Original von nomos
@sh,ich muss Ihnen nichts begründen, schon gar nicht, wenn die aufgestellten und verdrehten Thesen von Ihnen stammen. Ich habe hier nichts entsprechendes \"in den Raum gestellt\". Ihren \"Reaktionen\" ist zu entnehmen, dass Sie nicht verstanden haben oder, das ist auch eine Möglichkeit, gar nicht verstehen wollen.
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Wo steht denn, dass \"Arbeitsplätze, wenig mit volkswirtschaftlicher Wertschöpfung zu tun haben\"? Um Arbeitsplätze ging es nicht und das habe ich in einer Antwort an R-E-ft festgestellt, da hier vom Kern des Themas abgewichen wurde.
Nun mal langsam!
Sie haben die Wertschöpfung eines Stromerzeugers abseits von der Aktionärsdividende, also im volkswirtschaftlichen Sinn, in die Diskussion eingebracht, um anzudeuten, dass eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke hierzu einen positiven Beitrag leisten würde:
Das geht wenn überhaupt im Ansatz nur unter globaler Einbeziehung aller Energiearten und es gibt nicht nur bei der Energienutzung soziale Zusatzkosten. Es wird noch komplizierter, denn die Internalisierung sollte auch die Nutzen berücksichtigen. Von denen redet man schon gar nicht. Dazu kommen noch die diversen Perspektiven und Interessen.
und weiter:
Zur Wertschöpfungsbilanz, gehört der Personalaufwand, die gezahlten Steuern, die Ausgaben für Spenden und Sponsoring, die Dividende, evtl. ein im Unternehmen verbliebener Überschuss usw. Die öffentlichen Hände sind nicht unbeteiligt am Kuchen.
Daraufhin hat Ihnen Herr Fricke unter anderem geantwortet, dass durch die Ersatzinvestitionen neue Arbeitsplätze entstehen, was ja steigernd zur Wertschöpfung beiträgt, und hat dazu auf den Beschäftigungsaufbau im Sektor der Erneuerbaren Energien hingewiesen:
Original von RR-E-ft:
Es wird immer wieder darauf verwiesen, dass gerade im Bereich Erneuerbare hierzulande viele tausende Arbeitsplätze neu geschaffen worden seien, Deutschland - wie beim Atomausstieg - auch in diesem Bereich eine Vorreiterrolle einnehme.
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Dass bei der Kernenergienutzung die Beschäftigtenzahl ebenso stark zugenommen habe, darf bezweifelt werden.
Sie, nomos, haben daraufhin geantwortet:
Es geht nicht um die Beschäftigungsfrage. Die ist zwar auch am Rande interessant, aber war hier nicht gefragt.
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Ich unterschätze die Beschäftigungszahlen nicht, aber das hat hier wirklich nur wenig Zusammehang.
Daraufhin dann mein Einwand, warum da kein Zusammenhang bestehen sollte.
Soviel zu Chronologie der Äußerungen.
Wie man sieht, haben Sie diese Behauptung aufgestellt, und nicht ich.
Ihrem letzen Posting diesbezüglich entnehme ich also, dass Sie eingestehen, das Ihre Aussage eine \"verdrehte These\" ist, und Sie des weiteren zugeben, dass ein Anstieg der Beschäftigtenzahlen eine Steigerung der volkswirtschaftlichen Wertschöpfung darstellt.
Somit ist das Argument von Herrn Fricke stichhaltig.
Quot erat demonstrandum.
Wenn Sie eine Antwort wollen, dann müssen Sie schon konstruktive Fragen im Zusammenhang mit dem Thema stellen. Andere Meinungen und Beurteilungen sind ok, der Austausch ist ja gerade der Kern eines Forums. Wer sich nur selbst bestätigen will, ist bei einem chemisch rein besetzten Stammtisch besser aufgehoben. Nichts gegen eine kontroverse Auseinandersetzung, aber bei nur auf Krawall gebürsteter Opposition ist bei mir die Türe zu.
Ich habe konkrete Fragen zu Ihren Aussagen gestellt und um Klarstellung gebeten.
Der Krawall kommt doch meist von Ihrer Seite..... lesen Sie doch mal meine Postings und Ihre Posting in diesem Thread durch, dann werden Sie sehen, dass Sie mich ständig mehr oder weniger offen zu beleidigen versuchen. Ich denke, ich bin da wesentlich zurückhaltender.
Hier ging es allerdings um die Veränderung der Wertschöpfung bei den Energiekonzernen durch den Wegfall der Atomkraftwerke und gegebenenfalls um die Auswirkungen auf die deutsche Volkswirtschaft, auf die Bürger und Verbraucher, wenn Sie so wollen.
Das sollten Sie halt mal detailierter erläutern.
Welche sozialisierten Kosten in die Wertschöpfung der Kernenergie eingehen (Haftpflichtfrage, Atommüllfrage, ...) wurde ja schon dargelegt.
Dass durch eine Laufzeitverlängerung keine neuen Arbeitsplätze entstehen werden, die in eine Wertschöpfung zugunsten der Atomenergie eingehen könnten, ist auch gesagt worden.
Dass die Großhandelspreise für Strom dadurch nicht sinken werden, wurde auch dargelegt.
Was also soll außer der gesteigerten Dividende der \"Atomaktionäre\" die Gesellschaft für einen positiven gesteigerten Nutzen von einer Laufzeitverlängerung habe, der im Stande ist, die die erwähnten Nachteile wenigstens aufzuwiegen oder gar zu übertreffen?
Es wäre hilfreich, wenn Sie sich mal die Mühe machen würden, Ihre These einer gesteigerten volkswirtschaftlichen Wertschöpfung durch eine Laufzeitverlängerung logisch klar nachvollziehbar darzulegen, oder wenigstens den zugehörigen \"Mechanismus\" und die daran beteiligten Elemente zu skizzieren.
ciao,
sh