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Autor Thema: EnBW- Chef: Auswirkungen der Finanzkriese auf Energiekonzerne  (Gelesen 3416 mal)

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Offline RR-E-ft

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EnBW- Chef: Auswirkungen der Finanzkrise auf Energiekonzerne

Man kann sich schon fragen, ob nicht eine sehr große Zockerei etwa die Energiebörsen für Strom, Öl, Gas betrifft, an denen mit Derivaten usw. gehandelt wird.

Offline RR-E-ft

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Offline tangocharly

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EnBW- Chef: Auswirkungen der Finanzkriese auf Energiekonzerne
« Antwort #2 am: 15. Oktober 2008, 20:51:40 »
Nachdem da jetzt ein Freispruch vorliegt, wenn auch vielleicht mit lebensfremden Überzeugungen (nichts genaues weiß man noch nicht)  -  Kurssprünge ?

Ach übrigens, wer im Wettbewerb steht, darf auch werben. Wer wirbt, darf auch sponsoren. Wer sponsort gibt Geld aus  - eigenes. Sponsoring ist Aufwand. Wieviel Prozent am Energiepreis ?

Na schön, Herr Öttinger, Frau Gönner und der Bundesstaatssekretär, etc. - peanuts !
Aber wie stehts mit Weihnachtsspenden in beliebten Fernsehsendungen. Oder mit kostenlosem Jahresenergiebezug für heimgekehrte Olympioniken ?
<<Der Preis für die Freiheit ist die Verantwortung>>

Offline ESG-Rebell

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EnBW- Chef: Auswirkungen der Finanzkriese auf Energiekonzerne
« Antwort #3 am: 16. Oktober 2008, 09:47:04 »
Zitat
Original von RR-E-ft
EnBW- Chef: Auswirkungen der Finanzkrise auf Energiekonzerne

Man kann sich schon fragen, ob nicht eine sehr große Zockerei etwa die Energiebörsen für Strom, Öl, Gas betrifft, an denen mit Derivaten usw. gehandelt wird.
Ganz im Gegenteil!

Wir sollten alle heil froh sein, dass wir den Energiekonzernen in den vergangenen 10 Jahren helfen durften unglaubliche Gewinne einzufahren, Schulden abzubauen und ihre Eigenkapitalquoten kräftig zu erhöhen.

Dadurch stehen die großen Vier nun da wie Felsen in der Brandung - verglichen mit dem Rest unserer Volkswirtschaft.

Herr Villis muss jammern. Erstens gehört das zum Geschäft, zweitens muss er auch weiterhin Begehrlichkeiten nach einer minimalen Bescheidenheit der Energiekonzerne im Keim ersticken.

Einen Nachfragerückgang oder gar eine Rezession werden diese Vier aber locker auf der linken Backe aussitzen.

Und falls sie sich doch verzockt haben sollten, dann werden sie ihre Verluste einfach mit ihren Gewinnen verrechnen und in den kommenden Jahren keinen müden Cent Steuern mehr zahlen. Da kommen auch mal eben wieder Steuerausfälle von mehreren 10hoch10 Euro zusammen - ganz ohne Rettungspaket und dem damit verbundenen öffentlichen Aufschrei.

@wulfus
10hoch9 sind übrigens nur eine Milliarde Euro - also Peanuts heutzutage.
Das Rettungspaket beträgt 0,5 * 10hoch12 Euro.
Das sind Potenzen, mit denen sonst nur Physiker umgehen.

@all
Gewöhnt euch schonmal an das verstärkte Aufteten der Zahlen \"Billionen\" bzw. \"Trillionen\" im Englischen im Zusammenhang mit Ausgaben und Schulden.

Gruss,
ESG-Rebell.

Offline Abgezockt

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EnBW- Chef: Auswirkungen der Finanzkriese auf Energiekonzerne
« Antwort #4 am: 18. Oktober 2008, 17:46:25 »
Dazu passt doch hervorragend dieser Artikel aus der Sueddeutschen vom 15.10.08:

\"Cityboy\"-Autor Geraint Anderson: \"Ich fühle mich wie ein Sünder\"
Zitat
Anderson: Ich war niemals ein brillanter Analyst. Das lag auch an meinen mangelhaften Mathematik-Kenntnissen. Doch meine Fähigkeiten lagen im Verkauf. Ich reiste dann viel in der Welt herum, um mit Investoren zu verhandeln. Ich war für den Verkauf von Aktien der Strom- und Gasversorger zuständig, darunter auch der deutsche Eon-Konzern. Es war eine tolle Zeit. Es gab mir Selbstsicherheit und natürlich auch den Erfolg. Ich jettete nach Tokio, New York, Rio und so weiter. Abends aßen wir in Dreisterne-Restaurants. Das gehörte dazu.

 

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