Energiepreis-Protest > Widerstand/Protest
NEIN zum Ausstieg aus dem Ausstieg -BdEV unterzeichnet Campact-Erklärung
nomos:
--- Zitat ---Original von superhaase
Was ist denn das nun? Erstaunliche Wirtschaftstheorien ....
--- Ende Zitat ---
@sh, Sie haben verstanden? Sie sollten zuerst die Verweise und Links von RR-E-ft lesen bevor Sie losballern. Das was Sie da als \"Erstaunliche Wirtschaftstheorien ... \" bezeichnen sind Einschätzungen von Herrn Scheer bzw. Frau Höhn & Co.. Einfach mal den LINKS folgen.
--- Zitat ---Original von superhaase
Ihre Beiträge, vor allem die letzten, sind eigentlich die einzigen unsachlichen in diesem Thread.
--- Ende Zitat ---
Verstanden haben Sie nichts und wenn Sie klären wollen, wer im Forum für unsachliche Beiträge bekannt ist, starten Sie doch eine Umfrage. Dass (nicht nur) zu diesem Thema eine sachliche Diskussion im Forum nicht möglich ist, ist im wesentlichen Ihr Verdienst.PS:
Energie-Agentur: Stromlücke wächst stärker als gedacht
Wiwo: Stephan Kohler im Interview \"Strom wird knapper\"
Kohler: \"Grüne stellen als Erste den Atomausstieg zur Debatte\"
Physiker Prof. Dr. Kleinknecht: Kohlekraft statt Kernreaktoren wäre \"klimapolitisch eine Katastrophe\"
Patrick Moore, Gründungsdirektor von Greenpeace International:
Die Umweltbewegung hat Kernkraft zu Unrecht dämonisiert.
Deutschland kann nicht gleichzeitig Atomkraftwerke abschaffen und CO2-Ziele einhalten
- Damit ruiniert sich eine große Industrienation Die Atomenergie ist sicher[/b]
RR-E-ft:
@nomos
\"Nein zum Ausstieg aus dem Ausstieg\" beinhaltet die Position, dass der geschlossene Atomkonsens- Vertrag zwischen Bundesregierung und Energiekonzernen weiter umgesetzt/ durchgeführt werden soll. Sollte der Vertrag aufgekündigt werden, dann stellen sich viele Fragen, über die der Streit mit dessen Abschluss einvernehmlich im Wege eines Kompromisses beigelegt wurde, wieder neu. Unredlich erscheint es, hier jemandem die Forderung nach einem kompromisslosen sofortigen Ausstieg (sofortiges Abschalten aller Meiler) unterzuschieben. Das gehört sich in einer sachlichen Diskussion nicht. Vom Abschluss des Atomkonsens- Vertrages in 2000 bis zum Zeitpunkt des Verbrauchs der letzten vertraglichen Reststrommenge besteht ein Zeitfenster. Man darf getrost fragen, was seit 2000 für die Umstellung der Stromerzeugung bisher getan wurde.
superhaase:
Auch ein ehemaliger Direktor von Greenpeace International redet manchmal Unsinn.
--- Zitat ---Deutschland kann einfach nicht all seine Atomkraftwerke abschalten und gleichzeitig seine CO2-Emissionen senken.
--- Ende Zitat ---
Hier scheint er nicht auf dem aktuellen Informationsstand zu sein.
Man kann ihm das vielleicht noch nachsehen, er ist mit der deutschen Energiepolitik wohl nicht bis ins Detail vertraut.
Insbesondere unterschlägt er die Kraft-Wärme-Kopplung die richtig gefölrdert durchaus einen Zubau moderner Kohlekraftwerke bei gleichzeitiger Senkung des CO2-Ausstoßes erlaubt.
Von dezentralen KWK-Kleinkraftwerken, die zu virtuellen Kraftwerken zusammengeschlossen und zentral gesteuert werden, hat der arme Mann scheinbar auch noch nie gehört.
Das ist alles bis zum endgültigen Abschalten des letzten Atommeilers (der bei Reststromübertragungen von alten auf neue Meiler erst weit nach 2022 von Netz gehen müsste) gut nutzbar, um für adäquaten Ersatz zu sorgen.
Für die fernere Zukunft stehen dann moderne Energiekonzepte (Stichworte: Kombikraftwerk, Speicherung in Luftdruckkraftwerken etc.) zur Verfügung.
--- Zitat ---Folglich ist es Deutschland schlicht nicht möglich, auf 25 Prozent seiner CO2-freien Energie zu verzichten und seinen CO2-Ausstoß zugleich um 20 Prozent zu senken.
--- Ende Zitat ---
Diese Aussage zeugt von erschreckender Oberflächlichkeit: Die Kernenergie liefert nur 25% des Stroms, und nicht des gesamten Primärenergieverbrauchs. Die 20% CO2-Reduzierung beziehen sich hingegen auf den gesamten Energiesektor. Allein durch intensive Nutzung der KWK in dezentralen mittleren und kleinen Kraftwerken läßt sich das CO2-Aquivalent der Atomkraftwerke locker einsparen, zumal ja laut einer neueren Studie (hier im Forum schon anderswo verlinkt) ein modernes Gaskraftwerk in KWK weniger CO2 erzeugt als die Atomkraft, wenn man die gesamte Erzeugungskette billanziert.....
Wie man sieht, hat er einen äußerst mangelhaften Infomationsstand. Er verwendet falsche Zahlen und falsche Zusammenhänge und ist über andere Tatsachen scheinbar gar nicht informiert. Bei so wenig Ahnung vom Thema würde ich die Klappe halten. :D
Schwache Leistung, Herr Moore!
Das Erschreckendste ist aber folgendes Statement:
--- Zitat ---Kein Zivilist ist im Westen je durch einen Atomunfall verletzt worden.
--- Ende Zitat ---
Das ist einfach nur noch lächerlich, selbst, wenn man Tschernobyl außer Acht lässt. Der weitere Text ist dann keines Kommentars mehr würdig. :P
Es ist schade, dass der Herr Moore so viel dummes Zeug redet.
Brrrrr....... ;(
Nun zum Herrn Kohler, Chef der dena:
--- Zitat ---„Die Ersten, die den Atomausstieg aus Klimaschutzgründen infrage stellen, sind die Grünen“, sagte Kohler der WirtschaftsWoche.
--- Ende Zitat ---
Quatsch mit Soße!
Die in diesem Artikel erwähnte Laufzeitverlängerung moderner Meiler durch Reststromübertragung und frühere Abschaltung von alten Meilern ist Teil des Atomausstieg-Konsenses, den die Grünen mittragen und seit 2000 mitgetragen haben.
Hier zu postulieren: \"die Grünen stellen den Atomausstieg in Frage\" entspringt deshalb entweder reiner Boshaftigkeit oder einem für den dena-Chef sensationellen Unwissen - dann sollte er schleunigst seinen Hut nehmen.
Zum Thema Stromlücke: Der Herr Kohler von der dena tut mal wieder so, als gäbe es nur die Alternative a) Atomkraftwerke länger laufen lassen, oder b) neue große Kohlekraftwerke auf der grünen Wiese (und somit meist ohne KWK) bauen.
Diese suggerierte Wahlmöglichkeit zwischen Pest und Cholera enspricht einfach nicht den Tatsachen.
Die Stromlücke wird nur dann kommen, wenn man gar nichts tut und keine der vielen Möglichkeiten und vor allem deren Kombination nutzt. Aber das muss ja nicht so kommen, wenn man nicht auf die großen Energiekonzerne und die dena hört........ :P
ciao,
sh
nomos:
--- Zitat ---Original von RR-E-ft
Unredlich erscheint es, hier jemandem die Forderung nach einem kompromisslosen sofortigen Ausstieg (sofortiges Abschalten aller Meiler) unterzuschieben. Das gehört sich in einer sachlichen Diskussion nicht.
--- Ende Zitat ---
@RR-E-ft, ich lebe in der Katastrophenschutzzonierung der AKWs Neckarwestheim. Ich kenne die gestellten Forderungen sehr genau. Ich kenne auch die Liste der Unterzeichner der Erklärung. Ich verzichte auf die Aufzählung; \"Endlich abschalten\" \"Ich Freu\' mich Drauf!\". \"Die sofortige Stillegung aller Atomanlagen ist möglich!\". Müll produzieren alle Atomkraftwerke nicht nur das als \"Uralt-AKW\" betitelte Neckarwestheim I. Ich \"schiebe da nichts unter\" und die \"unsachliche Diskussion\" findet ja wie man lesen kann ihre Fortsetzung.
Vielleicht ist das Thema ja aus diesem Grund unter \"Widerstand/Protest\" eingeordnet. Um welchen Widerstand geht es hier eigentlich? Um Verbraucherinteressen? Auch die Medaille hat zwei Seiten. [/list]PS: Der Superminister
Die Differenz zwischen Wunsch und Wirklichkeit - die Realität zeigt sie schon
EUROSOLAR-Scheer(01/2007): Rasch und radikal - Jenseits von Kohle und Atom
RR-E-ft:
@nomos
Der Atomkonsens- Vertrag beinhaltet gerade keinen sofortigen Ausstieg, sondern das planmäßige Abarbeiten vertraglich vereinbarter Reststrommengen mit der Möglichkeit der Übertragung von Reststrommengen von älteren auf neuere Mailer. Im Interesse einer sachlichen Diskussion möge man dies bitte zur Kenntnis nehmen. Ebenso muss man wohl zur Kenntnis nehmen, dass von den Energiekonzernen innerhalb des zur Verfügung stehenden Zeitfensters bisher wohl zu wenig dafür getan wurde, dass es am planmäßigen Ende nicht zu Problemen kommt.
Zur bisherigen Haftungsprivilegierung der Atomkraft
--- Zitat ---Winkler und die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW weisen jetzt darauf hin, dass laut Prognos-Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums bei einem Atomunfall Schäden in Höhe von bis zu 5500 Milliarden Euro zu erwarten seien. Die Deckungsvorsorge für ein Atomkraftwerk liege aber nur bei 2,5 Milliarden. Haftpflichtversichert sei ein Atomkraftwerk sogar nur mit 0,5 Milliarden Euro. In diesem Zusammenhang sei nur logisch, aber nicht hinnehmbar, dass alle privaten Haftpflichtversicherungen in Deutschland Schäden durch Nuklearunfälle ausdrücklich ausschließen.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Der Versicherungs-Skandal der praktisch völlig fehlenden kostendeckenden AKW-Haftpflichtversicherung wurde in einer offiziellen Broschüre des Bundesumweltministeriums bestätigt.\" Voll haftpflichtversicherter Windstrom ist bereits heute in Deutschland für unter 10 Cent pro Kilowattstunde zu bekommen. Laut Bundesumweltministerium würde Atomstrom hingegen bis zu 2 Euro pro Kilowattstunde kosten, wenn die externen Kosten berücksichtigt werden (BMU-Broschüre März/2007: Strom aus erneuerbaren Energien - Was kostet er uns wirklich? S. 23).
--- Ende Zitat ---
Der Atomkonsens- Vertrag sieht vor, auch daran nichts zu ändern. Entfällt der Konsens- Vertrag, muss auch darüber neu nachgedacht werden. Werden die bisher externen Kosten der Atomkraftnutzung tatsächlich internalisiert, so wäre Atomstrom keinesfalls mehr kostengünstig. Dann wäre die Stromerzeugung auch nicht mehr hochprofitabel. Die Konzerne verlören schlagartig ihr wirtschaftliches Interesse an der Verlängerung der Laufzeiten.
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