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Autor Thema: Paradebeispiel für Quersubventionierung  (Gelesen 11379 mal)

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Paradebeispiel für Quersubventionierung
« am: 10. August 2011, 21:30:24 »
Zitat
Einen Gewinn von gut vier Millionen Euro weisen die Beteiligungen an der Energieversorgung Filstal (EVF) und der Göppinger Parkierungsgesellschaft aus. Dieser Gewinn wird fast vollständig zur Deckung des Defizits der Bäder benötigt.
    Wieder ein Paradebeispiel für die klassische kommunale Quersubventionierung.

    Solche und noch ganz andere \"Ideen\" verbreiten sich inflationär bei den Kommunalen Partnern (Nur Kommanditisten einer \"öffentlich-rechtlichen\" GmbH & Co KG oder doch auch Mitglieder eines Kartells?)[/list]

    Offline Cremer

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    Paradebeispiel für Quersubventionierung
    « Antwort #1 am: 11. August 2011, 07:42:44 »
    Na, das geht ja noch


    Unsere Stadtwerke Kreuznach haben nach Steuern 5,5 Mio. € Gewinn in 2010 (2009  8,8 Mio €) erwirtschaftet, zusätzlich im Laufe der Jahre noch über 10 Mio. € an Wertpapieren gesammelt und weitere Rücklagen in Höhe von 5,1 Mio € gebildet.

    Von dem Gewinn gehen 49 % an die Saarferngass und RWE als Anteilseigner. Der restliche gewinn fließt als Quersubventionierung in die äußerst defizitären Schwesterbetrieb Crucenia-Thermen, Bäderhaus.
    MFG
    Gerd Cremer
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    Paradebeispiel für Quersubventionierung
    « Antwort #2 am: 11. August 2011, 09:37:35 »
    Zitat
    Original von Cremer
    Na, das geht ja noch
    ....
    Von dem Gewinn gehen 49 % an die Saarferngass und RWE als Anteilseigner. Der restliche gewinn fließt als Quersubventionierung in die äußerst defizitären Schwesterbetrieb Crucenia-Thermen, Bäderhaus.
      @Cremer, was da noch geht, geht bei den KommunalPartnern gar nicht. Querfinanzierungen sind grundsätzlich nicht in Ordnung, ob fünf, zwanzig oder noch mehr Millionen. Energieverbraucher zahlen mit ihrer Strom- und Gasrechnung öffentliche Aufgaben und was überhaupt nicht geht, manchmal Hobbys und Präferenzen von Kommunalpolitikern.

      Es macht daher noch einen weiteren Unterschied, ob öffentlicher Nahverkehr und stadtische Bäder von Stadtwerken finanziert werden, die einem Großteil der Bevölkerung nutzen, oder ob es sich um Eisarenen für Profisportclubs (Bundesliga) oder um Schloßsanierungen handelt. Die Kreativität kennt hier keine Grenzen. Was der Fiskus an Verrechnung noch zulässt wird genutzt. Notfalls ändert man über den politischen Einfluss auch noch rückwirkend die Gesetze.
    Siehe steuerlicher Querverbund.

    z.B.:
    http://www.eishockey-magazin.de/tag/bietigheim-steelers

    http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/Neue-Eishalle-in-Sicht;art4306,557644

    ....\" und die Gewinne kommen uns allen wieder zugute\"
    [/list]

     

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