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Autor Thema: 6,6 Mio. vergessen ...  (Gelesen 21319 mal)

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Offline tangocharly

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6,6 Mio. vergessen ...
« am: 16. November 2011, 09:15:46 »
Das große Vergessen in diesem unseren Lande.

Energen Süd braucht Kredit.

siehste da
<<Der Preis für die Freiheit ist die Verantwortung>>

Offline egn

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« Antwort #1 am: 16. November 2011, 09:27:06 »
Nicht nur der Finanzvorstand gehört gefeuert sondern letztlich alle. Solche Fehler dürfen nicht passieren. Ich bin fassungslos.  8o

Gleichzeitig zeigt dies aber auch dass die Genossenschaften auch nicht günstiger liefern können als die konventionellen Anbieter. Ich befürchte dass die Preiserhöhung und die Vorfälle zu einer massiven Kündigungswelle führen wird und man bald nicht mehr von der Genossenschaft reden wird.

Offline bolli

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« Antwort #2 am: 16. November 2011, 12:00:07 »
Tja, manchmal kann man nur den Kopf schütteln. Aber irgendwie scheint Idealismus auch den klaren Verstand zu vernebeln, sonst müsste man doch wissen, dass man solche Zahlen in den Höhen von Profis erstellen oder zumindest überprüfen lassen muss. Und wird dort ein grober Fehler gemacht, lässt da möglicherweise ein Haftung heraus ableiten. Aber bei den Heimwerkern gibt\'s natürlich nichts.

Ich bin sehr wohl der Meinung, dass grundsätzlich eine Genossenschaft günstiger liefern kann als ein konventioneller Anbieter, da sie ja bei weitem nicht so hohe Gewinne beiseite legen sollten.
Anderseits dürften die Bezugspreise aufgrund der Mengen trotzdem im Einkauf noch etwas höher liegen als bei den ganz Großen.

Offline Capo

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« Antwort #3 am: 16. November 2011, 12:19:30 »
Ich glaube einfach abzuurteilen und sich dann zu verabschieden ist natürlich der gängige Weg in der heutigen Zeit.

Der dazugehörige Kommentar in der gleichen Presse bringt die Sache auf den Punkt.

Zitat
Auch die Preise, zu denen die Energen-Süd Gas und Strom verkauft, waren und sind günstiger als die der meisten Wettbewerber. Doch die Ulmer Genossenschaft ist auf einem ganz anderen System aufgebaut. Männer und Frauen, die den hohen Preisen ihrer Energielieferanten etwas entgegensetzen wollten, haben in jahrelanger zäher überwiegend ehrenamtlicher Arbeit eine Firma aufgebaut. Die Vergütungen, die die bisher vier Vorstände - künftig werden es sechs sein - erhalten, wie die Löhne der elf Mitarbeiter im Büro im Donautal klingen noch heute bescheiden.

Zitat
Die Energen-Süd wurde vom eigenen Erfolg überrollt. Die Genossenschaft kam kaum nach, alle Nachfrager nach ihren günstigen Angeboten zu erfassen und zu beliefern. In der Situation versäumte sie es, die knallharten Profis zu verpflichten, die in diesem Geschäft unerlässlich sind. Dieser Schritt ist jetzt nicht mehr zu vermeiden.

Kommentar hier

Ob und wie viele kündigen werden bleibt abzuwarten. Ich persönlich glaube    weiter an das Geschäftsmodell \" Genossenschaft\".

Bis dann...
Capo

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« Antwort #4 am: 16. November 2011, 12:24:51 »
@bolli, da kann ich zustimmen. Es wäre einfach schade, wenn die grundsätzlich richtige Idee der Energiegenossenschaft als Energieversorger durch solche vermeidbaren Fehler schon nach kurzer Zeit in die Tonne getreten wird. Der Erfolg braucht Zeit und vielleicht kann man aus der Erfahrung lernen und die an sich gute Sache doch noch retten.

Diese 58 Vertreter und der Aufsichtsrat müssen ihre Aufgabe wahrnehmen. Notfalls mit eingekaufter professioneller Hilfe.

Es sind ausgebildete erfahrene (möglichst fachkundige) Kaufleute, Betriebswirte, allenfalls Wirtschaftsingenieure erforderlich. Wie man hier wieder einmal sieht, sind reine Techniker in Fragen der Betriebsführung, Kalkulation, Preisgestaltung, Buchführung, Controlling offensichtlich nicht selten überfordert. Die Führung einer Genossenschaft mit einem wirtschaftlichen Betrieb in dieser Dimension stellt halt andere Anforderungen als bei einem kleinen Ortsverein.
    PS

    Vorstandsmitglieder haben die Genossenschaft mit der Sorgfalt eines gewissenhaften und ordentlichen Kaufmannes zu führen
    GenG:
http://dejure.org/gesetze/GenG/34.html
http://dejure.org/gesetze/GenG/41.html
http://dejure.org/gesetze/GenG/38.html
http://dejure.org/gesetze/GenG/40.html
[/list]

Offline egn

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« Antwort #5 am: 16. November 2011, 12:27:32 »
Wenn man die vergessene EEG-Abgabe hinzurechnet dann wurde der Strom tatsächlich nicht billiger als bei anderen Anbietern angeboten und das trotz der geringen Kosten für das Management.

Und die Genossenschaft wurde nur wegen des Kalkulationsfehlers überrollt. Ohne diesen hätten sie wohl 90 % weniger Mitglieder.

Offline tangocharly

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« Antwort #6 am: 16. November 2011, 20:02:03 »
Was die Entwicklung der EnerGen Süd (EGS) anlangt, stand da schon (wie sicher auch andernorts) manches Buschfeuer im Raum und mußte mit (mehr oder weniger) Aufwand gelöscht werden.

siehste da

Hatte man sich da seinerzeit auf Vorstandsebene wohl etwas vergaloppiert, so ist doch Fakt, dass die EGS seinerzeit (und heute ?) unter kaufmännischer Betreuung der Stadtwerke Schwäbisch Hall stand.

Wenn nur der Einkauf (siehe link oben) von dieser Betreuung ausgeschlossen war, dann wäre im Umkehrschluß auch die Kalkulation der Preise unter besagter Betreuung gelegen.

Sollte dies richtig sein, dann stünde schon die Frage im Raum, wer da kaufmännisch versagt haben sollte.

Der seinerzeitige Vorstandskollege hatte sich wohl etwas vollmundig darüber mokiert, dass die EGS \"nur ein Verkaufsmäntelchen der Stadtwerke Schwäbisch Hall darstelle\" (quasi die Discounter-Marke der Stadtwerke).

Auf welchen Grundlagen mag der seinerzeitige Vorstandskollege zu seiner Auffassung gelangt sein ?

Ein Blick über die Grenze in die Schweiz, wo man zur Energiebelieferung in Richtung D ausgerichtet ist, zeigt doch wiederum, dass dort entweder Wissen oder aber Vermutung, eine Auffassung, wie seinerzeit der ausgeschiedene Vorstandskollege, zumindest anflugsweise bilden konnte.

In der Schweiz sitzt die EKS.
Und dieses Unternehmen erklärt seinen potentiellen Kunden, wie man mit diesem Unternehmen zusammen kommen kann.

Auf der homepage des Unternehmens findet sich die Überschrift \"Lieferantenwechsel Deutschland\". Es ist von Direktlieferung und von Beistellung die Rede. Im Rahmen der Beistellung bietet die EKS AG dem Stromlieferanten einen Kooperationsvertrag an.  Und wenn man die Liste der Kooperationspartner aufklickt, dann sieht man dort Erstaunliches.

Naja, mir ist es persönlich egal wie sich die EGS organisiert. Und wenn es mit Hilfe der Stadtwerke SH gelingt, ein reibungslos funktionierendes Versorgungssystem zu sichern, dann ist das auch O.K.

Entscheidend ist, wer der Vertragspartner ist und wie die Preise gebildet werden. Bei Letzterem existieren ja auch noch die institutionellen Gremien. Und dort wird man sich auch mit der Frage befassen, wer, wann und wie zur Rechenschaft gezogen werden muß.

Dass sich Preise an den Gestehungskosten orientieren müssen, dürfte Jedermann klar sein.

Und dass das \"Vergessen\" von Kostenanteilen als Marketing-System laufen soll, dürfte wohl auch keiner glauben, oder ?
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« Antwort #7 am: 16. November 2011, 20:41:05 »
@tangocharly, verantwortlich ist zuerst der geschäftsführende Vorstand der Genossenschaft und ergänzend für die notwendige Aufsicht der Aufsichtsrat.

In Schwäbisch Hall wurden Dienstleistungen eingekauft. Schwäbisch Hall ist sicher nicht für den Energieeinkauf, die Verkaufspreise oder deren Kalkulation verantwortlich. Man erbringt reine Dienstleistungen (Abrechnung etc. pp), die auch für andere Versorger, wie z.B. EWS Schönau, Greenpeace, Bürgergas etc. erbracht werden. Siehe Referenzliste.

Zitat
Ein Dienstleistungskonzept mit modularem Aufbau, das alle Bereiche vom Netznutzungsmanagement über die Abrechnung bis zur Kundenbetreuung abdeckt.
Auch der Sonderfall \"Schweizer Grenze\" und die genannten \"Kooperationspartner\" haben damit nichts zu tun.

Hat sich der Vorstand bzw. die Genossenschaft zusätzlich externes Fachwissen eingekauft und sich beraten lassen, ändert das an der primären Verantwortung nichts.  Bekannt ist davon doch nichts? Gegebenenfalls kann der Vorstand bzw. die Genossenschaft bei einer Falschberatung oder fremd eingekauften fehlerhaften Kalkulation Schadenersatz geltend machen. Man hat aber wohl selbst falsch gerechnet.  :rolleyes:

Offline egn

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« Antwort #8 am: 17. November 2011, 06:33:42 »
Zitat
Original von tangocharly
Dass sich Preise an den Gestehungskosten orientieren müssen, dürfte Jedermann klar sein.

Der Gestehungspreis ergibt sich letztlich aus den Kosten am Terminmarkt. Wenn man sich hier z.B. die Entwicklung des Kontraktes für Base-Load für 2012 ansieht (bei Peakload sieht es auch nicht anders aus) erschließt sich mir nicht wie generell Stromversorger damit Preiserhöhungen um mehrere ct/kWh begründen wollen. Seit Anfang 2009 bewegt sich der Preis zwischen 50 und 60 €/MWh. Effektiv liegt der Preis am Terminmakt sogar unter dem Preis von 2006 und 2007. Und es gibt ja z.B. Anbieter wie Flexstrom die den Strom zwar mit Vorkasse aber doch noch zu Preisen wie vor zwei Jahren anbieten. Wenn das also nicht auch ein Schneeballsystem ist na muss noch erhebliche Luft vorhanden sein. Und auch die Preise für die Jahreskontrakte in 2013 und 2014 liegen derzeit nicht wesentlich anders. Ursache für Preiserhöhungen in breiter Front müssen deshalb irgendwo anders liegen.

Um auf EGS zurück zu kommen - Die EGS hat langfristig nur eine Chance am Markt wenn sie zu den günstigsten am Markt gehört. Sie hat nun Mal den Nachteil dass man noch einen Mitgliedsbeitrag zahlen muss. Und wenn die EGS zusätzlich Experten braucht um das Geschäft abzuwickeln dann muss sie diese auch bezahlen. Dann schmilzt der Vorteil durch die schlanke Struktur wieder weg.

Offline tangocharly

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« Antwort #9 am: 17. November 2011, 09:47:13 »
Zitat
Original von egn
Zitat
Original von tangocharly
Dass sich Preise an den Gestehungskosten orientieren müssen, dürfte Jedermann klar sein.
[...] Seit Anfang 2009 bewegt sich der Preis zwischen 50 und 60 €/MWh. Effektiv liegt der Preis am Terminmarkt sogar unter dem Preis von 2006 und 2007. Und es gibt ja z.B. Anbieter wie Flexstrom die den Strom zwar mit Vorkasse aber doch noch zu Preisen wie vor zwei Jahren anbieten. Wenn das also nicht auch ein Schneeballsystem ist na muss noch erhebliche Luft vorhanden sein. Und auch die Preise für die Jahreskontrakte in 2013 und 2014 liegen derzeit nicht wesentlich anders. Ursache für Preiserhöhungen in breiter Front müssen deshalb irgendwo anders liegen.

Sie haben da schon recht. Aber wer, wenn nicht der Markt, soll sonst die Preisbildung auf den verschiedenen Lieferantenebenen kontrollieren.

Unser Gesetzgeber hat sich für die Öffnung des Marktes entschieden. Das \"Hauen und Stechen\" findet aber nicht bei den Vier Großen Krokodilen statt (vielleicht demnächst Fünf Große Krokodile - wenn Gazprom so richtig einsteigt), sondern bei den Letztverbrauchern und deren Lieferanten.

Wenn man sich die Fülle von Gerichtsverfahren ansieht, die von Letztverbrauchern angestrengt werden mußten, dann sieht man halt letztlich doch, dass eben nicht der Markt die Preise kontrolliert, sondern die Gerichte.

Das wiederum, so meint der VIII. Senat, sei nicht der Wille des Gesetzgebers, denn die Preisaufsicht sei abgeschafft. Da darf auch die Entscheidung des VIII. Senats vom 19.11.2008 (VIII ZR 138/07) nicht falsche Hoffnungen wecken (wo der VIII. einmal gibt und ein andermal nimmt !).

Ich will mir hier nicht die Mühe machen, Gerichtsverfahren aufzuzählen, wo sich Lieferanten mit ihren Vorlieferanten wegen der Preisgestaltung streiten (auch nicht, weil in deren Lieferverträgen unwirksame Preisanpassungsklauseln stecken).

Selbstbedienungsmarkt ist halt auch Markt (auch wenn ein anderer letztlich die Zeche zahlt). Und ein Wechselkunde ist auch ein Marktteilnehmer (auch wenn er letztlich die Zeche zahlt und effektiv nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hat).
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Offline Didakt

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« Antwort #10 am: 17. November 2011, 11:17:37 »
Zitat
Original von tangocharly
Selbstbedienungsmarkt ist halt auch Markt (auch wenn ein anderer letztlich die Zeche zahlt). Und ein Wechselkunde ist auch ein Marktteilnehmer (auch wenn er letztlich die Zeche zahlt und effektiv nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hat).

Das ist anscheinend die richtige Beschreibung der aktuellen Marktsituation.
Die Gerichte sind inzwischen außen vor. Es gibt kaum noch Gründe, sie anzurufen. Die Anbieter haben sich neu formiert, agieren in großer Einigkeit und schlagen wieder mit der bekannten Abzockermentalität zu.

Offline bolli

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« Antwort #11 am: 17. November 2011, 13:06:39 »
Zitat
Original von Didakt
Zitat
Original von tangocharly
Selbstbedienungsmarkt ist halt auch Markt (auch wenn ein anderer letztlich die Zeche zahlt). Und ein Wechselkunde ist auch ein Marktteilnehmer (auch wenn er letztlich die Zeche zahlt und effektiv nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hat).

Das ist anscheinend die richtige Beschreibung der aktuellen Marktsituation.
Die Gerichte sind inzwischen außen vor. Es gibt kaum noch Gründe, sie anzurufen. Die Anbieter haben sich neu formiert, agieren in großer Einigkeit und schlagen wieder mit der bekannten Abzockermentalität zu.
Gerade deshalb wäre es wichtig, auch Anbieter zu haben, die sich nicht an dieser Abzockermentalität beteiligen, da sie andere Hintergründe und Ziele haben. Dieses hätten die Genossenschaften sein können, aber wie man an Energen Süd und EGNW sieht, sind diese eher mit sich selbst denn mit dem Geschäftszweck beschäftigt. Und wenn dann noch amatuerhaftes Handeln dazu kommt, lachen sich die Großen kaputt bzw. reiben sich die Hände. Schade !!!

Offline jroettges

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« Antwort #12 am: 19. November 2011, 14:20:13 »
Der ehemalige Finanzvorstand der Energen Süd wehrt sich gegen die Darstellung, er sei entlassen worden. Er habe selbst gekündigt, sagt er.

mehr dazu ...

Ist es nicht eine Frage der Fairness, auch Gegendarstellungen zu posten?

Wer nun recht hat, das kann dann jeder für sich entscheiden.  ;)

Offline BERBERJESUS

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« Antwort #13 am: 23. November 2011, 09:37:49 »
Mir zeigen die Vorfälle bei EnerGen und anderswo vor allem mal wieder eines:

So charmant die Vorstellung von kleinen, \"ehrenamtlichen\" und regionalen Stromanbietern in Genossenschaftsform auch ist - ohne einen gewissen Grad an Professionalisierung - geht es einfach nicht in der Energievertriebsbranche.

Das eG-Klitschenmodell kann auf Dauer einfach nicht funktionieren.
Da habe ich lieber eine einzige, große \"Deutsche Energiegenossenschaft\" die bundweit tätig ist, aber regionale Tarife anbietet und regional ggf. ein paar Büros vorhält, an die sich die Kunden \"vor Ort\" dann wenden können. Das reicht. Schluss mit EnS, EGNW, EGRR, m4energy und wie sie alle heißen!
Durch Synergieeffekte und große Einkaufsvolumina hat man auch weiterhin gute Chancen auf günstigen Strom und günstiges Gas.
In solch einer Genossenschaft lassen sich auch Profis aus der Branche und andere professionelle Kräfte besser anwerben.

Offline Capo

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« Antwort #14 am: 23. November 2011, 13:00:36 »
@BERBERJESUS

Zitat
Da habe ich lieber eine einzige, große \"Deutsche Energiegenossenschaft\" die bundweit tätig ist, aber regionale Tarife anbietet und regional ggf. ein paar Büros vorhält, an die sich die Kunden \"vor Ort\" dann wenden können. Das reicht. Schluss mit EnS, EGNW, EGRR, m4energy und wie sie alle heißen!

Leider wird hier vergessen, dass die Genossenschaften noch in den Kinderschuhen stecken. Am Anfang wird immer erst viel Lehrgeld gezahlt.
Das neue Genossenschaftsmodell muss mit der Zeit erst wachsen und sich am Markt fest etablieren.

Bis dann...
Capo

 

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