit, um den hohen Strombedarf abzudecken.
--- Ende Zitat ---
Sonne war da auch nich.
--- Ende Zitat ---
Falsch. In den ersten beiden Januarwochhen war sehr viel Sonne.
Dies bestätigt, dass Wind und Sonne weitgehend antizyklisch verfügbar sind. Sowohl tageweise als auch jahreszeitlich.
Ein Konzept für 100% Strom aus Erneuerbaren Energien (in weiterer Zukunft) muss natürlich auch Phasen mit gleichzeitig wenig Wind und wenig Sonne überbrücken können, keine Frage. Dafür gibt es dann Biomasse (KWK), Wasser, Geothermie und insbesondere Speicherkraftwerke.
Die Techniken und die Konzepte dafür gibt es. Insbesondere im Europäischen Verbund wird das Problem der unstetigen Verfügbarkeit von Wind und Sonne sehr viel geringer.
--- Zitat ---Nach § 40 EEG-2009 sollen die stromintensiven Unternehmen des produzierenden Gewerbes maximal 0,05 Cent/kWh der direkten EEG-Kosten tragen, um „so ihre internationale und intermodale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten“.
--- Ende Zitat ---
Na um so besser, dann ist das EEG also definitiv nicht Schuld an der Schließung der Aluhütte.
Die indirekten Kosten des EEG spielen derzeit wohl noch eine untergeordnete Rolle. Ob sie zukünftig im Verhältnis zu den auch sonst steigenden Stromerzeugungskosten so stark steigen werden, dass sie bedrohlich werden, darf stark bezweifelt werden. Wie gesagt sehe ich die genannte Studie etwas kritisch und nicht als fehlerfrei.
ciao,
sh
Sukram:
--- Zitat ---Falsch. In den ersten beiden Januarwochhen war sehr viel Sonne.
Dies bestätigt, dass Wind und Sonne weitgehend antizyklisch verfügbar sind. Sowohl tageweise als auch jahreszeitlich.
--- Ende Zitat ---
edit:
Darum wollten sie im Osten anläßlich der jüngsten Gaskrise ja auch die alten Russenreaktoren wieder anwerfen- weil\'s so warm war.
Und- achja: weil Atomstrom Gas & Öl niiie ersetzen kann.
Hab\' grade die Rettung vor der Gelben Karte entdeckt-
http://forum.energienetz.de/usercp.php?action=ignore_list
Danke, Mods!
ENDE.
superhaase:
@Sukram:
Sie sprechen in Rätseln. Erinnert mich an nomos. ;)
Was hat die Kälte in Osteuropa mit dem Wind und dem Sonnenschein bei uns zu tun?
Außerdem ist\'s im Winter oft so:
Hochdruckwetter mit wenig Wind, aber sehr kalt und viel Sonne.
oder
Tiefdruckwetter mit viel Wind, aber nicht so kalt und wenig Sonne.
Ganz einfach zu erkennen. Einfach mal die Nase in den Wind halten! ;)
Sukram:
mit der igniore-Liste?
superhaase:
Ach ja:
Die Rumänen wollten in der Gaskrise einen Atommeiler aktivieren, weil ihre Stromversorgung zu einem recht großen Teil auf Gaskraftwerken beruht.
Das hatte mit Sonne und Wind also noch viel weniger zu tun.
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