Als ich mich Mitte 2010 zum Beitritt zur Genossenschaft entschied, habe ich das aus zwei Gründen getan:
1.) Wenn die Sache gut geht, spare ich bei meinem hohen Energieverbrauch (so das 3-fache, was man mir statistisch andichtet) eine Menge Geld,
2.) Wenn die Sache richtig schief geht, kann ich nochmals viel Geld sparen, wenn ich noch viel nachzahlen muss und eine Endabrechnung gar nicht mehr möglich ist.
Ich bin vollauf zufrieden! Hoffentlich ist wirklich kein Geld mehr da um die Abrechnungen zu finanzieren. Dann habe ich knapp 1.000€ nach Abzug aller Kosten gespart.
Und es hat Spaß gemacht: ich habe es auf der Hauptversammlung \"genossen\", wie sich da eine dumme Masse das Mitwirkungsrecht durch die Einführung einer Vertreterversammlung abnehmen ließ. Da gab es zwar tatsählich zwei drei Aufrechte, die unermüdlich gegen die 400, vielleicht auch 500 \"Gutmeschen\" angekämpft haben. Sie wurden kaltgestellt: \"welchen unmoralischen Grund sie denn hätten, an der Aufrichtigkeit des Vorstandes zu zweifeln.\"
Am Subventionsspiel mit Solardächern habe ich mich übrigens nicht beteiligt. Da gibt es leider keine Möglichkeit \"Blödheit\" auszunutzen - außer man verdient am Verkauf und Aufbau der Anlagen. Wie auch, wenn die Panels nach 5 jahren die Effektivität soweit verlieren, dass weder in 7 noch in 10 Jahren das investierte Geld wieder zurückgekommen ist. Dann fällt die Garantieleistung weg, dann fällt die Effektivität weiter, dann hat man einen Haufen Sondermüll auf dem Dach. (Nicht Prospekt lesen, ehrliche Nachbarn fragen...)
Fällt auf: obwohl die ENBW jetzt in Bürgerhand ist und von unserer erlauchten Ba-Wü-Regierung kontrolliert wird, engagieren sich die lokal organiserten Grünen für kleine Stadtwerke. Die trauen halt Ihrer eigenen Regierung nicht!
Herr Wetzel, Ihr Angebot für eine neue Genossenschaft werde ich mir genau ansehen. Vielleicht gibt es wieder eine Möglichkeit, die \"Gutmenschen\" an die harte Realität heranzuführen.