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Strombezug als Gewerbetreibender - Tipps?

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Shanpo:
Hallo zusammen. Als Privatkunde habe ich hier mal quergelesen und muss sagen, dass ich aufgrund der vielen möglichen Fallen und dem Wust an Kleingeducktem erstmal von einem Wechsel absehe. Geht aber hoffentlich eh nur noch um 3-4 Monate.
Viel wichtiger ist für mich, was ich bei Gewerbestrom und einem möglichen Anbieter beachten muss. Es geht dabei um Folgendes. Ich möchte demnächst ein Geschäft (klassisches Ladenlokal mit üblichen Öffnungszeiten) eröffnen und biete u.a. Tiefkühlware in Tiefkühltruhen an. Bei 4 Truhen à ca. 7,0 kWh/24h kommt da natürlich einiges zusammen. Unklar ist für mich noch, wie hoch ich den „Reststrom“ berechnen muss. Also Licht, Computer, eben alles, was neben den Großverbrauchern noch anfällt. Da ich vermutlich kein Ladenlokal finden werde, welches ebenfalls mit Tiefkühlgeräten gearbeitet hat, werde ich meinen Gesamtverbrauch nur schätzen können.
Da ich noch nie Strom über einen anderen Anbieter als dem üblichen Versorger vor Ort bezogen habe, schon gar nicht gewerblich, fehlen mir da Erfahrungen. Sollte man einen Anbieterwechsel jährlich (aufgrund der hohen Verbrauchsmenge) ins Auge fassen? Oder eher auf „Versorgungssicherheit“ setzen? (Also vor-Ort-Anbieter mit teurem Strom, aber ohne möglichen Streitereien) Muss ein „alternativer“ Anbieter einen vorherigen Verbrauch im Objekt kennen, oder reicht meine Schätzung? Oder hat jemand ganz allgemein Erfahrung als Gewerbetreibender? Ich bin für jeden Tipp dankbar.

Danke!

userD0010:
@Shanpo
Wollen Sie wirklich Ihre "Versorgungssicherheit" Ihrem Vor-Ort-Anbieter mit Höchstpreisen in der Grundversorgung honorieren. ER wird glücklich sein. Allein Ihr geschätzter Verbrauch pro Tag bei 4 Kühltruhen macht im Jahr 10.300 kWh aus. Diesem Verbrauch können Sie je nach Geschäftsgröße mindestens 7.500 kWh hinzurechnen, wenn Sie nicht üppige Verbrauchsstellen installieren. Und auf dieser Basis sollten Sie einmal im Netz unter Angabe Ihre PLZ die einschlägigen Portale aufrufen und Vergleichsangebote einholen. Fallen Sie aber nicht auf Rabattorgien und Boni herein; hier könnten Fallstricke versteckt sein.

Shanpo:
Also von "wollen" kann überhaupt keine Rede sein. ;-) Allein schon aus Prinzip, denn i.d.R. erwarte ich auch bei einem Grundversorger zumindest auch eine Grundfreundlichkeit, die bei diesem absolut nicht gegeben ist. Allein aus diesem Grunde möchte ich einen anderen Anbieter wählen, von den Kosten ganz zu schweigen.
Da ich eben mit anderen Anbietern null Erfahrung habe, weiss ich auch nicht wie was funktioniert. Man redet ja immer von "Wechsel", in diesem Fall aber will ich ja von Beginn an zu einem günstigeren Anbieter. OHNE Boni, sondern günstiger rein vom Grundpreis her.

userD0010:
@Shanpo
Grundversorger und Grundfreundlichkeit haben nur Eines gemeinsam, nämlich den Anfangsbuchstaben G.  Einschlägige Werbeunternehmen finden Sie doch in den TV-Werbeblöcken. Da lohnt es sich, diese einmal anzuklicken, seinen voraussichtlichen Verbrauch anzugeben und die PLZ, Vorsicht allerdings bei den Boni. Der reale Preis findet sich normalerweise, wenn man anklickt, dass man auf diese Boni etc. verzichtet.

bolli:

--- Zitat von: Shanpo am 17. Februar 2017, 17:15:04 ---Also von "wollen" kann überhaupt keine Rede sein. ;-) Allein schon aus Prinzip, denn i.d.R. erwarte ich auch bei einem Grundversorger zumindest auch eine Grundfreundlichkeit, die bei diesem absolut nicht gegeben ist. Allein aus diesem Grunde möchte ich einen anderen Anbieter wählen, von den Kosten ganz zu schweigen.

--- Ende Zitat ---
Der Preis alleine korrespondiert nicht mit dem Service der Versorger, egal ob Grundversorger oder im Sondervertrag. Schon überhaupt einen "zuverlässigen" herauszufinden, gleicht einem Suchen im Heuhaufen. Dabei aber auch noch einen mit einem günstigen Preis heraus zu finden, ist wirklich eine hohe Kunst. Ich bin da bisher selbst gescheitert und wechsele  aus diesen Gründen jährlich, wohl wissend, dass es Fallstricke gibt, die man im Auge behalten sollte.
Bei der Seriosität der Anbieter sollten sie bei den Vergleichsportalen die Kundenzufriedenheit im Auge behalten und, was noch wichtiger ist, andere Quellen, wo die Unzufriedenheit auch im späteren Vertragsverhältnis ausgedrückt werden kann, z.B.  hier http://de.reclabox.com/. Dort können Sie sehen, wieviele unzufriedene Kunden es mit welchen Problemen gegeben hat.

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