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Autor Thema: Atomare Endlager Gorleben  (Gelesen 10664 mal)

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Offline DieAdmin

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Atomare Endlager Gorleben
« Antwort #15 am: 03. Dezember 2010, 19:24:46 »
Kritische Christdemokraten [CDAK] : Gorleben als Endlager inakzeptabel

http://www.sonnenseite.com/index.php?pageID=6&article:oid=a17643

Haben die eigentlich mittlerweile eine eigene Website?


Achja, der Herr Röttgen war in Gorleben:

n-tv.de: Im Salzstock und beim Grafen Röttgen auf verlorenem Posten
http://www.n-tv.de/politik/Roettgen-auf-verlorenem-Posten-article2061776.html


taz:Erst heißer Herbst, dann Frostbeule
http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/erst-heisser-herbst-dann-frostbeule/

Offline DieAdmin

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Atomare Endlager Gorleben
« Antwort #16 am: 04. März 2011, 19:35:42 »
Fundstück zu Gorleben:

Ritter von unglücklicher Gestalt
Zeugenvernehmung Untersuchungsausschuss Gorleben 24. Februar 2011
http://www.nachhaltig-links.de/index.php/gorleben/597-ritter-von-ungluecklicher-gestalt

Offline Wolfgang_AW

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Atomare Endlager Gorleben
« Antwort #17 am: 15. April 2011, 16:13:41 »
Gorleben darf weiter erkundet werden

Zitat
Gorleben kann als Endlagerstandort für radioaktive Abfälle weiter erkundet werden. Das VG Lüneburg hat die Anträge zweier Erkundungsgegner auf vorläufige Unterbrechung der Erkundung des Salzstocks abgelehnt - ob Gorleben als Endlager geeignet ist, ist aber weiterhin offen.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline Wolfgang_AW

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Atomare Endlager Gorleben
« Antwort #18 am: 17. Mai 2011, 17:59:21 »
, Heft 20/2011, S. 48 ff, \"Die sanfte Tour\"

Der mehrseitige Artikel beschreibt die unterschiedlichen Handlungsweisen des schwedischen Staates in Bezug auf Transparenz und Kontrolle für ein atomares Endlager für hochradioaktiven Müll in Östhammar und der deutschen Regierung hinsichtlich Gorleben.

In der schwedischen Gemeinde sprachen sich 77% der Einwohner für dieses Endlager aus. Falls alles nach Plan läuft, wird dort ab dem Jahr 2020 hochradioaktives Material eingebunkert. Die Gemeinde hat sich in Konkurrenz zu einem weiteren Standort dafür beworben.

In Gorleben dagegen schwelt der Konflikt, mal mehr mal weniger, seit den siebziger Jahren und ist nun, seit der Fortsetzung der Erkundung, wieder aufgeflammt.
Die Mehrheit der Bevölkerung im Landkreis Lüchow-Dannenberg ist entschieden gegen das Endlager.
Seit 1975 wird getrickst, die Gaubwürdigkeit der Politik wurde völlig verspielt.

\"Der damalige Ministerpräsident Albrecht empfing den adeligen Zweifler [Andreas Graf von Bernstorff], sagte jovial, er solle verkaufen, die Menschen in der Gegend würden sich schnell daran gewöhnen, wie bei anderen Atomprojekten auch. Der Widerstand dauere in der Regel zwei Jahre.\"

Gewöhnt hat sich bis heute niemand daran.
Selbst die 500 Mio Mark, die damals für unterschiedlichste Zwecke in den dünnbesiedelten Landkreis, nahe der DDR-Grenze geflossen sind, rettete die absolute Mehrheit der CDU im Kreistag nicht. Sie verlor sie 1991.

Die Bedenken der Bevölkerung wurden zu keiner Zeit ernst genommen, \"Einwände und Sorgen wegen Erdbeben, Explosionsgefahr, Überflutung und der durchlässigen Lehmschicht über dem Salzstock hätten wenig Chancen gehabt, sagt er. [Bernstorff] Was nicht passend ist, wird passend gemacht.\"

In Schweden hätte solch ein autoritäres Verfahren keinerlei Chance gehabt. Das Für und Wider sei offen diskutiert worden.

\"Man habe Östhammar gefunden, von acht geprüften Orten der geeignetste. (...) Mindestens noch drei Jahre werden weitere unabhängige Gutachten produziert, danach wird die Kommune Östhammar noch einmal befragt, ob sie das Endlager wirklich will.\"

Die Kosten des teueren Verfahrens werden mit einem Öre/kwh in einen Fond von den Schweden mitfinanziert. Dieser Fond wird vom Staat verwaltet, Gelder daraus fließen an Umweltorganisationen, als auch an Entsorgungsfirmen.

Bei einer früheren Suche an einem anderen Ort in Schweden, waren 67% der der Menschen für eine Erforschung eines Endlagers. Nach dreijähriger Untersuchung und Diskussion, überwogen die Bedenken der Bewohner, die Erkundung wurde eingestellt.

Anders in Gorleben. Bernstorff sagt, dass die Erkundung in Gorleben die letzten 30 Jahre wenig mit Demokratie zu tun hatte.

\"Außer den Männern, die ... von den Segnungen der Atomkraft sprachen, habe sich nie wieder jemand von offizieller Seite die Mühe gemacht, vernünftig mit den Menschen in der Region über das Thema Endlager zu reden.\"

So viel zum Thema Demokratie in Sachen Endlager

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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Offline Wolfgang_AW

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Atomare Endlager Gorleben
« Antwort #19 am: 20. Juli 2011, 17:01:06 »
Noch mindestens 40 Jahre bis zum Endlager

Zitat
Der Rat der Europäischen Union hat am Dienstag die Richtlinie über die Entsorgung abgebrannter Brennelemente und radioaktiver Abfälle beschlossen. Nach In-Kraft-Treten im September wird es in der EU erstmals Vorgaben für den Bau von Endlagern und die Entsorgung von atomaren Abfällen geben. Offiziell geschätzte Zeit bis zum ersten Endlager: 40 Jahre.


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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