Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
CO2-Abscheidung: Die Reihen der Befürworter lichten sich
Sukram:
--- Zitat --- Berichten von Bloomberg zufolge findet das von der EU-Kommission vorgeschlagene Investitionsprogramm im Umfang von 11 Milliarden Euro zur unterirdischen Entsorgung von CO2-Emissionen mittlerweile keine breite Zustimmung mehr. .... Mittlerweile hätten sich jedoch Deutschland, Spanien, Polen und mindestens drei weitere Länder gegen das Programm ausgesprochen, so Bloomberg unter Berufung auf situationsnahe Kreise.
Ein großer Rückschlag deutet sich an für das ambitionierte Programm, das zeigen sollte, dass die Verbrennung von Kohle ohne die gleichzeitige Ausscheidung großer Mengen CO2 möglich ist. Das Programm war ein zentraler Baustein bei den UN-Zielen beim Klimaschutz. Kamel Bennaceur der Pariser Internationalen Energieagentur IEA sieht ohne die Technologie keine Chance, dass die weltweiten Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 halbiert werden können. Dies ist aber das erklärte Ziel des UN-Klimaprogramms.
--- Ende Zitat ---
http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=1038363&idc=2|3|4|6|9|10|19|217
Da hat wohl jemand bei Glos gerechnet... Gabriels Desaster die soundsovielte.
Ich sag\' jetzt besser nix mehr, sonst krieg\' ich noch \'ne \'Rote :-(
nomos:
--- Zitat ---Original von Sukram
Da hat wohl jemand bei Glos gerechnet... Gabriels Desaster die soundsovielte.
--- Ende Zitat ---
@Sukram, da müssen noch mehr rechnen, nicht nur die Bundesminister.
EU: Geplante Grenzwerte bedeuten das Aus für Kohlekraftwerke[/list]PS: Beispiel hier
nomos:
Auf dem Niveau chinesischer oder indischer Kraftwerke
Sukram:
--- Zitat ---CO2-Abtrennung in der Kritik
Umweltsachverständige fordern Aufschiebung des CCS-Gesetzes
Von Volker Mrasek
Umwelt. - Die sogenannte CCS-Technik wird vor allem von Kraftwerksbetreibern gepriesen: Bei diesem Kraftwerkstyp wird das Klimagas aus dem Abgas entfernt und anschließend unter Tage deponiert. Dabei sind viele Fragen der CO2-Abtrennung und unterirdischen Speicherung ungeklärt. Darauf weist jetzt der Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung hin.
...In den letzten zwei Jahren ist ein halbes Dutzend Studien zur Reichwerte der Kohle-Vorräte veröffentlicht worden. Und alle kommen zum gleichen Schluss: Die kommerziell abbaubaren Ressourcen sind stark überschätzt worden. Die globale Kohle-Produktion könnte schon zwischen 2025 und 2030 ihren Höhepunkt erreichen.\"...
\"Würde der Gesetzentwurf in der vorliegenden Form verabschiedet, wäre damit zu rechnen, dass CCS gegenüber anderen Nutzungen wie beispielsweise der tiefen Geothermie bevorzugt wird. Es kann darüber hinaus zukünftig nötig werden, der Atmosphäre CO2 zu entziehen. Solche \'negativen Emissionen\' können durch die Kombination von Energieerzeugung aus Biomasse mit CCS erreicht werden. Hierfür müssen Speicher freigehalten werden.\"
...\"Der mögliche Gipfel der Kohleförderung liegt zeitlich so nahe, dass er in die Phase fällt, in der CCS vielleicht gerade anwendungsreif ist. Das heißt: Noch während wir diese Technologie entwickeln, wird Kohle sich verknappen und teurer werden. Man muss davon ausgehen, dass sie dann sowieso nicht mehr wettbewerbsfähig ist, etwa zu alternativen Energiequellen wie Wind, Sonne und Geothermie.\"
Auch der Sachverständigenrat für Umweltfragen hat, wie er jetzt schreibt,
\"berechtigte Zweifel, ob es sich bei CCS im Vergleich zu anderen Klimaschutzoptionen um eine kosteneffiziente Lösung handelt.\"...
--- Ende Zitat ---
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/961143/
Da müssen sie beim UBA aber dicke Bretter bohren.
Sukram:
Die Energiewirtschaft arbeitet mit Hochdruck an einer Technologie, um CO2-Emissionen von Kohlekraftwerken unschädlich zu machen. Energieexperte Richard Heinberg erklärt im SPIEGEL-ONLINE-Interview, warum er die CO2-Speicherung für einen teuren Irrweg hält.
...
...Richard Heinberg: CCS in Kohlekraftwerken würde zu enormen Strompreisen führen, das wurde bisher nicht adäquat berücksichtigt. In den vergangenen zwei Jahren ist ein halbes Dutzend Studien erschienen, denen zufolge die globalen Kohlevorräte substantiell überschätzt worden sind und die Weltkohleproduktion schon zwischen 2025 und 2035 ihren Höhepunkt erreichen könnte. Noch während wir CCS entwickeln und zur Anwendungsreife bringen, wird die Kohle sich verknappen und teurer werden. Man braucht außerdem große Mengen Energie, um CO2 abzuscheiden, zu transportieren und im Untergrund zu begraben. Ein Kraftwerk mit CCS muss etwa 40 Prozent mehr Kohle verbrennen als eines ohne CCS, um dieselbe Menge Strom zu erzeugen. CCS ist ökonomisch also nicht sinnvoll. ...
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