Weiter geht es mit den Hiobsbotschaften:
http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=10265http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=10257Quelle:
http://www.strom-magazin.de (Professionals)
REGIERUNG SCHALTET SICH EIN
17.06.2005, 12:48 Uhr
Aluminium Werke in Stade und Hamburg vor Schließung
Mit der Aluminiumhütte in Stade steht erstmals eine Aluminium-Elektrolyse in Deutschland infolge zu hoher Energiekosten vor dem Aus. Und auch die Hamburger Aluminiumwerk GmbH (HAW) ist wegen extrem hoher Stromtarifes massiv unter Druck geraten, weshalb sich jetzt auch die Bundesregierung einschaltet.
...
Auch die Bundesregierung will jetzt handeln. Sie hat Gesprächskontakt mit Norsk Hydro aufgenommen mit dem Ziel, die Schließung deutscher Aluminiumwerke zu verhindern. \"Die Aluminiumindustrie ist für unseren Standort - vor allem den Automobilstandort - von großer Bedeutung. Deshalb werden wir auch in schwieriger Wettbewerbslage das uns Mögliche tun, die vor Schließung bedrohten Standorte zu erhalten\", erklärte Bundeswirtschafts- und -arbeitsminister Wolfgang Clement.Immer offensichtlicher wird, wie die
Hochpreispolitik der Energiekonzerne trotz berechend gefüllter Kassen den gesamten Wirtschaftsstandort Deutschland und sehr viele Arbeitsplätze gefährdet.
Betroffen sind nicht nur energieintensive Unternhmen, sondern auch mittelständische Unternehmen, bei denen die Energiekosten einen immer größeren Anteil an den Erzeugungskosten ausmachen. Entsprechende Kostensteigerungen können im internationalen Wettbewerb stehend nicht über die Preise an eigene Kunden weitergegeben weden.
Gerade in den neuen Bundesländern - gerade im E.ON- beherrschten Thüringen - wird die Lage für Unternehmer immer präkerer, wie erst gestern eine Besprechung mit mittelständischen Unternehmen ergab.
Die Gewinne der Erfurter
E.ON - Tochter TEAG Thüringer Energie AG steigen und steigen seit Jahren ins unermessliche, im Jahre 2004 gegenüber dem Vorjahr um sagenhafte
136 Prozent, ohne dass ein Ende dieser Entwicklung abzusehen wäre:
TEAG Thüringer Energie AG: Gewinnsteigerung um 136 % im JahrMittelständische Unternehmen haben von dieser E.ON- Tochter bereits jetzt wieder Änderungskündigungen erhalten, mit denen
weitere Strompreiserhöhungen zum 01.10.2005 durchgesetzt werden sollen.
Dabei dürfte es sich um weitere Strompreiserhöhungen handeln, denen angesichts der
Kosten- und Erlöslage der E.ON- Tochter, die nun noch mit dem größtem Thüringer Gasversorger (ThüringenGas) zur E.ON Thüringen fusionieren will,
weder erforderlich noch angemessen sind.
Es geht ausschließlich um weitere Gewinnsteigerungen, die an die Münchner Muttergesellschaft E.ON Energie AG abgeführt werden können, zum Nachteil des Freistaats Thüringen und der hier lebenden Menschen.
Folge ist eine weitere Gefährdung der Wettbewerbsfähigkeit und mithin der in Deutschland bestehenden Arbeitsplätze.
Niemand hätte von den Energiekonzernen erwartet, dass sie sich
sozial verhalten.
Jedoch das Gegenteil darf durch den Staat auch nicht geduldet werden. Dieser trägt eine Verantwortung für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und für das Wohl der Allgemeinheit, in deren Interesse die Energieversorger zu einer
preiswürdigen Versorgung gesetzlich verpflichtet sind.
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt