Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: irgendwas  (Gelesen 4483 mal)

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irgendwas
« am: 12. Juli 2010, 13:42:15 »
Zitat
Original von bolli
 Auch andere Mütter haben nette Töchter.
@bolli, Zustimmung! Es gibt keinen Grund bei Stadtwerken überhöhte Preise zu zahlen. Überhöhte Preise mit denen man andere Dinge finanziert sind gesetzeswidrig u.a. §1-2 EnWG.

Aber man hat die Wahl nicht nur beim Energieversorger. Bei der Politik ist es noch ein stückweit schwieriger. Trotzdem auch da sollten die Bürger bei der Wahl genauer hinsehen. Milliarden werden weiter verschwendet und auf die eine oder andere Art und Weise wird abkassiert. Da ist schon viel im Gespräch und zum Teil schon in der  Pipeline. Sparen sieht anders aus.

Aktuell im Focus 28/10 Seite 13:

Zitat
Grundsteuer: \"Ausbaufähige Einnahmequelle\"

Grundstücksbesitzer, Hauseigentümer und Mieter müssen sich auf weiter steigende Grundsteuern einstellen. Nach FOCUS-Informationen wollen sich Bund und Länder im Herbst auf eine umfassende Reform verständigen. Die Grundsteuer würde sich dann nicht mehr an den bisherigen Einheitswerten, sondern am meist höhreren Verkehrswert der Grundstücke orientieren. Damit droht vielen privaten Immobilieneigentümern eine deutliche Mehrbelastung, warnt Rolf Kornemann, Präsident von Haus & Grund Deutschland.

In einem Zwischenbericht der Gemeindefinanzkommission heißt es, \"dass die Grundsteuer eine sehr gute Kommunalsteuer ist un ihre Rolle als Einnahmequelle ausbaufähig erscheint\". Ein Viertel aller Kommunen wollen 2010 ihre Grundsteuersätze erhöhen.
Der Bürger und Verbraucher, die unerschöpfliche Geldquelle! Man wird wieder tolle Begründungen finden. Was bleibt sind Steuererhöhungen, die auch wieder den Grundbedarf betreffen. Eine Wohnung braucht jeder. Es fehlt jetzt nur noch der volle Mehrwertsteuersatz auf die Miete.  X(

Den Rentnern hat man gesagt, es gibt keine Kürzung, real gibt es die seit Jahren, jetzt erhöht man die Krankenkassenbeiträge, erhebt Zusatzbeiträge und immer mehr Arznei ist selbst zu bezahlen. Wie sieht das bei Abgeordneten und Staatsbeamten aus!? Das Netto der Rentner wird weniger, die Steuern und Abgaben steigen weiter und damit auch die Preise. Von einer Reform und von Sparen wird geredet, mehr aber nicht.

Um was es auch geht, man erhöht die Einnahmenseite. Diese Politik hat keine Zukunft.  X(

Offline userD0013

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irgendwas
« Antwort #1 am: 12. Juli 2010, 16:36:30 »
Zitat
Wie sieht das bei Abgeordneten und Staatsbeamten aus!?
@PLUS
Ihre Staats- und Politikverdrossenheit kann ich durchaus nachvollziehen. Nicht akzeptabel ist jedoch Ihr Blabla auf Stammtischniveau, bei dem Abgeordnete und Staatsbeamte in einen Topf geworfen werden.
Bei gleichem Einkommen zahlen Beamte seit über 30 (i.W. dreißig) Jahren höhere Steuern als Angestellte oder Arbeiter, was mit niedrigeren Vorsorgepauschbeträgen zu tun hat. Also bitte erst informieren und dann Wirtshauspolemik absondern.

Offline Christian Guhl

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irgendwas
« Antwort #2 am: 12. Juli 2010, 17:29:47 »
@hby
So ganz stimmt das aber nicht ! Verglichen mit Angestellten haben Beamte geringere Bruttobezüge, da davon keine Sozialversicherungsbeiträge abgezogen werden. Aufgrund der Progression zahlen sie daher auch weniger Steuern. Das haben diese Herren sich schon gut ausgedacht !

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irgendwas
« Antwort #3 am: 12. Juli 2010, 17:41:19 »
Zitat
Original von hby
Zitat
Wie sieht das bei Abgeordneten und Staatsbeamten aus!?
@PLUS
Ihre Staats- und Politikverdrossenheit kann ich durchaus nachvollziehen. Nicht akzeptabel ist jedoch Ihr Blabla auf Stammtischniveau, bei dem Abgeordnete und Staatsbeamte in einen Topf geworfen werden.
Bei gleichem Einkommen zahlen Beamte seit über 30 (i.W. dreißig) Jahren höhere Steuern als Angestellte oder Arbeiter, was mit niedrigeren Vorsorgepauschbeträgen zu tun hat. Also bitte erst informieren und dann Wirtshauspolemik absondern.

Sorry, @hby, bin ich da mit meiner Nebenbemerkung etwa einem Pensionsempfänger zu nahe getreten?

Kein Stammtischniveau, keine Wirtshauspolemik!

Die Sozial- und Altersversorgung wird seit Jahren angepasst und reformiert. Per Saldo sind die Arbeitnehmer und späteren Rentenempfänger bei Anpassungen  immer die Dummen geblieben. Welcher Rentenempfänger würde nicht gerne tauschen?  Ist von der Bevölkerungsentwicklung die Rede, werden die Rentnern genannt und die Belastungen lassen nicht lange auf sich warten. Dabei sind die Pensionsverpflichtungen mindestens so bedeutend. In manchen Haushalten wird schon jeder vierte eingenommene Euro dafür ausgegeben.

Aktuelles Beispiel Hamburg

und hier richtig lesen, nicht reiche Rentner zahlen drauf, arme Rentner zahlen drauf:

Reiche und Rentner zahlen drauf

und der erste Kommentar dazu passt zur Stimmung  ;) :

Zitat
Reform wieder nicht. Wieso kommt niemand auf den Gedanken, auch die Beamten Ihre Sozialbeiträge selbst bezahlen zu lassen? Das wäre ein echter Qauntensprung und viele Arbeitskreise könnte man sich sparen.

Fromme Politikersprüche

Das ist hier der falsche Platz um die wirklich gravierenden Unterschiede aufzuzeigen. Aber es wäre ja noch schöner, wenn bei den Unterschieden die gleichen Vorsorgepauschbeträge gelten würden. Warum für Versorgungsempfänger ein gekürzter Vorsorgepauschbetrag gilt, muss kaum erläutert werden und eine Forderung danach wäre dann wirklich Stammtischniveau.

Offline userD0013

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irgendwas
« Antwort #4 am: 12. Juli 2010, 19:11:12 »
@Christian Guhl
Das stimmt aber sehr wohl! Und ich habe bewußt \"... bei gleichem Einkommen...\" geschrieben.

@PLUS
Sie sind keineswegs einem Pensionsempfänger zu nahe getreten.
Ich kann nur die ausgelatschten Sprüche von faulen Beamten, die den ganzen Tag nix tun, ein Riesengehalt kassieren und im Krankheitsfall sogar noch eine Beihilfe bekommen, nicht einmal mehr ansatzweise hören.
Aber das kommt halt immer gut rüber, ein bisschen auf den öffentlichen Dienst einzuprügeln. Viele glauben offenbar, dass alle Beamten Ministerialräte, -dirigenten oder gar Staatssekretäre sind. Alle diejenigen vergessen, dass sich die große Masse im einfachen und mittleren Dienst befindet. Deren Einkommen läßt sich in jeder Besoldungstabelle nachlesen. Und sollten die das Pech haben, mit Frau und Kindern in einem Ballungsraum in einer Mietwohnung zu wohnen, dann leben die buchstäblich von der Hand in den Mund. Warum wohl wird bei Zoll und Polizei für den Münchner Flughafen händeringend Personal gesucht?
Die mehr oder minder frommen Politikersprüche, besonders zuletzt von Herrn Rösler, hängen mir mindestens genau so zum Hals heraus.
Beamte in das Sozialversicherungssystem einzubinden, ist keine neue Idee. Die letzte Kalkulation, die das Bundesinnenministerium dazu angestellt hat, ist noch gar nicht so lange her und hat (wieder einmal) ergeben, dass das der öffentlichen Hand viel mehr kosten würde als jetzt ca. 50 % der Krankheitskosten als Beihilfe zu zahlen.
Im übrigen sind z.B. auch Beamte von der Praxisgebühr betroffen, nur dass die nicht in den Topf wandert, in den sie gehört. Der öffentliche Arbeitgeber behält die einfach! Und wenn ein Beamter Pech hat und muss im selben Quartal beispielsweise zum Hausarzt, zum Zahnarzt, zum Orthopäden und noch zum Augenarzt, dann werden ihm 4 x 10 EUR abgezogen. Echte Beamtenprivilegien sind das!

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irgendwas
« Antwort #5 am: 12. Juli 2010, 19:52:04 »
Zitat
Original von hby
..
Ich kann nur die ausgelatschten Sprüche von faulen Beamten, die den ganzen Tag nix tun, ein Riesengehalt kassieren und im Krankheitsfall sogar noch eine Beihilfe bekommen, nicht einmal mehr ansatzweise hören.
Aber das kommt halt immer gut rüber, ein bisschen auf den öffentlichen Dienst einzuprügeln. ...

Na, ich denke, diese gewaltige Reaktion spricht für sich. Wo war denn etwas von \"ausgelatschten Sprüchen und faulen Beamten\" zu lesen?

Der Hinweis \"Krankenkassenbeiträge\" war beispielhaft, weil sich die Politik da nach dem alten Muster verhält. Es wird wieder nicht das System reformiert, der Bürger wird  zur Kasse gebeten und jetzt die Beiträge erhöht. Wir haben europaweit die höchsten Arznei- und Krankheitskosten, die meisten Arztbesuche etc.. Wo wird im Sozialbereich (Arzt, Krankenhaus, Arznei, Pflege..) mehr Geld ausgegeben?

Reform? Nein und besonders belastet werden die Arbeitnehmer und (späteren) reichen Rentner. Wer will das bestreiten? Wenn das nicht so ist, dann bitte hier vorrechnen!

@hgy, wenn das bei den Beamten alles so schlecht ist und es die Arbeitnehmer soviel besser haben, warum verzichtet man dann nicht auf den gesamten Status und wird Arbeitnehmer? Bis auf wenige Ausnahmen wäre das jederzeit machbar.

Dass die Anpassungen bei Pensionsberechtigten und Arbeitnehmern bis heute nicht gleichwertig und schon gar nicht gleichzeitig erfolgen, ist eine Tatsache. Über die Gründe muss man nicht spekulieren, sie sind bekannt.
Das alles hat überhaupt nichts damit zu tun, dass viele Beamte ebenso wie Arbeitnehmer gute Arbeit leisten.  Bürokratieabbau, Reformen und Sparen sind trotzdem auch beim deutschen Staatsapparat angesagt, nicht nur in Griechenland.  ;)

Offline bolli

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irgendwas
« Antwort #6 am: 13. Juli 2010, 07:52:02 »
Vielleicht kann man DIESE Diskussion in den Off-Topic-Bereich verlegen, so man denn weiteren Bedarf zum Meinungsaustausch hat, da sie doch wohl weniger mit dem Versorger SW KH zu tun hat.  ;)

Offline DieAdmin

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irgendwas
« Antwort #7 am: 13. Juli 2010, 09:04:30 »
@bolli,

ja, der Meinung bin ich auch. Ich habs mal getan

@all,

Wenn jemand noch ein aussagekräftigen Thementitel vorschlagen kann, ändere ich diesen dann noch nachträglich

So, abgelöst von: Vorschlag der Bürgerliste: Höher Beitrag (Gewinnabschöpfung) der Stadtwerke zum Wohle der Stadtkasse

 

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