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Autor Thema: Maßnahmen der EZB  (Gelesen 15777 mal)

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Offline Christian Guhl

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Maßnahmen der EZB
« am: 22. Januar 2015, 16:01:44 »
Das gibt dem Euro den Rest. Ich frage mich, wo denn ein Preisverfall festgestellt wurde ? Bis auf Benzin und Heizöl ist doch alles teurer geworden. Mal sehen wo der Euro Morgen steht = 80 oder 90 cent ?

Offline Christian Guhl

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Re: Maßnahmen der EZB
« Antwort #1 am: 22. Januar 2015, 16:16:09 »
Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten.
Wenn man schon mit einer Null-Zins-Politik die Altersversorgung der Bevölkerung nicht kaputt kriegt, muss man eben ein bißchen künstliche Inflation schaffen.

Offline userD0010

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Re: Maßnahmen der EZB
« Antwort #2 am: 23. Januar 2015, 10:26:48 »
Die EZB mit Mario Draghi an der Spitze wird dem EWurop den Rest geben. Protektionismus für geldvernichtende Euro-Länder unter dem Deckmäntelchen der Konjunkturankurbelung findet auch noch Unterstützung und Applaus bei der EU.  Und schon heute ist sicher, dass Griechenland in Kürze die nächsten Milliarden nachgeworfen bekommt, denn es geht ja wohl nicht ohne dieses so wichtige EU-Mitgliedsland.   Man kann gespannt sein, in welchen dieser ach so bemitleidenswerten Mitgliedsländern deren Konjunktur angekurbelt werden soll.

Offline Christian Guhl

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Re: Maßnahmen der EZB
« Antwort #3 am: 23. Januar 2015, 11:38:57 »
   Man kann gespannt sein, in welchen dieser ach so bemitleidenswerten Mitgliedsländern deren Konjunktur angekurbelt werden soll.
Noch dazu wo diese Maßnahme völlig ungeeignet zur Konjunkturankurbelung ist. Die Banken nehmen das Geld und spekulieren damit an der Börse, anstatt Kredite zu vergeben. Der Ölpreis wird steigen, weil neues Geld für Warentermingeschäfte da ist. Wenn man ernsthaft die Wirtschaft ankurbeln will, muss das Geld direkt an die Firmen. Nicht über den Umweg Banken. Dazu noch ein paar anständige Tarifabschlüsse und die von Herrn Draghi so schmerzlich vermissten Preissteigerungen sind da.

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Draghis Kriegserklärung an deutsche Sparer und Steuerzahler
« Antwort #4 am: 23. Januar 2015, 13:14:06 »
Noch dazu wo diese Maßnahme völlig ungeeignet zur Konjunkturankurbelung ist. Die Banken nehmen das Geld und spekulieren damit an der Börse, anstatt Kredite zu vergeben. Der Ölpreis wird steigen, weil neues Geld für Warentermingeschäfte da ist. Wenn man ernsthaft die Wirtschaft ankurbeln will, muss das Geld direkt an die Firmen. Nicht über den Umweg Banken. Dazu noch ein paar anständige Tarifabschlüsse und die von Herrn Draghi so schmerzlich vermissten Preissteigerungen sind da.
Sorry, was für Banken sollen das sein, was soll das undifferenzierte Bankenbashing? Vielleicht meinen Sie die EZB, Draghi macht sie jetzt endgültig zur Bad-Bank! Politiker lenken mit dem Bankenbashing gerne von der eigenen Schuld, der unverantwortlichen Schuldenmacherei und den Rechts- und Vertragsbrüchen in der Eurozone, der EU und ihrer Verantwortung für die Europolitik ab. U.a. Banken, Versicherungen kommen in Schwierigkeiten, wenn Kredite nicht zurückbezahlt werden! Welche Banken spekulieren an der Börse mit Warentermingeschäften anstatt Kredite zu vergeben.

Seriöse Banken geben gerne Kredit an kreditwürdige Unternehmen. Die EZB kauft Anleihen, z. B. griechische Staatsanleihen. Griechenland hat mehrfach gezeigt, dass es nicht kreditwürdig ist. Mit falschen Zahlen hat man sich mit Hilfe der übrigen Eurostaaten in den Euro gemogelt. Der EZB-Chef kauft jetzt unter dem Deckmantel einer angeblichen Deflationsbekämpfung Schottpapiere an. 

Wer direkt an Unternehmen Kredite ausgibt, die Banken nicht gewähren würden, macht im Grunde nichts anderes.

Mario Draghi, Walter Riester und Wolfgang Schäuble in einem Sack zeigen heute das ganze Dilemma für deutsche Sparer und Steuerzahler. Altersvorsorge, Pensionsansprüche, Vorsorge für die Ausbildung wnerde direkt oder schleichend enteignet. Was Herr Draghi mit der EZB jetzt veranstaltet ist die endgültige Kriegserklärung gegenüber deutschen Sparern und dem deutschen Steuerzahler.  Rechtswidrige Schuldenschnitte kommen im Euroland in Mode. Was nutzen Verträge und Recht, solange Verträge, Recht und Amtseide (Art.56 GG) sanktionslos gebrochen werden dürfen. Tarnen, täuschen, Verträge brechen, betrügen, ein Bürger würde bestraft werden = § 263 StGB. Hätte sich die AfD nicht zu einem solch undurchsichtigen Haufen entwickelt, wäre sie mit Herrn Lucke bei ihrem Eurothema und der rechtsstaatlichen Verteidigung der Vertragstreue und der Kriterien geblieben, dann hätte sie jetzt die Chance zur wahren Volkspartei. Sie müsste sich nur besinnen. 

Verträge sind einzuhalten, das muss insbesondere innerhalb der Gemeinschaft der Eurostaaten und der EU gelten. Eine EU ohne Rechtsstaatlichkeit ist nicht vorstellbar, ansonsten bliebe nach unserem Grundgesetz ja nur der Austritt. Die EU ist doch kein zweifelhafter Verein von Bananenstaaten oder Kreditbetrügern. Die Konsequenz ist der Austritt. Es kann ja nicht sein, dass Milliarden aus unversteuerten und zweifelhaften Quellen von reichen Griechen in Europa und der Welt investiert werden. Was dem griechichen Staat dann fehlt sollen deutsche Sparer und Steuerzahler ersetzen. Nein, die Griechen sind für den Zustand ihres Staates zuerst selbst verantwortlich.

Tsipras verspricht jetzt den Griechen wieder das Heil vom Himmel mit weiteren Schuldenschnitten und angeblichen Reparationszahlungen. Wenn, dann wären solche Zahlungen sofort zu pfänden und zu verrechnen mit dem ersten Schuldenschnitt (107 Mrd.€) und den Milliardenhilfen. So geht das nicht, will man zur EU und zum Euroland gehören. Die deutsche Politik ist massgeblich mit verantwortlich. Die jeweilige griechische Regierungen haben immer das vollzogen was verlangt und notwendig war, damit die Milliarden weiter fliessen. Wer Kredit nimmt ohne gewillt und in der Lage zu sein, den Kredit zu bedienen, ist ein Kreditbetrüger. Jeder Geschäftsführer eines Unternehmens würde dafür bestraft werden

Solche "Schuldenfreisprechungen" wie durch den Schuldner Griechenland oder Schuldenübernahmen zu Lasten Dritter wie durch die EZB, verharmlosend Schuldenschnitt oder Ankauf sogenannt, sind rechtswidrig und inakzeptabel. Verträge sind einzuhalten. Zum Beispiel dieser Vertrag:
http://tinyurl.com/paqft8l

Offline Wolfgang_AW

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Re: Maßnahmen der EZB
« Antwort #5 am: 23. Januar 2015, 13:17:41 »
Noch dazu wo diese Maßnahme völlig ungeeignet zur Konjunkturankurbelung ist. Die Banken nehmen das Geld und spekulieren damit an der Börse, anstatt Kredite zu vergeben. Der Ölpreis wird steigen, weil neues Geld für Warentermingeschäfte da ist. Wenn man ernsthaft die Wirtschaft ankurbeln will, muss das Geld direkt an die Firmen. Nicht über den Umweg Banken. Dazu noch ein paar anständige Tarifabschlüsse und die von Herrn Draghi so schmerzlich vermissten Preissteigerungen sind da.

Diese Befürchtung teilen eine ganze Reihe von Ökonomen. Denn Geld ist eigentlich genügend im Markt. Nur wird es eben nicht für die erhofften Kredite eingesetzt.

Denen die haben wird gegeben.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

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Draghis Kriegserklärung an deutsche Sparer und Steuerzahler
« Antwort #6 am: 23. Januar 2015, 23:48:26 »
Diese Befürchtung teilen eine ganze Reihe von Ökonomen. Denn Geld ist eigentlich genügend im Markt. Nur wird es eben nicht für die erhofften Kredite eingesetzt. Denen die haben wird gegeben.
Falsch, denen die gespart haben wird genommen bis sie auch nichts mehr haben. Nicht allen, aber den deutschen Sparern und den deutschen Steuerzahlern.

Was die EZB da macht ist im Ergebnis in etwa so als wenn die Kreissparkasse eigenmächtig regelmässig Geld von Konten der Sparer auf die Kreditkonten von faulen Kreditnehmern umbuchen würde. Die Sparguthaben sind weg und die Schulden auch. Die Sparer haben kein Geld mehr und Konsum ist so ausgeschlossen. Ob die faulen Kreditnehmer von der Sparkasse wieder Kredit erhalten um weiter auf Kosten Dritter zu konsumieren ist fraglich. Das böse Spiel lässt sich nämlich nicht ständig wiederholen.

Eine Diskussion der Ökonomen, wie sich das böse Spiel auf die Wirtschaft auswirkt, ist da wirklich  Nebensache. Unter rechtsstaatlichen Bedingungen wäre mehr als nur eine Diskussion gefragt, der Staatsanwalt und die Justiz wären längst tätig.

Was sich hier in der EU und im Euro-Raum mit der Staatsschuldenpolitik und der EZB sich entwickelt ist rechtswidrig, unakzeptabel, eigentlich unglaublich! Aber die Bundesregierung in ihrer Verantwortung zieht keine Konsequenzen, sie  bastelt zur Ablenkung weiter an der sogenannten Einlagensicherung: 

Einlagensicherung in der Novellierung

In etwa so: Dem Patienten droht akutes Organversagen und der Notarzt kümmert sich zuerst um die Schürfwunde am Knie.

Offline userD0010

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Re: Maßnahmen der EZB
« Antwort #7 am: 24. Januar 2015, 09:04:31 »
@PLUS
"Unter rechtsstaatlichen Bedingungen wäre mehr als nur eine Diskussion gefragt, der Staatsanwalt und die Justiz wären längst tätig."

Und rechtsstaatliche Bedingungen wurden in den letzten Jahren immer mehr abgeschafft.
Unswere Polit-Kaste hat sich längst weit davon entfernt, das Wohl des deutschen Volkes zu mehren.
Vielmehr sonnt man sich selbstverliebt und dem Größenwahn verfallend in der vermeintlich eigenen Wichtigkeit für das Weltgeschehen. Da wird das ehemalige FDJ-Mädel zur mächtigsten Frau der Welt hochgejubelt und unser Finanzminister rollt mit immer größerer Geschwindigkeit auf den wirtschaftlichen Abgrund dieses Landes zu, wobei es ihm wahrlich nicht zum Schaden gereichen wird, denn sowohl für ihn als auch die gesamte Laienspielschar in Berlin gilt der Spruch von Norbert Blüm mit absoluter Sicherheit, denn deren "Renten" sind sicher.
Auf der Strecke bleiben die Sparer, die Lebensversicherten und die Riester-Geschädigten.

Und weit und breit findet sich niemand, der diesem unseligen Treiben ein Ende bereiten kann und will.

Mit dem Moloch Brüssel haben unsere Politiker eine Truppe von selbstverliebten Provinz-Fürsten (Kommissaren) konstruiert, die das Geld anderer Leute großmannssüchtig an die Geldverschwender verteilen, die in den vergangenen Jahren mit weit offenen Armen ins gelobte Land EU eingeladen wurden, ohne dass über die KOnsequenzen auch nur ansatzweise nachgedacht und deren wirtschaftliche Kompetenz auch nur im Entferntesten gerüft wirde-

Und was wurde nicht wie wild alles getrommelt über Griechenland und dessen Ausscheiden aus der Euro-Zone, wenn dort nicht eine den Eurokraten genehme Regierung gewählt würde.

Und jetzt ?   Naja, der Dorfschulze hat sich ja bereits geäußert ! M.a.W. würden wir uns auch die Einmischung von Außen verbitten, meinte er, so weise wie er nun mal ist.
Und dem Vergäuder nicht vorhandenen Geldes in der EZB wird er auch noch das Toilettenpapier reichen!

Offline PLUS

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Griechenland Insolvenzverschleppung - Abstimmung im Bundestag 27.02.2015
« Antwort #8 am: 27. Februar 2015, 19:17:14 »
Auf der Strecke bleiben die Sparer, die Lebensversicherten und die Riester-Geschädigten.

Und weit und breit findet sich niemand, der diesem unseligen Treiben ein Ende bereiten kann und will.
Ja @h.terbeck, das ist wohl so, "weit und breit"! Heute haben ja unsere Regierenden und Volksvertreter im Bundestag wieder einmal zu unserem Wohl und Nutzen ("Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde.) abgestimmt.

Vielleicht gibt es ja Gründe warum da keiner helfen kann und die Milliarden Euro von EZB, Rettungsschirmen & Co. immer nur in und vor der Ägäis versenkt werden. Reiche Griechen zahlen keine Steuern, schaffen Milliarden ins Ausland und investieren dort. Was blüht ist die Korruption. Was dem griechischen Staatshaushalt dann fehlt sollen deutsche Sparer und Steuerzahler wieder ausgleichen.  Für Griechenland und die Eurogemeinschaft wäre der Austritt das kleinere Übel. Wobei "klein" hier immer noch groß ist. Einen guten Weg aus der Misere gibt es ohnehin nicht mehr.

Griechenland passt nach dem Griechenlandkenner und Hisoriker Heinz Richter nicht zur rechtsstaatlichen EU und nicht zur Eurogemeinschaft,  dazu im Deutschlandfunk:

Griechenland "Reiche sind seit 1830 steuerfrei"

PS
Abstimmung im Bundestag am 27.02.2015
541 JA  >:(   :(   :'( -    32 NEIN
CDU/CSU
Nein-Stimmen:
Thomas Bareiß
Veronika Bellmann
Wolfgang Bosbach
Thomas Dörflinger
Jutta Eckenbach
Hermann Färber
Alexander Funk
Dr. Peter Gauweiler
Oliver Gutting
Mark Hauptmann
Uda Heller
Alexander Hoffmann
Dr. Egon Jüttner
Dr. Silke Launert
Paul Lehrieder
Dr. Carsten Linnemann
Hans-Georg von der Marwitz
Dr. h.c. Hans Michelbach
Dr. Peter Ramsauer
Carola Stauche
Erika Steinbach
Christian Frhr. von Stetten
Stephan Stracke
Marian Wendt
Kai Whittaker
Klaus-Peter Willsch
Dagmar G. Wöhrl
Emmi Zeulner
Gudrun Zollner

Enthaltungen:
Ursula Golden-Kranich
Wilfried Lorenz
Ulrich Petzold

Nicht abgegebene Stimmen:
Peter Bleser
Axel E. Fischer
Reinhard Grindel
Michael Grosse Brömer
Charles M. Huber
Erich Irlstorfer
Thomas Jarzombek
Jürgen Klimke
Michael Kretschmer
Barbara Lanzinger
Dr. Thomas de Maizière
Philipp Mißfelder
Alois Rainer
Katherina Reiche
Dr. Norbert Röttgen
Jana Schimke
Peter Wichtel
SPD
Nein-Stimmen und Enthaltungen:
Keine

Nicht abgegebene Stimmen:
Dr. Matthias Barke
Willi Brase
Dr. Lars Castellucci
Elvira Drobinski-Weiß
Dr. h.c. Gernot Erler
Ulrike Gottschalck
Gabriele Groneberg
Michael Hartmann
Frank Junge
Helga Kühn-Mengel
Gabriele Lösekrug-Möller
Andreas Nahles
Norbert Spinrath
Christoph Strässer
Stefan Zierke
Die Linke
Nein-Stimmen:
Christine Buchholz
Inge Höger
Ulla Jelpke


Enthaltungen:
Sevim Dagelen
Nicole Gohlke
Annette Groth
Heike Hänsel
Sabine Leidig
Niema Movassat
Norbert Müller
Dr. Alexander S. Neu
Dr. Sarah Wagenknecht
Katrin Werner

Nicht abgegebene Stimmen:
Jan van Aken
Agnes Alpers
Karin Binder
Heidrun Bluhm
Gesine Lötzsch
Harald Petzold
Thomas Nord
Azize Tank
Jörn Wunderlich
Hubertus Zdebel
Pia Zimmermann

Bündnis 90/Die Grünen
Nein-Stimmen und Enthaltungen:

Keine

Nicht abgegebene Stimmen:
Anja Hajduk
Bärbel Höhn
Manuel Sarrazin
Unglaublich diese Abstimmungsergebnisse bei dieser Entwicklung: klicken --->
 
Nicht Griechenland, noch nicht: "Dem Land mit rund zwölf Millionen Einwohnern verblieben noch 217 US-Dollar in der Staatskasse nachdem die Staatsdiener bezahlt wurden."
« Letzte Änderung: 01. März 2015, 13:29:40 von PLUS »

Offline userD0010

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Re: Maßnahmen der EZB
« Antwort #9 am: 27. Februar 2015, 20:15:32 »
@ PLUS

Griechenland passt nicht zur rechtsstaatlichen EU und nicht zur Eurogemeinschaft.
Wie wahr !
Und die einmalige Chance, dieses marode Land endlich auf elegante Weise loszuwerden, ohne sich weitere Frechheiten und Veralbereien anhören zu müssen, wurde heute mal wieder verpasst.
Parteiraison nennen das die Kopfnicker. Ein eigenes Gewissen und die Sorge um das Wohl des Deutschen Volkes sind auf der Strecke geblieben.
Statt mit Kraft halten es unsere Volksvertreter mehr mit der Kraftmeierei !


Offline PLUS

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Heute startet das Anleihe-Kaufprogramm der Europäischen Zentralbank. So pumpt die Zentralbank weitere gigantische 1.140.000.000.000 € in den schon aufgeblähten Euroraum. Schuldenmachen zu Lasten Dritter wird noch billiger und einfacher. Offensichtlich widerstandslos werden von dieser "Europäischen Zentralbank" Gesetze und Recht gebrochen. Das Primat der Politik, das Prinzip der Volkssouveränität, die Rechtsstaatlichkeit ist im Eimer.

Ab Juli sollen auch griechische Anleihen angekauft werden. Was für ein Wahnsinn! Die deutschen Sparer und Steuerzahler werden jetzt schon völkerrechts-, grundrechtswidrig und entgegen aller Kriterien und Verträgen hemmungslos ausgeplündert. Unsere Regierungspolitiker und die Volksvertreter missachten den Amtseid und ihre Pflichten.  Feiern eine maskierte "Schwarze Null".  Dazu spaltet der EURO und die Euroschuldenpolitik Europa, da ist nichts mehr friedensstiftend wie das manche Politiker immer noch ohne an das eigene Volk zu denken hochhalten. Das Gegenteil ist der Fall, friedlich ist im Euroraum nichts mehr.

Bundesbankpräsident Jens Weidmann und und die EZB-Direktorin Sabine Lautenschläger kritisieren, haben aber keinen Einfluss. Es gibt keine Notwendigkeit dafür, da keine Deflation in Sicht sei,  sondern es nur bedingt einen Inflationsrückgang gäbe. Das Programm sei bedenklich, weil die Zentralbanken zu einem der wichtigsten Gläubiger der Regierungen würden,  Finanzministern das Leben leichter machten und Strukturreformen und Konsolidierung untergraben.
« Letzte Änderung: 02. März 2015, 11:50:21 von PLUS »

Offline userD0010

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Re: Maßnahmen der EZB
« Antwort #11 am: 03. März 2015, 07:36:31 »
@ PLUS
Mit dem "kleinen Italiener" an der EZB Spitze hat man, einen seiner Lebensweise folgend, Spitzenmann in dieses Amt gehoben.  Fremder Leute Geld zu verplempern scheint im Natiurell zu liegen, denn auch Italien ist "auf dem rechten Wege", den Hellenen nachzueifern. Und wie hat doch unser Wolfie getrommelt um Eindruck beim Stimmvieh zu schinden. Und bei seiner Rede im Bundestag zur Abstimmung war man doch zu Tränen gerührt, dass ihn die Sorge um den Zusammenhalt der EU so sehr bedrückte.
Und unsere doch dem Volkswohl verpflichteten Abgeordnete  im Tollhaus Berlin erhoben ihre 541 Stimmchen, der Hellenischen Führung trotz aufgewärmter Lügen Applaus und weiteres Geld zu spenden.
Und der Juncker aus Luxemburg hat flugs dem Nachbarland Frankreich Teil-Absolution erteilt beim weiteren Schuldenmachen.
Es ist ja nun genug Kohle da dank Super-Mario.

Wie wär´s wenn Brüssel die Uzo-Produktion in Griechenland kräftig subventionieren würde, damit die EU-Zuschauer dieses lustige Treiben der EZB und in Brüssel zuminst noch im subentionierten Suff ertragen können.

Offline PLUS

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Wie wär´s wenn Brüssel die Uzo-Produktion in Griechenland kräftig subventionieren würde, damit die EU-Zuschauer dieses lustige Treiben der EZB und in Brüssel zuminst noch im subentionierten Suff ertragen können.
@h.terbeck, das ist keine gute Idee, Widerstand ist angesagt!

Wenigstens gibt es deutsche Banken, die das böse Spiel der EZB nicht mitmachen wollen. Der Chef der DZ-Bank (Volksbanken-Zentralinstitut), Wolfgang Kirsch, hat kein Interesse und sieht keine Veranlassung der EZB Anleihen zu verkaufen. Kirsch betrachtet das Anleiheprogramm der EZB kritisch. Er befürchtet, dass die Notenbank die Banken benutzt um über diesen Umweg Staatsanleihen zu kaufen, was ihr verboten ist. Diese Strategie berge substantielle Risiken.

Diesem Volksbanken-Beispiel sollen alle deutschen Banken und Sparkassen folgen und wenigstens keine Staatsanleihen an die EZB verkaufen. Das wird die EZB zwar nicht davon abbringen, aber es wäre ein deutliches Zeichen und ein praktischer Widerstand gegen diese Politik zu Gunsten der verantwortungslosen Euroschuldenpolitik, die die deutschen Sparer enteignet und die Steuerzahler noch viele Milliarden kosten wird.

Genossenschaftsbanken und Sparkassen waren und sind Stabilitätsanker in Krisenzeiten in der deutschen Bankenlandschaft. Sie stehen wie die Sparer unter Druck und müssen eine Suppe auslöffeln, die sie nicht eingebrockt habe.  Gerade Sparkassen und Volksbanken, deren Vertreter, die Sparer und die Mitglieder, die von dieser Euroschuldenpolitik gefährdet werden, sollten auf allen Ebenen und insbesondere gegenüber der deutschen Politik deutlich mehr Widerstand leisten. Das Beispiel von Wolfgang Kirsch sollte Schule machen!

Offline Coni

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Re: Maßnahmen der EZB
« Antwort #13 am: 07. Januar 2016, 18:11:50 »
Hallo zusammen  :),

auch wenn das Thema etwas veraltet ist, und doch immer aktuell, so möchte ich gerne meinen Kommentar dazu abgeben.
Ich bin, wie viele hier im Thread auch der Meinung, dass Griechenland selbst Schuld an seiner Misere ist und halte härtere Bestrafungen für gerechtfertigt und längst überfällig. Allerdings bin ich gegen einen Zwangsaustritt. Für mich wäre das ein klarer Rückschritt der EU und gleich nach dem Austritt Griechenlands aus dem Euro, würde schon auf den Austritt eines nächsten Euro-Landes gewettet werden.
Also für mich ist ein Domino-Effekt das wahrscheinlichste Szenario danach. Über die Folgen eines solchen Effektes möchte ich gar nicht erst spekulieren, denn diese wären katastrophal, auch für Deutschland. Der Fehler lag ganz klar damals in der Aufnahme des Landes in den Euro, dabei kann mir aber niemand ernsthaft glaubhaft machen, dass die Griechen sich alleine in den Euro geschummelt haben.
Es gab auch andere Interessen, die zur Aufnahme führten und mit Sicherheit wurde bei der Schönung der Bilanzen auch von europäischer Seite mitgeholfen. (Dazu gibt es auch unzählige Zeugenaussagen in diversen Dokumentationen)
Man muss meiner Meinung nach verstehen, dass kein Volk irgendeine Schuld trägt, die Banken wetten was das Zeug hält und pumpen das Geld sinnlos in in andere Banken, diese vergeben jedoch keine Kredite an Unternehmen und somit wird der Wirtschaft nicht zum ankurbeln geholfen. Das passiert mal wieder mit den jetzigen Milliarden an Griechenland, das Ergebnis wird wieder das gleiche sein, die Wirtschaft wird erneut stagnieren. Auch wenn Griechenland selbst Schuld ist, muss eine Fehlpolitik aller Beteiligten eingeräumt werden und endlich eine Kursänderung vorangetrieben werden, sonst dreht sich das Karussell ewig.

Lg Coni

Offline userD0010

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Re: Maßnahmen der EZB
« Antwort #14 am: 07. Januar 2016, 18:41:07 »
Das Thema EZB ist nicht und wird nicht veraltet sein. Dem lustigen Treiben des kleinen Italleiners und seiner Mannschaft schaut man auch weiter fröhlich zu und wundert sich, wie viele Milliarden denn jetzt und künftig an die ach so armen, teilweise störrischen EU-Mitglieder verpulvert wird. Ich befürchte, dass man Herrn Cameron reichlich Zucker ins Gesäß blasen wird, damit das UK im "vereinten" Europa verbleibt. Und unseren östlichen Nachbarn wird auch weiter Jahr für Jahr ein großzügiges Zubrot überwiesen, auch wenn deren Solidarität nur noch aus Fordern und Verlangen besteht, wenn einige, zwar noch wenige, Staatsfürsten nach eigenem Gusto ihre eigenen demokratischen Voirstellungen durch- und umsetzen. Wir dürfen gespannt sein, welche Entwicklung nun Spanien nehmen wird.
Aber unser alle abknutschenden Jean Claude, der Juncker aus Luxemburg, wird allen Abtrünnigen sofort Absulution erteilen und alles wird wieder gut.

Brüssel allein ist nicht mehr nur die Brutstätte allen Unsinns, diese Seuche schwappt bereits zu uns herüber.

Aber glücklicher Weise ist unser Staat der größte Netto-Zahler und bald der Brutto-Depp der EU.

 

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