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Der Gasmarkt in Baden-Württemberg

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nomos:
Das Thema Gaspreise im Landtag von Baden-Württemberg


--- Zitat ---Die Brutto-Preise in der Grundversorgung für Haushaltskunden sowie bei gängigen Sondertarifen für Haushaltskunden haben sich in den letzten 5 Jahren für einen repräsentativen Abnahmefall (20.000 kWh; Einfamilienhaus durchschnittlich wärmegedämmt, immer Stand Oktober) wie folgt entwickelt:

Teuerster im Oktober 2004 = 1.168,80 EUR im Oktober 2008 = 1.839.20 EUR

Nach dem monatlichen Überblick über die bundesweiten Gaspreise im Magazin Brennstoffspiegel liegt der Durchschnittspreis in Baden-Württemberg Stand September 2009 nunmehr auf Rang 2. Nur in einem Bundesland sind die Durchschnittspreise günstiger.
--- Ende Zitat ---
Herr Wirtschaftsminister, soll der 2. Rang jetzt der Ersatz für den seit Jahren versprochenene Wettbewerb sein? Preistabellen von Stadtwerken, die nicht miteinander im Wettbewerb stehen, sind als Nachweis für wettbewerbsgerechte Preise nicht geeignet. Wettbewerbsgerecht ist kein einziger der aufgeführten Preise. Der Durchschnittspreis ist kein Maßstab für ein Urteil.

Wie kann man hier nur von \"günstigeren\" Durchschnittspreisen reden? Diese horrenden Mondpreise können sich immer weniger Baden-Württemberger leisten. Von Wettbewerb ist in Baden-Württemberg keine Spur. Bei den aufgezählten Regionalanbietern handelt es sich um teuere Spezial- und Pseudoangebote. Das \"günstigste\" Tabellenangebot ist für den überwiegenden Teil der Gaskunden nicht wählbar. Wettbewerb = Null!

Wo bleiben die Fragen und die Antworten darauf? Geht es jetzt weiter so mit den staatlich sanktionierten überhöhten Gewinnen?  Zusätzlich zu den damit steigenden Abgaben und Steuern? Sehen Sie sich  mal die Gewinne der diversen Stadtwerke und deren Verwendung an. Wo bleibt da die Erfüllung der möglichst günstigen Versorgung? Profiteure der überhöhten Preise sind nicht zuletzt die öffentlichen Hände. Die Stadtsäckel werden gefüllt und die Bürger frieren weil sie sich diese Heizungskosten nicht mehr leisten können. Stadtwerke werben mit sozialem Engagement, Sponsoring und mehr, bezahlt von den Verbrauchern. Die Preise und Tarife sind alles andere als sozial. Je mehr ein Bürger der Umwelt zuliebe spart oder weil er sparen muss, je mehr kostet die Kilowattstunde Energie. Sparen sollte belohnt und nicht bestaft werden.

Hier kann man weiterlesen:
SPD-Antrag und Antwort des Wirtschaftsministers[/list]

landei:
Das liegt daran, dass es in Baden-Württemberg keinen richtigen politischen Wettbewerb gibt. Auch wenn sich der SPD-Antrag besser machen würde, Gehör findet er nicht.
Auhc nicht bei der Bevölkerung. Wir müssen echt mal anfangen politisch stärker auszuwählen!

tangocharly:

--- Zitat ---Original von landei
Das liegt daran, dass es in Baden-Württemberg keinen richtigen politischen Wettbewerb gibt. Auch wenn sich der SPD-Antrag besser machen würde, Gehör findet er nicht.
Auhc nicht bei der Bevölkerung. Wir müssen echt mal anfangen politisch stärker auszuwählen!
--- Ende Zitat ---

Das hat mit dem Musterländle für sich m.E. nichts zu tun. Sondern mit der Politik \"in diesem unseren Lande\" (kurz, nach unserem früheren Bundesgärtner: Indula).

Wenn man Kindern Feuer in die Hand gibt, dann braucht man sich nicht wundern, wenn die Möbel brennen.

Es war doch einfach verlockend schön, alles und jedes zu privatisieren. Auch wenn es sich dabei um die Daseinsvorsorge handelt. Wo soll denn Wettbewerb herkommen, wenn es keinen Markt gibt ? Gemeint ist Wettbewerb auf dem Markt. Nicht der in der Politik. Das sollen die ruhig unter sich selbst ausmachen. Ob Jamaika, Rot-Rot, Schwarz-Gelb oder sonst was. In der nächsten Legislaturperiode sitzen dann halt wieder die Lobbyisten mit am Verhandlungstisch und wenn\'s gut läuft, ist am Ende ein Sitz im Aufsichtsrat oder gar im Vorstand gebongt.

P.S.: Ist doch Super, dass die Schafe dafür sorgen, dass es dem Schäfer gut geht.

nomos:
Zur Veröffentlichung der aktuellen Gaspreistabelle des Baden-Württembergischen Wirtschaftsministeriums.

Gaspreisvergleichstabelle Baden-Württemberg

Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg sieht keine Rechtfertigung für ein öffentliches Lob.

Die Gasversorger besser überprüfen!

Hier weiterlesen Presseerklärung

siehe auch hier - Baden-Württembergs Gerichts-Basar

nomos:
hier klicken lesen mit Download der Tabelle

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