@tangocharly
Klar ist, dass ein wirksamer Wettbewerb die Absenkung überhöhter Netzentgelte zur Voraussetzung hat.
Klar ist auch, dass in einem harten Wettbewerb keine üppigen Gewinne wie in Monopolzeiten mehr erwartet werden können.
Die Stadtwerke können deshalb, wenn sie im Wettbewerb stehen, nicht mehr die Melkkühe für die kommunalen Haushalte sein.
Dass sich die Oberbürgermeister darüber beklagen, dass die Stadtwerke nicht mehr so üppige Gewinne in die kommunalen Haushalte einspeisen, ist deshalb verwunderlich. Bei den Netzentgelten sind nach StromNEV/ GasNEV lediglich angemessene Eigenkapitalverzinsungen bereits enthalten. Auf mehr besteht kein Anspruch.
Schließlich ist es bei wirksamen Wettbewerb auch nicht ausgeschlossen, dass alle Stadtwerke- Kunden zugunsten günstigerer oder besserer Lieferanten dem bisherigen Versorger den Rücken kehren.
Der Gewinn der Stadtwerke ist eben kein verlässlicher Posten, mit dem die Kämmerer solide rechnen dürfen.