Stadtwerke sollen einen Wirtschaftsfaktor darstellen. Ja wer hätte das gedacht.
Und wenn z.B. die Bestimmungen der Gemeindeordnung dem im Wege stehen, dann sei das falsch.
Ja potztausend, wenn die rigiden Regelungen der Kommunalordnung der wirtschaftlichen Entwicklung in der Daseinsfürsorge dem im Wege stehen, dann wird es nicht lange dauern bis zu der umweltministerlichen Erkenntnis, dass der § 315 BGB dieser Entwicklung genauso im Wege steht.
So hat das der Bundesumweltminister in einem
gemeinsamen Thesenpapier ausgedrückt. Eine der Kernforderungen darin: Stadtwerken darf der Weg in den Wettbewerb nicht verbaut werden.
\"Ich halte es für falsch, die kommunale Daseinsfürsorge zurückzudrängen\", sagte Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) auf einer gemeinsamen Konferenz von BMU und VKU in Berlin. Rigide Landesregelungen, wie etwa die strenge Gemeindeordnung in Nordrhein-Westfalen, könnten nicht im Sinne des Wettbewerbs sein.
Im Sinne des Wettbewerbs ist es sicher auch nicht, wenn sich Stadtwerke mit langfristigen Lieferverträgen in den Rachen eines Mitglieds der \"Großen Vier\" werfen.