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Autor Thema: Progas- Tankrückführung - Ende gut, alles gut  (Gelesen 8736 mal)

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Offline Ex-Progaskunde

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Progas- Tankrückführung - Ende gut, alles gut
« am: 23. März 2014, 18:18:47 »

Ich habe mich im Dezember 2012 hier an das Forum mit der Bitte um Hilfe gewandt.
Siehe Beiträge hier:
http://forum.energienetz.de/index.php?topic=16156.msg97357#msg97357
Ich hatte auch versprochen, zu berichten, wie unser Problem ausgegangen ist. 
Zuallererst: für uns ist es gut ausgegangen, aber bis dahin war es ein schwerer Weg.
Seit November 2012 haben wir einen neuen Anbieter, der uns nach Ablauf von 2 Jahren den Tank zu einem akzeptablen Preis verkauft. Das ist im November diesen Jahres und dann sind wir endlich unabhängig. Wobei man dem neuen Anbieter faire Preise bescheinigen muss. So haben wir für unsere erste Befüllung im November (Winter) einen Preis bezahlt, den wir bei PROGAS zuletzt 2008 hatten. Die Befüllung im vergangenen  Jahr (Sommer) erhielten wir zu einem Preis, den wir bei PROGAS 2006 zahlten
Nun aber zum eigentlichen Problem der Tankrückführung.
Nachdem unsere Kündigung widerwillig angenommen wurde – auch der von PROGAS veranlasste Besuch des „Fachberaters vor Ort“ konnte uns von unserem Vorhaben nicht abbringen – erhielten wir von PROGAS als Kosten für die Rückführung 418,88 € und evtl. Absaugkosten von 161,23 € genannt.
Diese Pauschalkosten wollten wir so nicht hinnehmen und baten um Aufschlüsselung.
Und diese gebe ich Euch hiermit zur Kenntnis:
1. Tankrückführung inklusive Behältereinlagerung 212,50 €, 2. Behälterreinigung 35,60 €, 3.Personalkosten Außendienst incl. Kilometerpauschale 56,80 €, 4. Personalkosten Innendienst 26,00 € und 5. Diverses: z.B. Porto, Telefon, DV (was soll DV bedeuten?) usw. 21,10 €  - dazu die Mehrwertsteuer, ergibt eine Summe von 418,88 € und dazu noch die Kosten für evtl. Absaugkosten von 161,23 € / brutto. Ich erspare mir Ausführungen zu den Punkten 3 – 5 , dazu möge sich jeder sein eigenes Urteil bilden.
Jedenfalls waren wir nicht bereit,  solche horrende Kosten für eine Behälterrückführung zu zahlen.
Unser Einwand, den Tank selber an das Behälterlager zurückführen zu lassen, wurde von PROGAS  lapidar abgetan unter dem Motto, … die Rückführung durch PROGAS ergibt sich schon daraus, dass auch die Anlieferung durch eine von PROGAS beauftragte Spedition erfolgte.
Nach diversem Schriftverkehr mit PROGAS erhielten wir dann endlich die Mitteilung, dass wir den Tank in Eigenregie zurückführen können, selbstverständlich nicht ohne Androhung von Folgen, falls der Transport nicht durch eine Fachspedition erfolgen sollte. Das war für uns aber nicht wirklich abschreckend, da wir bereits Kontakt mit einer Fachspedition und die Zusicherung der Rückführung hatten.
Letztendlich kostete uns die Rückführung dann statt 418,88 € lediglich 178,50 €.

Fazit: Wichtig sind neben der eigentlichen Vereinbarung die AGB. Und in unserer AGB stand eben nicht´s davon, dass ausschließlich nur PROGAS für den Rücktransport verantwortlich ist.

Es muss letztendlich jeder für sich entscheiden, ob er sich für lange Zeit an einen Anbieter bindet. Wir können aus unserer Erfahrung nur bestätigen, dass dies für langjährige Kunden kein Vorteil ist, denn dann ist man der willkürlichen Erhöhung der Flüssiggaspreise ausgeliefert.
Auf alle Fälle ist bei Vertragsabschluss neben einem vermeintlich günstigen Ausgangspreis unbedingt auf die AGB zu achten.



 

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