Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?  (Gelesen 41364 mal)

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Offline bolli

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #15 am: 24. Februar 2011, 08:20:15 »
Die Kommunikation ist auch bei energensued noch verbesserungswürdig, aber wenigstens sind die dafür, dass sie nicht genug Servicekräfte haben, günstig.  ;)

Aber das mit der Schadensregulierung wird mit Sicherheit ein Spießrutenlauf. Da sind 3 Parteien dran beteiligt: Der Altversorger, der Neuversorger und der Netzbetreiber. Ich bin mir sicher, dass der Schwarze Peter im Kreis weitergegeben wird und Sie kaum eine freiwillige Übernahme der Verantwortung von einem der drei erhalten werden. Und bevor ich wegen dem einen Monat Grundversorgung einen derartigenm Aufstand machen würde, würde ich mich lieber über den JETZT geglückten Wechsel freuen und mir die neuen Preise anschauen.  ;)

Das der Wechsel des Versorgers, insbesondere wenn man wegen Einahltung von Kündigungsfristen die Kündigung nicht dem Neuversorger überlassen kann/will, nicht so einfach ist, wie manchmal dargestellt wird, wissen informierte Verbraucher meist aus eigener Erfahrung.

Offline berthbe

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #16 am: 24. Februar 2011, 09:55:07 »
Ganz so einfach ist es nicht, denn ich habe von energensüd die schriftliche Bestätigung, daß ich zum 01.01.2011 von Ihnen mit Strom beliefert werde. Natürlich ist der Schaden nicht enorm, aber Vertrag ist Vertrag. Insofern stellt sich für mich die Frage eines Hin - und Herschiebens zwischen Beteiligten nicht.

Offline bolli

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #17 am: 24. Februar 2011, 13:47:26 »
Warten Sie es ab, Sie sind nicht der Erste und mit Sicherheit auch nicht der Letzte, wo so etwas passiert.

Außerdem muss man oft auch ins \"Kleingedruckte\" schauen. Oft steht da so ein Halbsatz \"sofern ihr Netzbetreber und Vorlieferant zustimmen\" oder ähnliches. Und somit ist der Termin dann wieder unbestimmt.

Aber wenn Sie den Aufwand betreiben möchten, sei\'s drum. Ich gönn es Ihnen. Nur erwarten Sie nicht zuviel.  ;)

Offline Reiser Bernhard

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #18 am: 26. Februar 2011, 14:20:21 »
Am 19.01.11 wurde Lieferauftrag gefaxt. Lieferbeginn sollte 01.03.2011 sein.
Seitdem keinerlei Reaktion von EnerGen Süd. Heute vom Grundversorger E.ON Bayern AG mitgeteilt bekommen, dass bislang von keinem anderen Versorger eine Anmeldung zur Netznutzung vorliegt. Somit wird mich wohl vorerst E.ON beliefern. Dies bedeutet für mich für den ersten Monat bereits einen Schaden von über 43 €. So langsam war bislang noch kein Versorger!!!. Schöne Sch...

Offline angeljustus

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #19 am: 26. Februar 2011, 15:21:33 »
Am 27.10. die Gasbelieferung bei EGNW beantragt und gleichzeitig beim alten Lieferanten gekündigt mit zeitnaher Kündigungsbestätigung, dann Lieferbestätigung durch EnerGen Süd zum 01.01.11.

Seitdem nichts mehr gehört, keine Abbuchung des fälligen Abschlags.  Bei einem Anruf bei EnerGen am 22.02. wurde mir von einer Dame gesagt, die Belieferung beginnt ab Januar 2011, und im März werden auch die fälligen Abschläge abgebucht.

Heute nun ein Brief Beginn der Gaslieferung zum 01.04.2011. Der stammt übrigens vom 21.02.! Bei dem Telefonat wurde also wissentlich vertröstet.

Dann steht in dem Schreiben eine Anhäufung von Hindernissen, warum es zu Verzögerungen gekommen ist.
Anscheinend ist ErnerGen Süd nicht in der Lage, organisatorische Mängel zu bewältigen. Muß ich am Jahresanfang umziehen, die Mitgliederversammlung durchführen usw., obwohl ich weiß, dass ein erhöhtes Kundenaufkommen zu erwarten ist?

Für mich nicht ganz nachvollziehbar.

Offline dickerwaldbaer

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #20 am: 27. Februar 2011, 06:40:42 »
Ist mir genauso gegangen. Antrag aus Gaslieferung  im Nov.2010 bei EGNW.
Bestätigung der Lieferung durch Energensued zum 1.1.2011. Dann nichts mehr.
Telefonisch nicht erreichbar – E-Mails werden nicht beantwortet. Gestern dann der Brief mit dem Lieferbeginn zu 1.4.2011. Bin ja mal gespannt.
Von der Stromlieferung, im Dezember 2010 beantragt, habe ich noch gar nichts gehört.
Sollte jemand mit dem gleichen Problem auf die Idee kommen bei der EGNW anzurufen -Zwecklos – Hr. Redeker geht zwar ans Telefon, weiß aber von nichts. Ich soll gefälligst bei der Energensued  nachfragen oder mir einen anderen Anbieter suchen.

Offline angeljustus

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #21 am: 27. Februar 2011, 11:40:04 »
Zum Strom muss ich fairerweise sagen, der Wechsel klappte einwandfrei zum 1.1.11.

Wenn der Herr Redeker wirklich solche Sprüche loslässt, dann liegt er vollkommen falsch. Immerhin ist man Mitglied in der EGNW, somit sind die auch erster Ansprechpartner.

Wer kommt eigentlich für die erhöhten Kosten durch nicht eingehaltene Vertragsversprechnungen auf? Laufen die verlorenen drei Monate beim Vorversorger zum alten Preis oder im Grundtarif? Wer informiert den Altversorger? Fragen über Fragen.....

Offline bolli

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #22 am: 28. Februar 2011, 08:30:55 »
Zitat
Original von angeljustus
Wer kommt eigentlich für die erhöhten Kosten durch nicht eingehaltene Vertragsversprechnungen auf? Laufen die verlorenen drei Monate beim Vorversorger zum alten Preis oder im Grundtarif? Wer informiert den Altversorger? Fragen über Fragen.....
Tja, das ist so ein Knackepunkt. In vielen Bedingungen steht zwar so ein (oder ähnlicher) Satz
Zitat
Die Preisänderungen werden darüber hinaus gegenüber demjenigen Kunden nicht wirksam, der bei einer fristgemäßen Kündigung des Vertrages ab der Bekanntgabe der Preisänderung die Einleitung des Wechsel seines Versorgers durch entsprechenden Vertragsabschluss innerhalb eines Monats nach Zugang der Kündigung nachweist.
Faktisch ist es aber ja oft so, dass man, um das Sonderkündigungsrecht wegen der Preiserhöhung auch fristgemäß wahrnehmen zu können, man zur Sicherheit selbst kündigt, da man bei Kündigung durch den neuen Versorger Gefahr läuft, diese Frist zu verpassen, wenn dieser es nicht zeitgerecht schafft.
Das bedeutet aber, man hat zu einem bestimmten Termin gekündigt, ohne schon einen neuen Lieferanten zu haben. Verzögert sich die Lieferung durch den neuen Lieferanten (natürlich, ohne das man jemandem die Verantwortung für diesem Vorgang nachweisen kann  ;) ), so entlässt einen der alte Versorger aufgrund der Kündigung aus dem Sondervertrag und mangels neuem Sondervertrag wird man bis zur Belieferung in diesem durch den neuen Versorger kraft Gesetzes in der Grundversorgung beliefert, sobald man Energie abnimmt (ein schriftlicher Vertrag mit dem Grundversorger ist dafür nicht zwingend nötig).

Meine Erfahrung ist, dass diese Verzögerungen meist zu Lasten des Verbrauchers ausgehen.

Offline angeljustus

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #23 am: 28. Februar 2011, 09:44:28 »
@bolli

Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen. Echt ärgerlich!
So wird man fürs Wechseln noch betraft.........

Offline Energietourist

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #24 am: 28. Februar 2011, 09:50:31 »
Man kann es nicht oft genug wiederholen: immer dem neuen Versorger -egal, ob bei Gas oder Strom- die Kündigung überlassen. Man kreuzt beim Wechsel im Formular ja sogar an, dass man dem neuen Versorger alle Vollmachten überträgt Wenn es dann zu Schwierigkeiten kommt ist man selbst doch fein raus. Der neue Versorger muss sich darum kümmern, dass Fristen eingehalten werden. Kündigt er zu früh und man landet in der Grundversorgung, ist es geanuso seine Schuld, wie wenn er zu spät kündigt und man ist noch ein Jahr beim alten Versorger. Also, niemals selbst kündigen!

Offline bolli

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #25 am: 28. Februar 2011, 12:59:25 »
Zitat
Original von Energietourist
Man kann es nicht oft genug wiederholen: immer dem neuen Versorger -egal, ob bei Gas oder Strom- die Kündigung überlassen.
...
Der neue Versorger muss sich darum kümmern, dass Fristen eingehalten werden. Kündigt er zu früh und man landet in der Grundversorgung, ist es geanuso seine Schuld, wie wenn er zu spät kündigt und man ist noch ein Jahr beim alten Versorger. Also, niemals selbst kündigen!
Ich befürchte, da ist eher der Wunsch der Vater des Gedanken. Der neue Versorger verpflichtet sich wonirgends, irgendwelche Kündigungsfristen einzuhalten, wenn Sie einen neuen Vertrag schließen. Wie sollte er auch. Wenn SIE erstmal ein bis zwei Wochen nach Mitteilung der Preiserhöhung recherieren, wen Sie denn nun als nächstes nehmen möchten und ihm dann schließlich ihren Vertragsuwnsch mitteilen, muss er ja zunächst einmal überhaupt erkennen, dass es bei Ihnen Zeitkritisch ist. In den meisten Formularen ist eine solche Kenntlichmachung gar nicht vorgesehen. Da steht nur die Frage ob gekündigt oder nicht. Und irgendwelche Begleitschreiben werden meist auch nicht gelesen.

Ich bezweifele sehr stark, dass Sie im Zweifelsfalle von Ihrem neuen Versorger diesbezüglich irgend etwas erwarten können. Aber sei\'s drum, jeder muss seinen eigenen Weg finden. Manchmal kommt man über mehrere Wege ans Ziel.

ICH kann mit einem Monat Grundversorgung und anschließendem erheblichen Einsparpotenzial leben, wenn\'s denn mal so kommt, wechsel aber auch nicht für 5 Euro Unterschied.

Offline Christian Guhl

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« Antwort #26 am: 28. Februar 2011, 13:20:31 »
Der neue Versorger kann Kündigungen immer nur für den \"Normalfall\" vornehmen. Handelt es sich jedoch um die Ausübung eines Sonderkündigungsrechtes wegen einer Preiserhöhung, muss das der Kunde selbst machen. Eine Kopie der Kündigung sollte dann zusammen mit dem Vertrag dem neuen Versorger übersandt werden.

Offline heidot

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #27 am: 02. März 2011, 12:42:23 »
Ich möchte hier ein wenig zu der Konstellation der Energielieferung der EGNW berichten.

Die Unwägbarkeiten der letzten Monate und die Bearbeitungszeiten:
Die EGNW und auch deren Kooperationspartner die EnerGen Süd sind personell kleine Genossenschaften. Beide Genossenschaften haben die Problematik, das es in letzter Zeit erheblich mehr \"Wechsler\" gibt als in den Jahren zuvor. Dies führt zu einer längeren Laufzeit im Wechselprozess.
Zum anderen müssen beide Genossenschaften ihre internen Prozesse optimieren und gleichzeitig die Anträge der Mitglieder ordnungsmäßig bearbeiten.
Da beides zeitaufwendig und Umfangreich ist, ergeben sich für die Mitarbeiter erhebliche Bearbeitungsprobleme. An der Lösung wird intensiv gearbeitet. Ich gehe davon aus, das sich in relativ kurzer Zeit die Situation erheblich verbessert.
Die jenigen die nun schon sehr lange auf Ihre Belieferung warten, werden zur Zeit vorrangig bearbeitet.

Warum zieht die EnerGen Süd in dieser Situation in neue Räume?
Um die Arbeitsabläufe zu Optimieren, ist es erfordlich das alle Mitarbeiter in einem Gebäude örtlich nah zusammenarbeiten. In der EnerGen Süd wurde das Personal so erweitert, das die bisher genutzte private Wohnung einfach nicht mehr ausreicht. Ob es einen besseren Zeitpunkt zum Umzug gibt, ist schwer zu sagen. Denn in beiden Genossenschaften verdoppelt sich die Mitgliederzahl in immer kürzeren Abständen. Tendenz steigend.

Warum benutzt die EGNW die EnerGen Süd als Kooperationspartner?
Um auf dem Energiemarkt bessere Konditionen zu erhalten, ist auch eine entsprechende Marktgöße erforderlich. Dies wollen die Enrgiegenossenschaften durch einen gemeinsamem Energieeinkauf erreichen. Diese Kooperation ist eine erste Massnahme um das zu erreichen. Es soll dabei auch anderen kleinen Energigenossenschaften ein günstiger Energieeinkauf ermöglicht werden. Die dazu erfordlichen Grundlagen, Verträge  etc. sind in Vorbereitung.

Wie entwickeln sich die Mitglieder in den Genossenschaften?
Die EGNW hatte 2009 260 MItglieder und steht nun kurz vor dem 2000 Mitglied. Die Kooperationsgemeinschaft übersteigt zwischenzeitlich 20.000 Mitglieder. D.h. die Genossenschaften haben einen sehr starken Mitgliederzuwachs.

Warum ist die EGNW nicht in verivox aufgeführt?
Zur Zeit wächst die EGNW auch ohne verivox sehr stark.  Um den Arbeiten nachzukommen, wäre ein Auftritt in vervox zur Zeit nicht zu verantworten.

Vielleicht stellt sich der ein oder andere die Frage, woher ich diese Informationen habe?

Ganz einfach mein Name ist
Heinz-Dieter Otterstedt
und ich bin der Vorsitzende des Aufsichtsrates der EGNW

Ich hoffe das ich auf diesem Wege viele Fragen beantworten konnte.

Offline angeljustus

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #28 am: 02. März 2011, 19:45:44 »
Lieber Herr Otterstedt,

ich hoffe auch im Sinne div. anderer Kunden, dass folgende Fragen dann zufriedenstellend gelöst werden:

Zitat
Wer kommt eigentlich für die erhöhten Kosten durch nicht eingehaltene Vertragsversprechnungen auf? Laufen die verlorenen drei Monate beim Vorversorger zum alten Preis oder im Grundtarif?

So einfach beschwichtigend einige Phrasen in den Raum stellen, hat selbst renommierten Politikern den Kopf gekostet.

Gruß aus dem hohen Norden

Offline Energietourist

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Gibt es schon Kunden/-erfahrungen?
« Antwort #29 am: 03. März 2011, 08:49:40 »
@Christian Guhl
völlig richtig, es geht um einen normalen Versorgerwechsel. Und bei einem normalen Versorgerwechsel sollte man nie selbst kündigen.
Wenn  ich eine Kündigungsfrist von z.B. einem Monat habe und übertrage dem neuen Versorger alle Rechte in Bezug auf meine Kündigung und ich lande in der Grundversorgung, weil der neue Versorger schon gekündigt hat, obwohl er noch garnicht liefern kann, na dann muss er halt auch die Kosten dafür übernehmen.
Bei Ausübung eines Sonderkündigungsrechts ist es meistens sowieso viel zu spät, um gleich im Anschluss einen neuen Versorger zu finden.
Ich würde immer mit min. bis zu 8 Wochen Wechselzeit bei Strom und noch länger bei Gas rechnen - alles andere ist unrealistisch.

 

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