@hko:
Der Tesla hat einen frequenzgesteuerten Asynchronmotor.
Es ist wohl der am besten geeignete Motortyp für Elektroautos.
@RA Lanthers:
Der Volt bzw. Ampera soll nach mehreren Quellen bei leerem Akku 4,8 Liter Benzin pro 100km verbrauchen, nicht 5,5 Liter.
Entscheidend ist aber doch, dass rund 80% der Fahrten eines deutschen Durchschnittsfahrers unter 60 km weit sein sollen und somit ganz ohne Benzin zurückgelegt werden können.
Wie ich im vorletzen Beitrag erwähnt habe, reichen 50 kW für eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 160 km/h aus. Der Volt/Ampera soll nicht schneller fahren können, also reichen die 50 kW Generatorleistung vollkommen aus. Wenn man mal Abbremsen muss, weil so ein verdammter Entenfahrer einen LKW überholt (
), dann hat man ja noch genügend Saft im Akku (der ja nicht ganz leergefahren wird, bevor der Benziner anspringt), um fürs anschließende Beschleunigen oder eine Steigung die 110 kW des Elektromotors abrufen zu können. Man wird es wohl kaum schaffen, auf Dauer so zu fahren, dass der Akku bei laufendem Generator während der Fahrt nicht auch gleichzeitig aufgeladen wird.
Zur Umweltbilanz: Ein Hybrid hat einen kleineren Akku, also diebezüglich weniger Umweltbelastung als ein reines Elektroauto. Er hat in diesem Fall auch einen kleineren Verbrennungsmotor, der auch noch viel seltener läuft, und wenn, dann im optimalen Betriebspunkt, was also auch diebezüglich viel weniger Umweltbelastung bedeutet als beim herkömmlichen Auto. Nimmt man an, dass E-Auto und Verbrenner an sich gleich umweltbelastend sind, wird ein Hybrid in der Summe wohl umweltschädlicher sein, das ist klar.
Aber wie ich schon sagte, bezweifelt scheinbar niemand ernsthaft, dass ein Elektroauto umweltfreundlicher ist (Ökostrom mal vorausgesetzt - aber da müssen wir ja eh hin). \"Prima facie\" ist es das zumindest, wie die Juristen sagen würden.
Der Hybrid ist eine m.E. notwendige Vorstufe dahin.
Als reines Langstreckenfahrzeug hat er sicher keine Berechtigung und ist umweltschädlicher als ein guter moderner Verbrenner.
Aber als Auto für den Otto Normalautofahrer steht er wohl schon besser da.
Ich will den Volt bzw. Ampera hier durchaus loben, da dies m.E. das in naher Zukunft vernünftigste Autokonzept mit sehr guten Marktchancen ist.
Ich bin ja wirklich gespannt, was die beiden kosten werden - ich hab jetzt schon Preise zwischen 40.000 $ und 40.000 € gesehen. Offiziell gibts noch keine Ankündigungen.
Im übrigen soll scheinbar A123Systems seine Li-FePO-Akkus auch für den Volt/Ampera liefern. Opel will 10 Jahre und sage und schreibe 240.000 km für den Akku garantieren, hab ich inzwischen gelesen (... hm ... vielleicht sollte ich mir doch gleich Aktien von A123Systems kaufen ... :tongue:). Das würde also für einen Berufspendler mit werktäglich 110 km (ohne einen Tropfen Benzin) als Garantie ausreichen.
Klingt doch auch nicht schlecht.
ciao,
sh