@Wasserwaage
Naja.
Das kann mit Rücksicht auf die deutschen Erdgasimportpreise nicht ganz richtig recherchiert sein:
Und rund 60 Prozent des Gaspreises, den Verbraucher bezahlen, entfällt auf die Beschaffung in den Produzentenländern. Nur der Rest – die Kosten für den Transport durch die deutschen Netze und die Verwaltung, Abgaben und Steuern sowie die Marge des Versorgers – hängen nicht von der Entwicklung am Ölmarkt ab.
Berechnet man den Effektivpreis für Gas, welchen Endverbraucher bei einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh zu zahlen haben (unter Berücksichtigung von Grund- und Arbeitspreis), sieht man, dass der Erdgasimportpreis nicht 60 Prozent daran ausmachen kann. Noch deutlicher wird es bei den Gaspreisen, die Kochgaskunden aktuell zahlen sollen.
Zieht man von den aktuellen Gaspreisen die aktuell veröffentlichten Netzentgelte der Verteilnetzbetreiber (einschließlich vorgelagerter Netze) einschließlich Messkosten sowie die aktuellen Erdgasimportpreise, Erdgassteuer und Konzessionsabgaben ab, dann bleibt allenthalben ein satter Rest, der zuweilen noch einmal den Erdgasimportpreisen entsprechen könnte.
Die Großhandelspreise für Erdgas liegen derzeit etwa zwischen 3,0 und 3,3 Ct/ kWh, betragen mithin deutlich weniger als 60 Prozent des effektiven Gaspreises in Ct/ kWh (netto), den Letztverbraucher aktuell zahlen sollen.
Im August lag der Erdgasimportpreis (Wert der Ware an der deutschen Grenze) bei ca. 2,87 Ct/ kWh. und hatte sich dabei binnen Jahresfrist um 50 % verteuert.
Im August 2007 lag der Erdgasimportpreis bei ca. 1,92 Ct/ kWh.Vergleichen Sie das mal mit den Gaspreisen, die von den Letztverbrauchern [Ct/kWh netto] im selben Zeitraum verlangt wurden....
Ich meine, dass das mit den 60 Prozent Anteil am Gaspreis nicht stimmen kann. Zeigen Sie doch mal ein paar Beispiele auf, wo das hinkommen soll.
Der WettbewerbLaut Lichtblick sollen allein Netzkosten sowie Steuern und Abgaben 52 % am Gaspreis ausmachen.