Original von nomos
.. und was sollte dann damit suggeriert werden? [/list] vergaloppiert!? Richtig, der Staat macht den Strom nicht gerade billig. Nicht nur den Strom!
Wollen Sie RR-E-ft nicht verstehen, oder können Sie es womöglich gar nicht?
Herr Fricke hat mehrfach detailiert und logisch ganz einfach nachvollziehbar (so man denn die Texte wirklich liest und dabei auch bereit ist, sachlich richtige Argumente anzuerkennen) dargelegt, dass der von der Atomlobby verbreitete Satz: \"Eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke macht den Strom in Zukunft billiger bzw. lässt die Preise weniger steigen\" nicht stimmt.
Somit ist eine Laufzeitverlängerung für den Verbraucher nicht vorteilhaft.
Der allzu billige Versuch der Atomlobby, die Verbraucher mit solchen leeren Versprechungen auf ihre Seite zu ziehen, hat ja mancher Umfrage zufolge leider schon einen gewissen Erfolg erzielt. Trotzdem bleiben es leere Versprechungen, wie Herr Fricke aufgezeigt hat.
Sie sollten nicht immer wieder versuchen, die schlüssige Argumentation dadurch anzugreifen, dass Sie Aussagen hineininterpretieren, die unsinnig sind (durch Ökostrom würde der Strom aktuell billiger).
Um auf das Ausgangsthema zurückzukommen:
Die Verlautbarung der Frau Wolf (die nun wohl für die Atom-Lobby arbeitet und daher bei den Grünen verständlicherweise nicht mehr gerne gesehen ist) \"Die Behauptung, man könne nur aus erneuerbaren Energien die Energieversorgung einer Industrienation wie Deutschland sicherstellen, grenze an Volksverdummung.\" ist in ihrer Arroganz und Unwissenheit wohl kaum zu überbieten.
Dass eine Stromversorgung allein aus Erneuerbaren Energien möglich ist, kann nicht ernsthaft in Zweifel gezogen werden. Wer es dennoch tut, hat entweder keine Ahnung vom Thema, oder er sagt dies wider besseren Wissens, um irgendwelchen Einzelinteressen zu dienen.
Hierzu gibt es auch schon einige Threads in diesem Forum mit einigen interessanten Links. Suchen lohnt sich.
Wie schnell ein Umstieg auf 100% Erneuerbare Energien in der Stromversorgung möglich ist, und wieviel er die Wirtschaft und somit die Verbraucher kostet, ist natürlich von vielen Faktoren abhängig.
Es ist auch durchaus wahrscheinlich, dass ein schneller Umstieg schon mittelfristig viel billiger kommt, als ein zu langes Zögern, weil man in der Gegenwart ein paar Euro einzusparen versucht.
Wie Herr Fricke schon sehr schön dargelegt hat (und auch ich in vielen anderen Threads hier im Forum schon des öfteren gewissen Diskutanten nahezubringen versucht habe), ist es nur eine Frage der Zeit, bis die fossilen Energien so teuer werden, dass man dann für jede erneuerbare Energiequelle dankbar sein wird.
Der Umstieg muss gefördert und begonnen werden, solange man das noch kann und die Wirtschaft nicht durch explodierenden Fossilenergiepreise so stark stranguliert wird, dass keine Mittel mehr für die nötige Forschung, Entwicklung und Umgestaltung der Energieversorgung aufgebracht werden können.
Ich möchte in diesem Zusammenhang noch auf eine beachtenswerte Rede Al Gores verweisen, in der ganz ähnliche Gedanken und Argumente in Bezug auf die USA zu finden sind:
Al Gore: A Generational Challenge to Repower Americaciao,
sh