Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Umzug: Grundversorger blockiert Wechsel  (Gelesen 26057 mal)

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Offline Didakt

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Re: Umzug: Grundversorger blockiert Wechsel
« Antwort #30 am: 15. Juli 2017, 17:55:29 »
@ Wechsler

Nach meiner anhand Ihrer Daten hochgerechneten Verbrauchs- und Kostenanalyse dürften Sie keine Chancen haben, bei Ihrem Stromversorger eine beweiskräftige Abschlagsreduzierung durchsetzen zu kön-nen, weil Ihre eigene Verbrauchsschätzung von 1100 kWh unrealistisch erscheint und zur Zeit kaum belegbar ist. Das wäre nur möglich, wenn Ihr Verbrauch im 2. Halbjahr drastisch sinkt.

Weitere Einzelheiten sind aus nachfolgender Excel-Tabelle ersichtlich. Wenn Sie an dem Original interessiert sind, teilen Sie mir Ihre E-Mail-Adresse per PM mit.

Edit: Tabelle wegen einer falschen Zählerstandsangabe unbrauchbar und deshalb gelöscht. Neuauflage folgt.


« Letzte Änderung: 16. Juli 2017, 16:17:22 von Didakt »

Offline Wechsler

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Re: Umzug: Grundversorger blockiert Wechsel
« Antwort #31 am: 15. Juli 2017, 20:03:53 »
So richtig nachvollziehbar sind die hochgerechneten Zählerstände für mich nicht. Für angenommene 23056 kWh Ende Juli müßten von heute (22900 kWh) ausgehend in den nächsten 2 Wochen 156 kWh Strom fließen. Das wäre das mindestens Dreifache meines gegenwärtigen Verbrauches oder eine Durchschnittsleistung von über 400 W.

Es ist mir schon klar, daß es Niedrig- und Hochlastmonate gibt, nichtsdestotrotz sind an der alten Verbrauchsstelle in den letzten Jahren regelmäßig zwischen 1200 und 1500 kWh Jahresverbrauch abgerechnet worden, daher verstehe ich nicht, wo jetzt 1900 herkommen sollen. Der Verbrauch ist jetzt natürlich weiter gesunken (ca. 25 kWh im Monat), weil jetzt auch diverse Einbaugeräte aus der vorherigen Einbauküche (vermietet) nicht mehr vorhanden sind und jetzt Strom beim Nachmieter verbrauchen.

Das habe ich dem Sondervertragslieferanten auch längst mitgeteilt, interessiert ihn aber nicht. Der Grundversorger hingegen hat keinen Problem seinen Abschlag korrekt zu berechnen, obwohl er überhaupt keine Verbrauchsdaten von mir kannte und einfach die Werte des Vormieters genommen hat (die auch ungefähr paßten).

Ich hoffe nur, daß man mir nicht im Januar 2018 erzählt, meine abgelesenen Zählerstände wären ja nicht plausibel, man rechne jetzt einfach die geschätzten 1900 kWh ab und behalte das aufgelaufene Guthaben ein.

Offline Didakt

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Re: Umzug: Grundversorger blockiert Wechsel
« Antwort #32 am: 15. Juli 2017, 20:20:33 »
Zitat von:  Antwort #31
So richtig nachvollziehbar sind die hochgerechneten Zählerstände für mich nicht. Für angenommene 23056 kWh Ende Juli müßten von heute (22900 kWh) ausgehend in den nächsten 2 Wochen 156 kWh Strom fließen. Das wäre das mindestens Dreifache meines gegenwärtigen Verbrauches oder eine Durchschnittsleistung von über 400 W
.
Wie kommen Sie denn „auf heute 22900 kWh“? Sie haben doch im vorvorigen Beitrag unter Ziff. 5. bereits für den 12.07.2017 den abgelesenen Zählerstand von 22982 angegeben. Ihre Argumente sind unverständlich! Für den Monat Juli 2017 sind in der Tabelle 119 kWh errechnet, ein Wert der in etwa den exakten Verbrauchswerten der Vormonate entspricht.

« Letzte Änderung: 15. Juli 2017, 20:33:07 von Didakt »

Offline Wechsler

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Re: Umzug: Grundversorger blockiert Wechsel
« Antwort #33 am: 15. Juli 2017, 20:29:27 »
Na klar, wenn's drauf ankommt, schmuggelt sich auch noch ein Zahlendreher rein. >:( Der korrekte Stand für den 12. Juli ist natürlich 22892 kWh.

Offline Didakt

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Re: Umzug: Grundversorger blockiert Wechsel
« Antwort #34 am: 16. Juli 2017, 16:26:21 »
Ihr Zahlendreher hat mir den Spaß an der Freude verdorben. Die Rechenakrobatik und der Aufwand bis dahin waren für die Katz‘! Hätten Sie sich diesen Fauxpas in einem Antrag gegenüber dem Versorger geleistet, dann hätten Sie eine Abschlagsanpassung wegen Unglaubwürdigkeit Ihrer Zählerablesungen „in den Schornstein“ schreiben können.

Die notwendig gewordene überarbeitete Tabelle/Verbrauchshochrechnung ist unten angehängt.

Fazit: Die gegenwärtige Abschlagshöhe von 40,00 €/Mon fällt unter Ansatz des hochgerechneten Jahresverbrauchs zu hoch aus. Wenn der tatsächliche Zählerstand am 31.07.2017 und bis Mitte August in etwa dem hochgerechneten Zählerstand entspricht, sollte dem Versorger begründet eröffnet werden, dass ab Sept. 2017 nur noch ein Abschlag von 15,00 €/Mon entrichtet wird, um eine sonst erhebliche Überzahlung des voraussichtlichen Jahresverbrauchs in Summe von etwa 100,00 € zu vermeiden. Textvorschlag dafür folgt zu ggb. Zeit, wenn gewünscht.

Ihre gelieferten Zählerstände sind äußerst dürftig gewesen. Es ist durchaus nachvollziehbar, dass Sie mit Ihren bisherigen Argumenten den Versorger vom Gebot einer Abschlagsreduzierung nicht überzeugen konnten.
Lesen Sie deshalb künftig besser an jedem Monatsletzten den Zähler ab.

Edit: Tabelle gelöscht. Siehe auch Antwort #36.

« Letzte Änderung: 16. Juli 2017, 18:05:38 von Didakt »

Offline Wechsler

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Re: Umzug: Grundversorger blockiert Wechsel
« Antwort #35 am: 16. Juli 2017, 17:12:39 »
Der Zahlendreher tut mir leid. :(

Ich habe natürlich auch sowohl meine Unterlagen als auch meine Korrespondenz nochmal gründlich überprüft, um genau solche Fehler auszuschließen (aka: "Was will der überhaupt?"). Der Lieferant kennt die korrekten im Juni abgelesenen Zählerstände und eben auch die Begründung für den gesunkenen Verbrauch, da ist zum Glück kein Übermittlungsfehler drin, er äußert sich aber leider überhaupt nicht dazu.

Bei der Gelegenheit habe ich auch die Liste mit den Abschlagsterminen gefunden, die nicht mit der Post kam wie die Vertragsbestätigung, sondern nur per Mail. Demnach sollen 12 (!) Abschläge fällig werden bis einschließlich 1. Juni (!) 2018, beginnend mit Juli 2017. Anscheinend wurde die Vertragslaufzeit erneut auf ein Jahr verlängert (was mir jetzt aber nicht unrecht ist, der vertraglich vereinbarte Strompreis ist ja ganz gut).

Drei Abschläge habe ich bereits für die alte Verbrauchsstelle gezahlt, die bisher nicht abgerechnet wurde. Damit wäre ich dann mit fast 600 € in Vorleistung bis zur nächsten Abrechnung.

Mein Netzbetreiber erlaubt die direkte Übermittlung von Zählerständen zur Verbrauchsabgrenzung über ein Online-Formular, auch bei Sonderverträgen mit Drittanbietern. Wäre es hilfreich, hier mal Ende August einen Zwischenstand zu melden, um zumindest die Verbrauchsprognose zu korrigieren? Ich werde natürlich weiter regelmäßig selbst ablesen und protokollieren.

Offline Didakt

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Re: Umzug: Grundversorger blockiert Wechsel
« Antwort #36 am: 16. Juli 2017, 18:07:13 »
@ Wechsler

Zitat von: Ihnen unter Antwort #35
Bei der Gelegenheit habe ich auch die Liste mit den Abschlagsterminen gefunden, die nicht mit der Post kam wie die Vertragsbestätigung, sondern nur per Mail. Demnach sollen 12 (!) Abschläge fällig werden bis einschließlich 1. Juni (!) 2018, beginnend mit Juli 2017. Anscheinend wurde die Vertragslaufzeit erneut auf ein Jahr verlängert (was mir jetzt aber nicht unrecht ist, der vertraglich vereinbarte Strompreis ist ja ganz gut).

Mit Verlaub, es bleibt mir nur übrig, nunmehr aus Ihrem Fall auszusteigen. Es hat den Anschein, dass Sie Ihre vertraglichen Angelegenheiten nicht im Griff haben bzw. sie nicht durchschauen. Unterstützung in Ihren Belangen ist hier im Forum nur möglich, wenn die Sachverhalte eindeutig und umfassend dargelegt werden. Das kann ich leider nicht erkennen.

Nach Ihrer neuerlichen Darlegung kann es m. E. nur einen Altvertrag geben, der mit Ablauf des Monats Juni 2017 endete und nunmehr auch schlussabgerechnet werden müsste sowie einen Neuvertrag mit einer einjährigen Laufzeit vom 01.07.2017 bis zum 30.06.2018. Wenn dieser Neuvertrag aus Ihrer Sicht eine zu hohe Verbrauchsprognose enthält, wird der Versorger sich auf eine Abschlagsreduzierung sicherlich erst einlassen, wenn Ihre Verbrauchsdaten als Neukunde nach einer gewissen Lieferzeit auf einen geringeren Jahresverbrauch schließen lassen. Dies wäre ihm wiederum plausibel nachvollziehbar darzulegen. Denn für Ihr Verbrauchsverhalten/Ihren Verbrauch gibt es doch bisher scheinbar keine ausreichenden Grundlagen und Rückschlüsse.

Da Ihnen nunmehr auch die Tabelle unter Antwort #34 nicht dienlich sein kann, werde ich sie augenblick-lich löschen.

Ihnen viel Erfolg bei Ihrem weiteren Vorgehen.


Offline Wechsler

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Re: Umzug: Grundversorger blockiert Wechsel
« Antwort #37 am: 16. Juli 2017, 21:04:00 »
Die Tabelle war dennoch sehr hilfreich. Vier Augen sehen einfach mehr als zwei und eine Prognose mit Gewichtung verbrauchsstarker Monate ist ja auch schlüssiger als ein einfacher Dreisatz. Vielen Dank dafür. Es hätte ja sein können, daß ich mir irgendwelchen Mist zusammengerechnet habe. (Es sind ja auch schon Leute vor Gericht gescheitert, weil sie über ihre Forderung nicht nochmal jemanden drübersehen haben lassen.)

Die vertraglichen Angelegenheiten nicht im Griff hat offenbar der Stromlieferant E, der laut seinen AGB den vorhandenen Vertrag auf den neuen Zähler übertragen hat, aber abwicklungstechnisch anscheinend behandelt wie einen neuen Vertrag, einschließlich zweimonatiger Versorgungsunterbrechung und einer realitätsfremden Verbrauchsschätzung. Rechtlich gesehen müßte er auch spätestens nach Ablauf des ersten Jahres abrechnen, also Ende Januar 2018. Die Mindestlaufzeit ist im neuen Vertrag mit 9 statt 12 Monaten angegeben, was auch paßt, da ich für 3 Monate beliefert wurde, aber rechtlich ist das glaube ich nicht ganz sauber. Der erste Preisanpassungstermin läge demnach also Ende März 2018.

Ich habe absichtlich keine Namen genannt, weil sich meist  erst im Verlauf rausstellt, wer den schwarzen Peter hat. Anfangs sah es aus, als sei auf der Stromseite der Grundversorger mit Netzbetreibertochter der Bremsklotz gewesen, aber mittlerweile sieht es so aus, als sei E mit allem überfordert, was über 08/15-Klicks bei Verivox hinausgeht. Ich werde voraussichtlich nach Ablauf des Vertragsjahres auch wieder zu meinem Stammversorger (nicht Grundversorger) mehrjähriger positiver Vertragserfahrung zurückkehren und eine ausführliche Bewertung mit Namensnennung hinterlassen.

 

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